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Apples Pläne, die Apple Watch sowie möglicherweise andere Geräte mit Saphirglas zu versehen, haben einen schweren Rückschlag erlitten. Nachdem der entsprechende Lieferant GT Advanced Technologies Anfang Oktober Insolvenz angemeldet hatte, haben sich nun die Pläne für die mit Apples Hilfe errichtete Fertigungseinrichtung in Mesa im US-Bundesstaat Arizona konkretisiert.
Denn nachdem der zuständige Insolvenzrichter dem Antrag, die Anlage zumindest vorübergehend zu schliessen, um die Kosten zu senken, zustimmte, soll diese nun verkauft werden. Aus dem Erlös soll Apple 439 Millionen US-Dollar erhalten - jene Summe, die der IT-Konzern GT Advanced Technologies ursprünglich für den Bau und den Start der Saphirglas-Produktion zur Verfügung gestellt hatte. Während man dies in Cupertino wohlwollend zur Kenntnis genommen haben dürfte, wird eine andere Entscheidung für Verstimmung sorgen. Denn mit dem Aus der Fabrik in Arizona ist auch das endgültige Aus der Saphirglas-Ambitionen bei GT Advanced Technologies verbunden.
Wie das Unternehmen gestern mitteilte, werden man von der Fertigung Abstand nehmen und sich wieder auf das Kerngeschäft, die Entwicklung und Herstellung von Geräten zur Herstellung des harten Materials, konzentrieren. Dies sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Insolvenz, so die Stellungnahme. Damit finden auch die Gerüchte, Apple könnte die Fabrik selbst übernehmen, ein Ende. Denn aus Kalifornien heißt es lediglich, dass man der Stadt Mesa sowie den betroffenen Mitarbeitern bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen helfen werde.