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Versetzen wir uns noch einmal an den Anfang von Portal 2: Chell, die Protagonistin, springt nach der wilden Erkundungstour mit Wheatly in eine Testkammer aus Glas. Steuert man sie nun aus dieser Kammer zu den folgenden Testkammern, so wird man spätestens jetzt etwas bemerken: Überall sprießen Pflanzen, Moos bekleidet Wände, Farne schmücken den Boden, die Betonwände sind mit Dreck bedeckt, kaum noch eine Bodenplatte liegt dort wo sie es sollte, Metall zeigt schon starke Alterserscheinungen. Dies alles hat einen guten Grund, denn das Testgelände von Aperture Science aus dem ersten Teil ist seit dem Sieg über GlaDOS der Umwelt ausgesetzt gewesen. Spitzt man die Ohren, hört man auch Vogelgezwitscher. Ein Blick nach oben verrät einem, dass die Decke auch nicht mehr ganz intakt ist und Sonnenstrahlen durch lässt. All dies vermittelt dem Spieler ein Gefühl von Leben, dass in die Testräume eingehaucht wurde. Die Umgebung wirkt dadurch recht lebendig und zugleich chaotisch und durcheinander. Im Vergleich zum ersten Teil von Portal umgeht man damit das sterile und kalte der Testräume. Auch die Musik fügt sich wunderbar in das Konzept, wobei in den Testräumen überwiegend die elektronische Variante zum Tragen kommt. Betrachtet man das optische Gesamtpaket, fällt einem sofort auf, dass Portal 2 nicht gerade mit Krachern wie Crysis mithalten kann. Das kann und soll es auch gar nicht, denn die aufgemöbelte Source Engine schafft es mit links, die grandiose Atmosphäre von Portal in recht hohen FPS auf die Mattscheibe zu zaubern.
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