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Noch im Mai setzte der japanische Spielekonzern Nintendo bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das Jahr 2013 noch auf den Hoffnungsträger „Mario Kart 8“. Das Rennspiel für die Nintendo Wii U konnte den Konzern aber nicht aus den roten Zahlen herausholen, was nun aus den neusten Quartalszahlen hervorgeht.
Demnach musste die Spieleschmiede im ersten Geschäftsquartal 2014, das am 30. Juni zu Ende ging, einen operativen Verlust in Höhe von 9,470 Milliarden Yen – umgerechnet etwa 69 Millionen Euro – verbuchen. Der Umsatz wuchs dafür gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 8,5 Prozent auf 74,695 Milliarden Yen bzw. etwa 544 Millionen Euro an.
Damit konnte die Veröffentlichung von „Mario Kart 8“ zwar die Verkaufszahlen der Wii U ankurbeln, doch reichte der Titel nicht aus, um Nintendo wieder in die Gewinnzone zu bringen. Insgesamt wurden im Zeitraum April bis Juni 510.000 Einheiten der Konsole und damit drei Mal so viele wie im Vorjahr verkauft. „Mario Kart 8“ soll sich seit seinem Start Ende Mai insgesamt 2,82 Millionen Mal verkauft haben, womit ein Großteil schon vorher eine Nintendo Wii U besessen haben dürfte. Die Verkaufszahlen der portablen Spielekonsole Nintendo 3DS gingen im Vergleich zum letzten Quartal leicht zurück. Insgesamt will der Konzern hier 820.000 Einheiten über die Ladentische weltweit geschoben haben.
Die Prognosen für sein Geschäftsjahr 2014 hat Nintendo nicht weiter angepasst. Es bleibt bei einem prognostizierten Umsatz von rund 590 Milliarden Yen und einem Gewinn in Höhe von voraussichtlich 20 Milliarden Yen. Erreicht werden soll dies mit zahlreichen weiteren hochkarätigen Titeln wie „Super Smash Bros“ für den Nintendo 3DS, das im September erscheinen wird, oder „Pokemon Omega Ruby“ sowie „Pokemon Alpha Sapphire“, die beide im November auf die portable Konsole kommen sollen.