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Sammelklage gegen Ebay

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Sammelklage gegen Ebay
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Nachdem Ebay trotz eines Hackerangriffs vor Kurzem noch eine Umsatz- und Gewinn-Steigerung verlauten ließ, droht nun eine Sammelklage. Der Handelsplattform wird vorgeworfen, den im Februar vorgefallenen Hackerangriff auf die Online-Plattform nicht direkt gemeldet zu haben. Erst im Mai wurden die Nutzer darüber informiert und in Folge dazu aufgefordert, entsprechende Passwörter zu ändern. Den Hintergrund für diese Vorgehensweise sieht der Anklagesteller darin, dass Ebay nicht auf möglichen Gewinn verzichten wollte. Ebay hingegen argumentierte, ihnen sei der Angriff auf Kundendaten erst Anfang Mai bekannt geworden, eine genauere Untersuchung des Vorfalls hätte einige Zeit in Anspruch genommen. Ende Mai beschäftigten sich bereits die US-Handelsaufsicht FTC, einige US-Bundesstaaten und die britische Datenschutzbehörde ICO mit dem Vorfall.

Im Februar hatten sich Unbekannte über gestohlene Mitarbeiter-Logins Zugriff auf eine verschlüsselte Kundendatenbank verschafft. Darüber erhielten sie Zugriff auf Benutzernamen, verschlüsselte Kennwörter, E-Mail- und Postadressen, Geburtsdaten und Telefonnummern der Nutzer.

Die Sicherheitslücke hatte dazu geführt, dass Kunden zu Schaden kamen und immer noch kommen. Dennoch betonte Ebay, dass kein besonderer Anstieg von betrügerischen Aktivitäten vorläge. Ferner seien keine Bank- oder Kreditkartendaten entwendet worden. Obwohl die Zahlungsoption Paypal über andere Wege gespeichert würde, sollten Nutzer auch dort ihr Passwort ändern.

Das Nicht-Informieren der Nutzer und der daraus entstandene Schaden ist der Grund für die Sammelklage, welche gestern von Collin Green aus Louisiana auch im Namen anderer eingereicht worden ist. Eine Schwurgerichtsverhandlung soll nun darüber entscheiden, ob die Ansprüche der Sammelklage akzeptiert werden. Sollte dem so sein, muss sich Ebay auf eine Schadensersatzzahlung von über 5 Millionen US-Dollar einstellen.

 

 

 

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