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Mit dem Drobo 5D3 rundet der Speicherspezialist sein aktuelles Portfolio gekonnt ab, bietet aber ein Produkt an, das auf eine sehr spezielle Zielgruppe zugeschnitten ist: Kreativ-Profis, die mit dem Mac arbeiten, riesige Datenmengen vorhalten und recht flott zugreifen müssen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, den eigenen Mac durch TimeMachine-Support zu sichern.
Am eigentlichen Prinzip hält Drobo fest, was sicherlich kein Fehler ist. Das Gehäuse der DAS-Lösung für fünf Laufwerke ist optisch ansprechend, nicht allzu groß und hervorragend verarbeitet. Hinter der magnetischen Abdeckung können die maximal fünf Laufwerke bequem und ohne Werkzeug oder Schubladen direkt in das Gehäuse geschoben werden. Dabei werden sie allerdings nicht entkoppelt. Dank der recht massiven Gehäuse-Konstruktion kommt es aber nicht zu ungebetenen Schwingungen. Auf der Rückseite sorgt ein 120-mm-Lüfter dafür, dass die Festplatten nie zu warm werden. Die Lautstärke-Entwicklung des Lüfters hält sich gleichzeitig in Grenzen. Am Ende hängt die Geräuschentwicklung aber auch ein Stück weit von den eingesetzten Festplatten ab, denn sie sind teils deutlich wahrnehmbar.
Das gilt auch für die Leistung, die sich in unserem Test durchaus sehen lassen kann. Dank der Thunderbolt-3-Schnittstelle, die maximal 40 Gbps bereitstellt, kommt es keinesfalls zu Engpässen bei der Anbindung. Dank zweier Schnittstellen kann das Drobo 5D3 in eine Daisy-Chain eingebunden werden. Darüber hinaus gibt es auch noch einen USB-Typ-C-Schnittstelle. Womit wir auch beim größten Problem von Drobos aktuellstem DAS wären. Aktuell funktioniert Thunderbolt 3 nur bei Mac-Lösungen. Vor dem Hintergrund, dass Drobo vornehmlich Kreativ-Profis ansprechen möchte, kann noch ein Auge zugedrückt werden, es wäre aber dennoch wünschenswert, wenn Windows-Support zeitnah folgen würde.
Keine Kritik können wir am BeyondRAID-System anbringen. Das System ist deutlich flexibler als normale RAID-Lösungen. Davon profitieren zunächst einmal in erster Linie Nutzer, die bestehende Festplatten weiternutzen möchten. Später ist es dann besonders einfach, den vorhanden Speicherplatz zu erweitern: Die kleinste Festplatte wird aus dem Array entfernt und gegen ein größeres Modell ersetzt. Den Rest erledigt die Drobo-Lösung von allein. Der Nutzer muss sich keine weiteren Gedanken machen. Der Nachteil an dieser Lösung ist proprietäre Ansatz, den Drobo verfolgt. Die zur Bedienung benötigte Software ist übersichtlich und bietet alle relevanten Einstellmöglichkeiten.
Der von Drobo aufgerufene Preis hat es allerdings in sich, denn aktuell müssten rund 600 Euro für das 5-Bay-DAS eingeplant werden. Wer allerdings zur Zielgruppe gehört und seine Speicherlösung in eine bestehende Daisy-Chain auf Thunderbolt-3-Basis einfügen möchte, macht damit keinesfalls etwas falsch.
Positive Aspekte des Drobo 5D3:
- schicke Optik
- hochwertige Verarbeitung
- sehr einfaches Handling dank BeyondRAID
- gute Leistungswerte
Negative Aspekte des Drobo 5D3:
- Thunderbolt 3 nur bei Mac-Nutzung
- Nur USB 3.0