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Dell hat mit seinem XPS 14 ein qualitativ hochwertiges Ultrabook im Programm, dessen Display aber maximal als durchschnittlich angesehen werden kann. Dafür ist der 14-Zöller dann aber leider zu teuer.
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Dell bleibt seiner aktuellen Formen- und Designsprache auch beim XPS 14 treu – und macht damit unseres Erachtens sicherlich keinen Fehler. Gut, geschlossen mag das XPS 14 noch etwas stark nach einer MacBook Kopie aussehen, spätestens dann, wenn das Gerät geöffnet wird, schwindet dieser Eindruck aber. Der dort genutzte Softtouch-Kunststoff sieht klasse aus und fasst sich nicht minder angenehm an. Darüber hinaus kann auch die Verarbeitungsqualität punkten. Weniger gut gefällt uns hingegen das hohe Gewicht, das nur knapp unter der Ultrabook-Höchstgrenze liegt. Lenovo schafft es bei seinem U410 beispielsweise bei einem ebenso hochwertigen Gehäuse rund 400 Gramm einzusparen. Auch hinsichtlich der Schnittstellen hätten wir uns beim XPS 14 die ein oder andere zusätzliche Buchse erhofft, beispielsweise einen dritten USB-Anschluss.
Deutlich besser haben uns die Eingabegeräte gefallen. Die Tastatur lässt sich angenehm tippen, besitzt einen guten Druckpunkt sowie eine weiße Hintergrundbeleuchtung. Das Touchpad wiederum besitzt gute Gleiteigenschaften und kann mit einer hohen Präzision aufwarten.
Leistungstechnisch liefert das Ultrabook eine gespaltene Vorstellung ab. Der verbaute Core i7-3517U hat bereits mehrfach bewiesen, das er eine hohe Performance liefert. Die verbaute GeForce GT 630M wiederum ist zwar schneller als Intels HD4000, auf der anderen Seite aber eben auch nicht schnell genug, um das XPS 14 nachhaltig spielefähig zu machen - aktuelle Games können bis zu 1366x768 Bildpunkte aber noch flüssig dargestellt werden. Beim Massenspeicher setzt man auf eine Hybrid-Lösung, bestehend aus einer 500 GB fassenden HDD und einer 32 GB fassenden Lösung. So fühlt sich unser Testkandidat zwar etwas schneller an, als ein normales HDD-Gerät, ist aber dennoch deutlich langsamer als ein Ultrabook mit einer SSD.
Eine Schwachstelle des XPS 14 ist sein Display. Die Auflösung von 1600x900 Bildpunkten geht zwar, genau wie die hohe maximale Helligkeit, in Ordnung, gerade beim Kontrast wäre aber deutlich mehr drin gewesen. Ein sehr hoher Schwarzwert führt dazu, dass Schwarz teilweise gräulich wirkt.
Während die Wärmeentwicklung noch in Ordnung geht, dreht der Lüfter unseres Erachtens zu weit auf und wird störend laut. Positiver Nebeneffekt: Es kommt nicht zum Throtteling und das Ultrabook kann stets recht angenehm auf den Oberschenkeln betrieben werden.
Ein deutlich runderes Bild zeigt da zum Abschluss die Akkulaufzeit. Das XPS 14 kann mit ordentlichen Laufzeiten seinen prinzipiell mobilen Charakter unterstreichen. Wer Dells Ultrabook darüber hinaus häufig an der heimischen Steckdose nutzt, wird sich zudem über einen niedrigen Stromverbrauch freuen.
Alles in allem ist das Dell XPS 14 ein Ultrabook, das zu viele Schwächen hat um wirklich „Premium“ zu sein. Noch dazu zeigt Lenovo mit dem U410, dass es auch deutlich günstiger möglich ist, ein hochwertiges 14-Zoll-Ultrabook an den Start zu bringen.
Positive Aspekte des Dell XPS 14:
- Schickes und gut verarbeitetes Gehäuse
- Flotter Prozessor
- Ordentliche Laufzeiten
- Gute Eingabegeräte
Negative Aspekte des Dell XPS 14:
- Schwaches Display
- Wird unter Last laut
- Recht teuer