Display
Werbung
Bei der Studio Edition seines Blade 15 setzt Razer ausschließlich auf ein OLED-Display mit UHD-Auflösung und berührungsempfindlichem Touchscreen. Dabei misst der Bildschirm 15,6 Zoll in seiner Diagonalen und arbeitet mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Dank OLED-Technik besitzt das Panel beste Kontrastwerte aufgrund der absolut dunklen Schwarzwerte. Für den Außeneinsatz und damit auch für unterwegs ist das Samsung-Panel hervorragend geeignet, denn in unserem Test erreicht das Display Helligkeitswerte von bis zu 435 cd/m² und ist mit einer Homogenität von knapp über 95 % auch sehr gut ausgeleuchtet. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen gerade einmal 20 cd/m².
Dank werksseitiger Farbkalibrierung stimmen auch die Farbwerte. Im Schnitt liegen diese bei unserem Testmuster bei gerade einmal 6.561 K und landen damit fast eine Punktlandung auf dem Optimalwert, der bei 6.500 K liegt. Auf typische Gamer-Features wie G-Sync oder eine hohe Bildwiederholfrequenz muss man jedoch verzichten, das entspricht jedoch ohnehin nicht der Zielgruppe des Razer Blade 15 Studio Edition.
Die Software-Ausstattung
Seiner Studio Edition gibt Razer wieder einmal mehr ein mächtiges Software-Tool mit auf den Weg, denn die Synapse-Software dient als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Systemparameter. Hier lässt sich nicht nur die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur steuern, sondern auch die Windows-Taste und verschiedene Tastenkombinationen wie Alt + F4 deaktivieren. Außerdem können Makros erstellt, ungenützte Programme gelöscht und der Leistungsmodus eingestellt werden. Die Helligkeit des Bildschirms und die Akku-Eigenschaften können darüber ebenfalls eingestellt werden. Temperaturen und Taktraten werden jedoch wie bei den anderen Geräten der Blade-Familie nicht ausgelesen. Dafür muss man sich inzwischen nicht mehr mit einem Nutzer-Account in die Software einloggen – das war bis vor wenigen Monaten noch notwendig. Auf unnötige Software-Tools oder Demo-Versionen hat Razer vollständig verzichtet, die Installation von Windows 10 Pro ist sauber.
Temperaturen
Trotz der High-End-Hardware und der kompakten Bauweise gibt es beim Razer Blade 15 Studio Edition keinerlei Probleme mit den Temperaturen. Selbst unter absoluter Volllast, die wir gewohnt mit Prime95 und Furmark simulieren, erreicht der Intel Core i7-9750H vergleichsweise kühle 74 °C, die NVIDIA Quadro RTX 5000 bleibt sogar unterhalb der 70-°C-Marke. Im Worstcase fallen beide Komponenten auf ihren Basistakt von 2,6 GHz bzw. 600 MHz zurück, im weniger anspruchsvollen Praxis-Betrieb werden die 4,5 GHz der Coffee-Lake-R-CPU und die 1.710 MHz bei der Quadro-GPU jedoch problemlos erreicht.
Damit liegen die Oberflächen-Temperaturen auf einem annehmbaren Level. In der Spitze haben wir bis zu 44,3 °C gemessen und damit die magische 50-°C-Marke deutlich unterboten. Diesen Wert haben wir im zweiten Quadranten an der Unterseite ermittelt und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Im Bereich des Tastaturbetts und des Topcases werden hingegen nur maximal 41,2 °C erreicht. Bauartbedingt wird der 15-Zöller an der Unterseite wärmer. Im Schnitt haben wir unter Last etwa 33,9 und 33,0 °C gemessen.
Im normalen Office-Betrieb wird die Hardware nicht so stark gefordert, was natürlich in niedrigeren Temperaturen resultiert. Dann sind es in der Spitze nur 33,6 °C, im Schnitt liegen die Oberflächen-Temperaturen beim Razer Blade 15 Studio bei 29,1 und 28,6 °C. Die Wärme verteilt sich auf dem Metallgehäuse damit sehr gut.
Ein Leisetreter ist das Razer Blade 15 Studio Edition jedoch nur bedingt. Im normalen 2D-Betrieb schaltet der 15-Zöller seine Lüfter bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels komplett ab und arbeitet somit passiv und damit völlig lautlos – auch weil keine mechanischen Bauteile wie beispielsweise eine Festplatte verbaut sind. Unter Last dreht die Kühlung jedoch deutlich auf und erreicht je nach Last-Szenario einen Schallpegel von 45,7 bis 46,7 dB(A). Verglichen mit Gaming-Notebooks der High-End-Klasse, deren Grafikkarten meist weniger Shadereinheiten bieten, geht die Lautstärke jedoch in Ordnung. Die erreichen teilweise über 50 dB(A) und sind damit alles andere als leise. In Sachen Kühlung und Lautstärke macht das Razer Blade 15 Studio Edition also durchaus einen guten Job.
Akku
Für den Mobil-Betrieb hat Razer der Studio Edition seines Blade 15 einen 80 Wh starken Akku spendiert. Der schafft es im Office-Betrieb, das Gerät immerhin über 470 Minuten und damit knapp unter acht Stunden lang mit Strom zu versorgen. Dabei wird die dedizierte Quadro-Grafik jedoch deaktiviert und die effiziente und sparsame Intel-UHD-Graphics der Coffee-Lake-R-CPU genutzt. Wird nämlich Rechenpower benötigt und damit der dedizierte 3D-Beschleuniger aktiviert, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der OLED-Bildschirm schon nach 130 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden schwarz. Wieder voll einsatzbereit ist der Akku über das externe 230-W-Netzteil nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das Razer Blade 15 Studio Edition je nach Auslastung zwischen 18,1 und 146,5 W.