Toshiba orientiert sich in Sachen der Testkonfiguration A-12T in puncto CPU und Speicher klar an der Konkurrenz - auf besondere Komponenten wird hier verzichtet. Intel i5-4200U kann hier klar als sichere Bank bezeichnet werden, weder nach unten noch nach oben sind besondere Ausreißer zu erwarten.
Denn der Vierkerner agiert im Portégé Z30 innerhalb der von Intel gesetzten Grenzen: Im Normalfall liegt der Takt bei 1,6 GHz, im Turbo-Modus bei bis zu 2,6 GHz. Mit 3 MB großem Level-3-Cache und zahlreichen Befehlssatzerweiterungen wie VT-x steht in zahlreichen Szenarien ausreichend Leistung zur Verfügung. Im Cinebench 11.5 wird dies mit 2,49 Punkten quittiert, anders als im zuletzt getesteten Sony VAIO Fit multi-flip 13A arbeitet der Turbo hier also korrekt. Die integrierte GPU vom Typ HD 4400 ist ebenso wie die CPU keine Überraschung, mit ihren 20 Exekution Units richtet sie sich ganz klar nicht an Spielernaturen. Für den etwas ernsthafteren Einsatz reicht es aber dennoch vollkommen aus. Im PCMark 7 belegen dies knapp 4.000 Punkte, im neueren PCMark 8 sind es etwa 1.900 bis 2.900 Punkte. In allen drei Fällen trägt die verbaute, 256 GB fassende SSD ihren Teil dazu bei, bei Übertragungsraten von 494 MB/s in der Spitze gehört sie aber nicht zur Spitzengruppe.
Ähnlich sieht es bei Arbeitsspeicher aus, der mit 8 GB zwar den Standard erfüllt, in Bezug auf den Durchsatz aber ebenfalls hinter vielen Konkurrenten zurückbleibt. Ein Stück weit hat dies auch Auswirkungen auf die eher spielelastigen Tests: Knapp 14 Bilder pro Sekunde bei 1.280 x 720 Pixel und hohen Details in Bioshock Infinite zeigen, dass man mit dem Z30 eher arbeiten als spielen sollte.
Das Ladegerät ist fast überlüssig
Und diese Aufgabe erfüllt das Notebook sehr ausdauernd. Denn mit dem rund 51 Wh fassenden Akku sind auch bei hoher Last lange Laufzeiten kein größeres Problem. So erreicht man im Battery Eater Classic mit einer Ladung beinahe 3 Stunden, im PCMark 8 sind es je nach Szenario etwa 4,5 bis 5 Stunden. Werden CPU und GPU hingegen kaum gefordert, sind ganz Arbeitstage ohne Ladegerät kein Problem: Der Reader’s Test des Battery Eater attestiert hier eine Laufzeit von rund 14 Stunden. Ermöglicht wird dies nicht nur durch den ULV-Prozessor, sondern auch die gute Abstimmung der Software seitens Toshiba. Im Leerlauf begnügt sich das Portégé Z30 mit 5,4 Watt und weniger, unter voller Last reichen ihm 27,5 Watt. Dank des 45 Watt leistenden Ladegeräts ist der Energiespeicher im Zweifelsfall aber auch schnell wieder geladen.
Ruhige Drossel
Mit seiner TDP von 15 Watt ist Intels i5-4200U alles andere als eine Hitzeschleuder, doch in der Vergangenheit ist schon so manches Notebook an seiner Kühlung gescheitert. Nicht anders sieht es beim Z30 aus. Denn auch hier steht die gesamte Leistung des Prozessors nicht in allen Lebenslagen zur Verfügung. Wird die Grafikeinheit überdurchschnittlich stark genutzt, wird die CPU beim 1,2 GHz gebremst. Dies mag in vielen Spielen sinnvoll sein, im Arbeitsalltag kann es sich aber störend auswirken. Dabei ist der Chip im Testgerät weit davon entfernt, den Hitzetod zu sterben. Denn selbst nach ausgedehnten Volllastphasen konnten nicht mehr als 66 Grad Celsius gemessen werden; das Kühlsystem verrichtet seine Arbeit in diesem Punkt also mehr als zufriedenstellend.
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Gleiches gilt aber auch für die Gehäuseerwärmung. In der Spitze wurden hier rund 35 Grad Celsius an der Ober- und knapp 34 Grad Celsius an der Unterseite erreicht. Mit 42,8 dB(A) ist der Lüfter dabei zwar laut Messgerät einigermaßen „laut“, aufgrund der tiefen Frequenzen wird er aber eher als Rauschen wahrgenommen - wirklich störend ist er nicht. Ein großer Pluspunkt: Bei geringer Last wird der Lüfter nur von Zeit zu Zeit gestartet, meist wartet er in solchen Situationen still auf seinen Einsatz.