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Im ersten Moment wirkt es fast wie ein verspäteter Aprilscherz - mit dem EK-FC I750 SSD hat EK Water Blocks heute den ersten eigenen SSD-Wasserkühler vorgestellt.
Allerdings ist dieser Full-Cover-Kühler nicht für irgendeine SSD gedacht, sondern wird ausschließlich mit den PCIe-Varianten von Intels SSD 750 Series-SSDs (zu unserem Test) gepaart. Diese hochgezüchtete NVMe-SSD wird per PCIe 3.0 angebunden und ist für bis zu 2.400 MB/s beim Lesen und 1.200 MB/s beim Schreiben spezifiziert. Schaut man sich die Spezifikationen der PCIe-Lösung an, fällt tatsächlich eine vergleichsweise geringe Arbeitstemperatur von 55 °C auf. Im 2,5-Zoll-Format ist die gleiche SSD-Serie hingegen für bis zu 70 °C ausgelegt. Über PCIe angebunden kann der NAND-Speicher zudem mehr beansprucht werden als bei der weitverbreiteten SATA-III-Anbindung. Intel gibt offiziell eine Leistungsaufnahme von 22 W an und stattet die PCIe-SSD gleich mit einem passiven Kühlkörper aus.
Es gibt tatsächlich also gute Gründe, bei Nutzung einer Intel SSD 750 auf eine solide Gehäusekühlung zu achten. Und wer auf Nummer sicher gehen will oder die SSD in Kombination mit einem hitzigen Multi-GPU-Setup nutzen möchte, der kann die High-End-SSD nun eben auch in seinen Wasserkühlungskreislauf einbinden. Ein Hingucker ist der EK-FC I750 SSD allemal. Das PCB wird komplett abgedeckt und das Design des Intel-Kühlers aufgegriffen. Die Basis wird aus vernickeltem Kupfer und der Deckel aus Edelstahl gefertigt. Die Montage wird durch vorinstallierte Messing-Abstandshalter erleichtert und sicherer gemacht. EK-typisch ist ein High-Flow-Innenaufbau, der die Nutzung an schwächeren Wasserpumpen ermöglicht. Die Schlauchanschlüsse können in Abhängigkeit von den Platzverhältnissen in zwei Richtungen montiert werden. Dafür liegt das EK-FC Terminal mit zwei seitlichen G1/4-Gewinden bei.
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EKs erster SSD-Wasserkühler kostet 89,95 Euro. Er kann bereits im EK Webshop geordert werden. In unserem Test mit einem Standard-System fiel die Intel SSD 750 übrigens nicht durch kritische Temperaturen auf:
In unserem Testsystem gab es zu keiner Zeit Temperaturprobleme, wobei die von uns verwendete Grafikkarte einen Radiallüfter besitzt, der die Luft direkt über der SSD 750 angesaugt und aus dem Gehäuse geblasen hat. Ansonsten besitzt unser Testsystem nur noch einen langsam drehenden Lüfter an der Rückseite des Gehäuses. So ausgestattet konnte auch eine einstündige Belastung mit Iometer keine problematische Temperatur hervorrufen. Wer ein Gehäuse mit gutem Airflow besitzt, muss sich hier also keine weiteren Gedanken machen, lediglich der Einsatz in passiven Systemen sollte gut geplant sein, damit sich das Laufwerk nicht drosselt. Dieser Vorgang ist übrigens jederzeit anhand der SMART-Werte nachvollziehbar.