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'Maxwell'-Architektur ab Februar 2014 in Notebooks?

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'Maxwell'-Architektur ab Februar 2014 in Notebooks?
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Schon am 17. Oktober hat der Notebook-Hersteller Clevo eine interne Roadmap veröffentlicht, die nun ans Tageslicht gelangte. Darin sind bereits ab Februar 2014 erste Notebooks aufgeführt, die GeForce-Grafikkarten der GTX-800-Serie aufführen. Einmal mehr werden die GPUs und Speicher entweder direkt auf dem Logicboard verlötet oder sind auf einem MXM-Modul untergebracht. Fest verlötet werden demnach die GeForce GTX 840M, 850M und 860M. Allen drei genannten GPUs stehen 2 GB DDR3- oder GDDR5-Grafikspeicher zur Verfügung. Die in der oberen Mittelklasse und im High-End-Bereich zu suchenden GeForce GTX 860M, 870M und 880M sind mit 4, 6 bzw. 8 GB GDDR5-Grafikspeicher ausgestattet. Weitere technische Daten nennt die Roadmap nicht.

Sind diese neuen Notebook-GPUs auch wirklich neue GPUs auf Basis der "Maxwell"-Architektur oder handelt es sich hier um ein Rebrand der "Kepler"-GPUs? Was hat es mit dem Speicherausbau auf sich? Die Roadmap von Clevo erwähnt bei einigen Konfigurationen ein SLI-System. Dies würde sicherlich den großen Speicherausbau mit 4, 6 und 8 GB erklären.

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Auf der GTC 2013 sprach NVIDIA zuletzt offiziell über "Maxwell". Erwartet wurde hier zunächst die Verwendung des "Project Denver". Dabei verwendet NVIDIA ARM-Kerne auf Basis der 64-Bit-Architektur ARMv8-A, die unter den Codenamen "Atlas" und "Apollo" geführt werden. "Atlas" und "Apollo" könnten als Duo eingesetzt werden, während sich erstgenannter um die rechenintensiven Aufgaben kümmert, sorgt zweitgenannter mit besonderen Stromspartechniken für einen geringen Verbrauch. Noch im Rahmen der GTC 2013 wurde aber klar, dass die "Maxwell"-Architektur wohl nicht die erste GPU mit ARM-Coprozessor sein wird. Dies zeigt auch, wie wenig bisher über "Maxwell" bekannt ist.

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Zuvor soll ein Chip mit ARM-Unterstützung für den mobilen Bereich geplant sein. Dieser wird unter dem Codenamen "Parker" entwickelt. "Parker" wird aus der Tegra-Serie stammen und als SoC neben einer "Maxwell"-GPU auch auf ARM-CPU-Kerne setzen. Neben der "Maxwell"-GPU wird das Besondere die eingesetzten ARM-Kerne sein, denn diese werden unter dem Projektnamen "Denver" von NVIDIA selbst entwickelt und sollen auf die 64-Bit-Technik zurückgreifen. Der mobile Prozessor soll im 16-Nanometer-Verfahren produziert werden und mit FinFet-Transistoren ausgestattet sein. Die Produktion wird wie üblich das taiwanische Unternehmen TSMC übernehmen, aber natürlich müssen dazu die Produktionsstätten erst einmal entsprechend umgebaut werden. Deshalb ist die Veröffentlichung von Parker aktuell auch erst für das Jahr 2015 geplant. Die Fertigung in 20 nm soll auch ein Merkmal von "Maxwell" sein.

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