TEST

Athlon 64 Kühler Roundup - BesonderheitenundTestumgebung

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Zum Ablauf des Tests:
Notwendig, um eine Aussage über die Leistungsfähigkeit eines Kühlkörpers für alle Modelle geben zu können, ist, dass man die Abwärme des leistungsstärksten Modells erreicht - oder sogar darüber hinaus eine höhere Abwärme erzeugt, um auch für zukünftige Prozessoren eine Aussage treffen zu können, die in der Regel ja eine höhere Abwärme besitzen. Um die Leistung und Zukunftssicherheit jedes Kühlers besser beurteilen zu können, haben wir bei unserem Testsystem die Prozessorspannung (Vcore) statt der üblichen 1,5 Volt auf 1,65 Volt erhöht. Die Spannung ist der Haupteinflussnehmer auf die Temperatur, da gilt:

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Power = C * V² * f + Leakage

Der Stromverbrauch wird also quadratisch von der Voltage (V) beeinflusst, zudem erhöht sich durch die Spannungserhöhung auch die Leakage.
 
Damit hat unser System bei einem Prozessortakt von 2000 MHz über den Daumen knapp 20% mehr Abwärme als im Normalzustand. Man beachte auch, das sich der Cool & Quiet-Wert verändert. Hier wird der Standard Wert von 1,1 Volt auf 1,3 Volt erhöht, wodurch sich eine maximale Verlustleistung von 33,54 Watt ergibt. Somit ist dieser Test auch optimal für Übertakter geeignet, die auf der Suche nach einem guten Kühler für ihr Schmuckstück sind, denn hier wird man in der Regel auch über die Spannung eine Stabilität bei höherem Takt anstreben.
 
Die Kühler wurden alle unter den selben Bedingungen getestet, die Teststation lag außerhalb des Gehäuses, damit wurde sichergestellt, dass keine zusätzlichen Einflüsse, wie Abwärme des Netzteils, der Festplatten oder der Grafikkarte den Test störten.
Die Umgebungstemperatur neben dem Board betrug immer zwischen 19°C und 20,0 °C und wurde möglichst identisch belassen. Eine Differenztemperatur lässt sich somit einfach über die angegebenen gemessenen Werte berechnen.
 
Getestet wurde in 3 Stufen:
  • 1. CPU im IDLE Modus mit aktiviertem Cool & Quiet
  • 2. CPU im IDLE Modus mit deaktiviertem Cool & Quiet
  • 3. CPU im LAST Modus mit deaktiviertem Cool & Quiet
Der Vollastbetrieb wurde durch zwei Programme generiert, zum einen das Programm CPUburnin und zum anderen mit dem Programm Prime95. Der Auslastungstest lief 15 Minuten lang und wurde mit Hilfe von den Programmen MBM5 und WebTemp 3.0.11 ausgelesen. Der gesamte Test pro Kühler dauerte 45 Minuten, welche sich aus 30 Minuten der einzelnen IDLE Tests und 15 Minuten des Vollast-Tests ergeben. Im ersten Drittel des Diagramms kann man den Temperaturverlauf ohne Last mit eingeschaltetem Cool &Quiet erkennen (15 Minuten), im zweiten Abschnitt wurde das Energiesparfeature deaktiviert (15 Minuten) und im dritten Abschnitt folgt dann schließlich die künstlich generierte Vollast, welche bei der maximalen Taktfrequenz des Athlon 64 3000+ mit CG-Stepping generiert wurde - demnach bei 2000 MHz. Im Test wurde auch die Temperatur der Stromversorgungseinheit (PWM) neben dem Sockel gemessen, denn diese Versorgung wird mit größeren Prozessoren immer heißer, sodass Temperaturen von 100°C keine Seltenheit sind, wenn eine unzureichende Kühlung vorhanden ist.
Hardware:
Prozessor:
AMD Athlon64 3000+ CG-Stepping
Takt: 2,0 GHz mit 200 MHz Referenztakt, 1,65 V Spannung
 
Mainboard:
ABIT KV8 Pro Version 1.0

Speicher:
2x 256 MB TwinMOS PC3200 BH5 Single Sided
Single-Channel Modus
Timings: 2.2.2.6

Sonstige Hardware:
Geforce 6800 LE
2x Maxtor Diamond Plus 9 80 GB 7200Upm
LG GSA- 4040B DVD Brenner
Software und Treiber:
Betriebssystem:
Windows XP Professional SP1
 
Treiber:
VIA Hyperion 4in1 Version 455vp1
nVidia Forceware 66.81
DirectX 9.0c
 
Testprogramme:
Prime95
CPUburnin
 
Sonstiges:
Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste
Sharkoon Baymaster Lüftersteuerung
Die Kühler werden alphabetisch nacheinander vorgestellt.
 
Kommen wir nun zum ersten Kühler in unserem Test, dem AeroCool HT-101 SE.
Quellen und weitere Links

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