Eine mäßige Single-Threaded-Leistung, aber immer dort überzeugend, wo die 32 bzw. 64 Kerne ins Arbeiten kommen. So könnte man die ersten Benchmarks zusammenfassen. Schauen wir nun auf die dazugehörigen Messwerte für den Stromverbrauch und die Temperaturen.
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Schon in der Vergangenheit zeigte sich, dass die großen Packages der Workstation- und Server-Prozessoren im Idle-Betrieb nicht besonders sparsam sind. Auf einen möglichst effizienten Idle-Betrieb sind sie auch nicht ausgelegt, denn sie sollen Arbeit verrichten und hier eventuell mit ihrer Effizienz überzeugen.
Der Ryzen Threadripper 7970X kommt auf einen Idle-Wert von 42,7 W, das größere Modell Ryzen Threadripper 7980X verbraucht sogar 78,6 W.
Unter Volllast kommen sowohl der Ryzen Threadripper 7970X mit seinen 32 Kernen wie auch der Ryzen Threadripper 7980X mit 64 Kernen genau auf das TDP-Limit von 350 W. Beiden Prozessoren, vor allem aber dem Ryzen Threadripper 7980X trauen wir dabei zu, dass diese noch erheblich mehr verbrauchen, wenn man die Limits aufhebt.
Der von uns verwendete Noctua NH-U14S TR4-SP3 hat dabei offenbar wenig Probleme die Temperaturen in einem gewissen Rahmen zu halten. Der Ryzen Threadripper 7980X ist mit 80 °C dabei sogar noch etwas kühler als der Ryzen Threadripper 7970X. Beim Ryzen Threadripper 7980X verteilen sich die 350 W allerdings auch auf acht CCDs, beim Ryzen Threadripper 7970X sind es mit 32 Kernen derer nur vier.
Gaming: Leistungsaufnahme und Temperatur
Alle bisher genannten Messwerte wurden entweder im kompletten Idle-Betrieb oder unter Volllast aufgenommen. Was Spieler aber sicherlich interessiert ist, wie sich die Prozessoren in Spielen oder in einer Teillast verhalten. Daher haben wir uns dies in Starfield als CPU-Fresser und in Control als moderater Gaming-Titel noch einmal gesondert angeschaut.
Starfield nutzt viele Kerne, wenn es sein muss auch fast alle, die zur Verfügung gestellt werden. Entsprechend sind die Core-Prozessoren der 14. Generation hier auch auf extrem hohe Verbräuche gekommen. 200 W und mehr haben wir gesehen. Über 200 W kommen der Ryzen Threadripper 7970X und Ryzen Threadripper 7980X auch. Einzig im Game-Mode zeigt sich der Ryzen Threadripper 7980X etwas sparsamer.
Alles andere als hitzig präsentieren sich die beiden Ryzen-Threadripper-Prozessoren durch einen Verbrauch von 160 bis 240 W, die sich über das große Package und den ebenso großen Heatspreader problemlos abführen lassen.
Control geht mit den CPU-Ressourcen etwas sparsamer um bzw. benötigt einfach nicht so viel CPU-Leistung und entsprechend fällt der Verbrauch insgesamt deutlich geringer aus. Das ändert aber nichts daran, dass die beiden Ryzen-Threadripper-Prozessoren und auch der Ryzen Threadripper 7980X im Game-Mode, alles andere als sparsam sind.
Die Kühlung eines Prozessors ist für eine moderne Kühlung kein Problem. Auch die mehr als 100 W für unsere beiden Testkandidaten führen am Ende zu entspannten Temperaturen im Bereich von 60 bis 65 °C.
Die gebotene Multi-Threaded-Leistung bei einer TDP von "nur" 350 W katapultieren den Ryzen Threadripper 7980X in der Betrachtung der Multi-Threaded-Leistung pro Watt an die Spitze. Da auch der Ryzen Threadripper 7970X auf diesen Verbrauch kommt, aber eben nur 32 Kerne mit entsprechend geringerer Leistung zu bieten hat, sind selbst einige Dektop-Prozessoren hier besser aufgestellt.