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Seagate IronWolf 10 TB und BarraCuda Pro 10 TB im Test - Seagate IronWolf 10 TB

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Die IronWolf 10 TB mit der Modellbezeichnung ST10000VN0004 übernimmt die Rolle des Flaggschiffes im Bereich für kleine und mittlere NAS-Systeme von dem NAS-Modell ST8000VN0002. Sie ist laut Hersteller in NAS-Systemen mit bis zu acht Laufwerken einsetzbar und verfügt - wie alle anderen neuen IronWolf ab 4 TB - über Vibrationssensoren, was in diesem "Nicht-Enterprise-Bereich" eine Besonderheit ist und die auch beim Vorgänger nicht verbaut waren. Von den IronWolf wurde mittlerweile noch ein Pro-Version vorgestellt, welche sich durch ein höheres Workload-Rating von 300 TB/Jahr und einer längeren Garantiedauer von 5 Jahren auszeichnet. Weiterhin ist auch bei den IronWolf-Pro-Modellen für die ersten zwei Jahre die "Rescue" genannte Datenrettungsoption im Defektfall mit an Bord. Wobei die Frage ist, inwiefern das bei einer in einem (auf Redundanz ausgelegten) RAID-Verbund eingesetzten Harddisk überhaupt praktische Bedeutung hat.

Die IronWolf ST10000VN004 ist für den Betrieb in NAS-Systemen optimiert und hat dafür eine speziell angepasste Firmware, die bei Seagate als "AgileArray" bezeichnet wird. Diese kann dank der beiden RV-Sensoren ("Rotational Vibration Sensor") und der speziellen Zwei-Achsen-Auswuchtung dafür sorgen, dass die Laufwerke in einem RAID-Array mit vielen Festplatten optimal und mit hoher Performance arbeiten, sprich sich wohl nicht gegenseitig beeinträchtigen. Weiterhin sind die IronWolf für einen Mehrbenutzerbetrieb ausgelegt, d.h. für den Einsatz in einem von mehreren Usern aktiv genutzten NAS.

Wie auch die BarraCuda Pro verwendet die IronWolf 10TB ein Design mit sieben Plattern von je ungefähr 1,4 TB, welche mit 7.200 U/min rotieren. Weiterhin sind hier wie auch beiden BarraCuda-Pro- als auch den NAS-Modellen einige erweiterte Energiesparmechanismen vorhanden. Mit Extended Power Conditions (Power Choice) können verschiedene Einsparstufen erreicht werden, welche von reduzierter Elektronikaktivität über das Parken der Köpfe, eine Reduzierung der Motordrehzahl bis hin zum Abschalten des Motors reichen.

Da es bei Seagate nicht explizit erwähnt ist, wird hier wahrscheinlich nicht die gleiche "Multi-Tier Caching Technology" wie bei den Barracuda Pro verwendet, aber zumindest ist auch ein 256 MB großer DRAM-Cache vorhanden, wie vermutlich auch der Media Cache auf den Magnetspeicher.