Leistungsmessungen
Für unsere Leistungsmessungen setzten wir auf vier verschiedene dimensionierte Festplatten von Toshiba und Samsung. Die Kapazität lag zwischen 500 GB und 2 TB. Bei den genutzten HDDs handelt es sich nicht mehr um die aktuellsten Festplatten, was sich natürlich auf die Leistung auswirkt, sodass die von uns ermittelten Werte natürlich nur als grobe Richtwerte angesehen werden können.
Die Leistung ermitteltem wir in zwei Szenarien. Zunächst wurden 10 GB an kleinen Daten übertragen, später eine 10 GB große Datei.
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Gerade beim Transfer von großen Datenmengen kann sich die Leistung sehen lassen, der mSATA-Cache hat dann allerdings keinen allzu großen Einfluss. Anders sieht es aus, wenn viele kleine Dateien verschoben werden. Dann kann unser Testgerät mit verbautem Cache mit recht konstanten Datenraten aufwarten und eine ordentliche Schippe drauflegen. Wer also mit einem Drobo 5D3 liebäugelt, sollte direkt das Cache-Upgrade mit einplanen.
Das Drobo 5D3 eignet sich damit für Anwender, die auf riesige Datenmengen einigermaßen flott zugreifen müssen, denen die Gigabit-Limitierung im Netzwerk aber zu langsam ist. So kann die Drobo-Lösung ihre Vorteile ausspielen, wenn mit FullHD-Videos gearbeitet wird oder sehr umfangreiche Fotoshootings schnell abgelegt werden müssen. Wer hingegen mit 4K-Videos arbeitet, kann an seine Grenzen kommen - große SSD-Setups sind aber noch einmal deutlich teurer. Mit modernen, schnelleren Festplatten ist aber in jedem Fall noch eine moderate Leistungssteigerung zu erwarten.
Gleichzeitig kann die Leistung, die Thunderbolt 3 maximal zur Verfügung stellt, nicht ansatzweise ausgenutzt werden. Gerade bei TB3 wird der Puffer aber benötigt, denn im Falle einer Daisy-Chain-Konfiguration müssen sich die Daten des 5D3 die Leitung mit verschiedensten „Konkurrenten“ teilen.
Stromverbrauch und Lautstärke
Drobo setzt auf der Rückseite seiner DAS-Box einen 120-mm-Lüfter ein. Der arbeitet vergleichsweise leise, sodass von ihm im Betrieb nichts zu hören ist. Anders sieht es bei den Festplatten aus. Die machen durchaus auf sich aufmerksam, auch wenn das stabile Gehäuse viele Schwingungen abfangen kann. Wer das 5D3 auf dem Schreibtisch betreiben möchte, sollte auf jeden Fall darauf achten, dass es auf einer möglichst stabilen Unterlage steht.
Keine Besonderheiten gibt es hinsichtlich des Stromverbrauchs. Im Idle-Zustand werden etwas mehr als 30 Watt benötigt, bei Zugriffen sind es rund 10 Watt mehr.