Leistungsmessung
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Um die Performance der Festplatten zu bestimmen, haben wir diese an unser Testsystem angeschlossen und die Benchmarks CrystalDiskMark und HD Tune Pro ausgeführt. Im Testsystem kam ein Intel Core i7-6700K auf einem Asus Z170-Deluxe zum Einsatz.
Seagate BarraCuda Pro 10TB - ST10000DM0004
Im CrystalDiskMark erreicht die ST10000DM0004 mit knapp 250 MB/s im sequentiellen Schreiben und Lesen vergleichsweise hohe Spitzenwerte. Auch mit knapp 3 MB/s im Test mit 4 kB großen Datenblöcken (4K) und 32 parallelen Zugriffen erreicht die ST10000DM0004 einen für konventionelle Festplatten hohen Wert. Einzig bei einzelnen 4-kB-Zugriffen fällt die Performance beim Lesen ab, bleibt beim Schreiben aber hoch.
Mit HD Tune Pro lässt sich gut die Performance über die gesamte Festplatte visualisieren, denn bei Festplatten ist die erreichbare Transfergeschwindigkeit von der Position der gespeicherten Daten auf den Magnetplatten abhängig, d.h. die höchste Geschwindigkeit ist üblicherweise auf den äußeren Spuren der Platter zu erreichen. Wobei man sich heutzutage diesem Zusammenhang zwischen "vermeintlicher Position" und Geschwindigkeit nicht mehr immer sicher sein kann, da bei modernen HDDs in der Praxis auch das Cachemanagement und schnelle Zwischenspeicherbereiche (Media Cache) Einfluss haben kann.
Bei der ST10000DM0004 liegt diese laut HD Tune Pro wie schon bei CrystalDiskMark bei knapp unter 250 MB/s. Im Innenbereich, also dem obersten Teil ihres Fassungsvermögens, ist sie dann auf 115 MB/s abgefallen.
Beim Schreiben sieht die Situation annähernd identisch aus: Im Außenbereich werden knapp 245 MB/s erreicht, welche zum Innenbereich hin auf 110 MB/s abfallen.
Als weiteren Benchmark haben wir ATTO Disk Benchmark verwendet, welcher die Datenübertragungsraten in Abhängigkeit von der Blockgröße der Daten ermittelt. Mit den Standardeinstellungen (Queue Depth 4) erreicht die ST10000DM0004 ab einer Blockgröße von 32 kB ihre maximale Datenübertragungsrate von knapp 255 MB/s beim Lesen und 240 MB/s beim Schreiben.
SeagateIronWolf 10 TB - ST10000VN0004
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, ist die IronWolf 10 TB in einigen Bereichen baugleich zur BarraCuda Pro, in anderen unterscheidet sie sich etwas von dieser. Da beide die gleiche Drehzahl und auch die gleiche Platterkonfiguration verwenden, sollte beispielsweise die Performance bei sequentieller Datenübertragung sehr ählich sein. Wobei seitens der Hersteller den einzelnen Exemplaren einer Serie auch ein gewisser Toleranzbereich zugestanden wird, d.h. auch zwei Exemplare einer Serie werden nie exakt identische Performance-Werte zeigen. Laut Hersteller liegt die Toleranz im Bereich von bis zu 10 Prozent.
Die Werte der IronWolf 10 TB entsprechen dabei im Wesentlichen denen der BarraCuda Pro 10 TB. Bei der sequentiellen Lesegeschwindigkeit - einzeln und mit Queue Depth 32 - liegen beide 10TB-Modelle gleichauf, wohingegen bei der sequentiellen Schreibgeschwindigkeit die IronWolf knapp 15 MB/s hinter der BarraCuda Pro liegt. Das kann an der bereits erwähnten Serienstreuung liegen, aber zu einem kleineren Teil auch am Cache Management der "Pro-Modelle".
Bei HD Tune Pro liegt die Kurve der IronWolf 10TB für die Lesegeschwindigkeit über die gesamte Kapazität gleichauf mit der der BarraCuda Pro 10 TB, d.h. wie schon von CrystalDiskMark gemessen, sind hier beide Modelle fast exakt gleich schnell. Einzig bei der Zugriffszeit hat die BarraCuda Pro 10 TB geringfügig niedrigere Werte.
Beim Schreiben kann die IronWolf 10TB ebenfalls eine sehr gute Performance zeigen. Die Kurve liegt dabei geringfügig niedriger als bei der BarraCuda Pro 10TB, was aber nur durch ein "Aufeinanderlegen" der Kurven festzustellen ist.