Werbung
Der im vergangenen Sommer bekanntgewordene Streit zwischen Microsoft und Samsung um ausgebliebene Lizenzzahlungen ist beendet. Wie beide Unternehmen mitteilen, konnte man sich außergerichtlich einigen, Details bleiben jedoch vertraulich.
Auslöser der Auseinandersetzung war das Aufkündigen eines im Jahr 2011 abgeschlossenen Vertrags seitens Samsungs. Der südkoreanische Konzern hatte seitdem Lizenzgebühren in Höhe von vermutlich 5 bis 15 US-Dollar pro Android-Gerät an Microsoft gezahlt, im September 2013 dann aber jegliche Zahlungen eingestellt. Als Grund hierfür nannte man die Übernahme von Nokia durch Microsoft, die der eigenen Ansicht nach gegen die Vertragsbedingungen verstossen würde. In Redmond verneinte man dies jedoch und strengte Klagen vor einem US-Gericht sowie der Internationalen Handelskammer an.
Branchenkenner führten an, dass nicht Nokia, sondern die Höhe der Lizenzzahlungen zum Zerwürfnis geführt hätten. Denn während Samsung im ersten Jahr lediglich 0,8 bis 1,2 Milliarden US-Dollar überweisen musste, sollten es für das Jahr 2014 3,1 bis 4,6 Milliarden sein.
Deshalb ist davon auszugehen, dass die nun erfolgte außergerichtliche Einigung entweder eine Senkung der Gebühr pro Gerät oder aber eine Deckelung der Gesamtsumme vorsieht. Aber auch ein sogenanntes Cross-Licensing-Abkommen als Ausgleich eines Teils der Gebühren ist vorstellbar.