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Intels aktuelle „Haswell“-Plattform verhilft zwar nicht zu neuen Rekorden bei der Taktfrequenz der Prozessoren, aber immerhin zu richtig hohen Taktraten beim Arbeitsspeicher. Das australische Overclocker-Team „Team.AU“ konnte am Wochenende erstmals die magische 4400-MHz-Marke knacken und damit einen neuen Weltrekord auf ihrem Konto bei HWbot.org verbuchen. Geschafft hat diesen bisher höchsten RAM-Takt ein G.Skill-Modul der TridentX-Reihe, das schon ab Werk mit 3000 MHz nicht gerade zu den langsamsten seiner Art zählt. Der Riegel rechnete nach zahlreichen Tests und Verifizierungen am Ende mit 2202 MHz, was in einem effektiven Takt von 4404 MHz mündete.
Um diese Frequenz zu ermöglichen, griff das Team nicht nur auf extreme Kühlmethoden zurück, indem es auf Flüssigstickstoff setzte, sondern musste auch die Timings des Arbeitsspeichers entschärfen. Für den Run mit 4404 MHz wurden die Timings auf CL 13-31-31-45 heraufgesetzt. Zum Einsatz kam ansonsten ein ASUS Maximus VI Impact samt Intel Core i7-4770K und 1200-Watt-Netzteil. Die „Haswell“-CPU wurde dabei auf eine Geschwindigkeit von 1,8 GHz gedrosselt, um den BCLK von ehemals 100 auf 150,21 MHz nach oben zu setzen. Welche Spannung dabei auf dem einzelnen G.Skill-Modul anlag, ist bislang nicht bekannt.
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Ab Werk wären es je nach Selektierung 1,65 Volt gewesen. Dann muss sich der Arbeitsspeicher aber auch mit 3000 MHz und Timings von CL 12-14-14-35 zufriedengeben. Die Module haben allerdings ihren Preis: Für ein Kit mit einer Gesamtkapazität von 8 GB will der Speicherhersteller schon knapp über 500 Euro haben. Mit 16 GB Speicher sind es mit einem Anschaffungspreis von rund 1000 Euro sogar doppelt so viel. Allerdings ist die TridentX-Reihe auch in unteren Preisregionen zu haben und beginnt mit einer Geschwindigkeit von 2400 MHz, die bereits für etwa 85 Euro zu haben ist. In unserem Test zeigte sich die 16-GB-Version allerdings nicht ganz so taktfreudig, wie die nun verwendeten 3000-MHz-Module.