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Wird AMD OverDrive gestartet, werden alle verfügbaren Informationen zum System angezeigt. "Basic" gibt dabei alle Details zum Prozessor, dem Cache, HyperTransport Link, Speicher und SPD des Speichers aus. "Detailed" gibt dann weiterführende Details preis.
Der Status Monitor soll alle wichtigen Spannungen und Temperaturen anzeigen. Leider aber war die von uns getestete OverDrive Version nicht auf das eingesetzte Mainboard angepasst und konnte daher nicht alle Werte korrekt auslesen.
Der CPU Monitor gibt Auskunft über den Status der verschiedenen Kerne, deren Last und Takt.
Unter Performance Control kann der Anwender dann entscheiden ob er alle Werte per Hand einstellen möchte oder aber einfach nur einen Regler verschiebt und Overdrive alle Einstellungen selbst vornimmt. Leider aber scheint es hier noch Probleme zu geben, denn wurde der Regler auch nur einen Schritt von seiner Default-Einstellung entfernt, wurde dies vom System mit einem Crash quittiert.
Wählt man den Advanced Mode aus, stehen alle erdenklichen Funktionen zur Verfügung. Der Multiplier eines jeden einzelnen Cores kann verändert werden. Hinzu kommen zahlreiche Taktraten und Spannungen.
OverDrive verfügt auch über einen eigenen Benchmark. Somit lassen sich dann verschiedene Einstellungen direkt testen oder aber Systeme miteinander vergleichen.
Mit Hilfe des Stability Tests können die vorgenommenden Einstellunge auf ihre Stabilität überprüft werden. In ersten Test mussten wir allerdings feststellen, dass trotz erfolgreichem mehrminütigem Stability Test das System instabil war und bereits beim Start des 3DMark06 abstürtzte.
Wer die Einstellungen nicht mehr Hand vornehmen möchte, aber auch den Novice-Einstellungen misstraut, dem steht noch die Auto-Clock Funktion zur Verfügung. Hier werden dann optimale Werte für das System ermittelt. Dies kann allerdings mehrere Stunden dauern und oftmals ist eine manuelle Einstellung auch deutlich besser gewählt.
Zu guter Letzt können die eingestellten Werte auch noch als Profil gespeichert werden um sie dann dann dem Systemstart sofort automatisch abrufen zu lassen.
Auch wenn es für keine Anwendung einen Sinn macht, OverDrive ermöglicht es dem Anwender jeden Kern anders zu takten.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass AMD noch etwas Arbeit mit dem OverDrive-Tool hat. Es muss auf jedes einzelne Mainboard angepasst werden bzw. die Mainboardhersteller müssen dafür sorgen. Bereits seit einiger Zeit bietet NVIDIA ein ähnliches Tool an, welches mit den gleichen Problemen wie OverDrive zu kämpfen hat.