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CES 2014

Toshiba stellt Lichtfeldkamera-Modul für Smartphones vor

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Toshiba stellt Lichtfeldkamera-Modul für Smartphones vor
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Spätestens seit dem Start der Lytro ist das Thema Lichtfeldfotographie wieder präsent. Zwar leidet die Auflösung unter dem nachträglichen Ändern des Fokus, derartige Aufnahmen strahlen aufgrund der möglichen Perspektiven aber einen ganz eigenen Reiz aus. Dies will sich nun auch Toshiba zu eigen machen, dementsprechend hat man mit der Auslieferung der ersten Testmuster einer derartigen Kamera begonnen.

Allerdings wollen die Japaner nicht den Kameramarkt bedienen, sondern die Hersteller von Smartphones und Tablets für ihr Modul TCM9518MD begeistern. Denn dieses ist für den Einsatz in derartigen Geräten konzipiert und weicht in einem wichtigen Punkt von anderen Lichtfeldlösungen ab. Denn die Kamera verfügt über insgesamt zwei Sensoren, die im Stile einer 3D-Kamera nebeneinander platziert sind und mit jeweils 5 Megapixeln auflösen. Durch diesen Aufbau und unter Zuhilfenahme eines Bildverarbeitungsprozessors ist es dem Unternehmen nach möglich, Bildinhalte und Tiefeninformationen gleichzeitig aufzuzeichnen. Damit ist das nachträglich setzen des Fokus problemlos möglich.

toshiba lichtfeldkamera

Aber auch andere Vorteile sind laut Toshiba vorhanden. So können die parallelen Aufnahmen der Sensoren auch zum Erstellen eines 13-Megapixel-Fotos genutzt werden, durch die Skalierung dürften Qualitätseinbußen aber nicht zu vermeiden sein. Zusätzlich sei durch das neue Modul der Bau noch dünnerer Smartphones möglich, da auf einen platzraubenden Fokusmotor verzichtet werden kann. Ein weiterer Pluspunkt von Lichtfeldsystemen: Die Auslösezeit ist deutlich geringer als bei herkömmlichen Kameras, da die Zeit für das Scharfstellen der Aufnahme entfällt. Nokia und Apple arbeiten ebenfalls an derartigen Lösungen, gehen dabei aber andere Wege.

Ob es bereits erste Abnehmer des neuen Systems gibt, ist unbekannt. Den Preis pro Modul beziffert Toshiba auf 50 US-Dollar.

Quellen und weitere Links

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