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Die Hoffnungen waren sehr groß, dass Microsoft zumindest für Windows 8/8.1-Nutzer ein Upgrade auf das für Spätsommer 2015 erwartete Windows-10-Betriebssystem kostenlos zur Verfügung stellt. Doch wie sich nun herausgestellt hat, wird dies definitiv nicht der Fall sein. Microsofts COO (Chief Operating Officer) Kevin Turner hat dies bereits versichert. Windows 8 hat trotz des anfänglichen Einstiegsangebots von 30 Euro pro Upgrade-Lizenz keinen guten Start hingelegt und liegt zusammen mit Windows 8.1 von der Nutzungsverteilung her noch heute weit hinter Windows 7 zurück.
Laut Kevin Turner muss Windows 10 Geld in die Kassen bringen. Für die Desktop-Versionen müssen daher wieder Lizenzen gegen einen derzeit unbekannten Betrag erworben werden. Der COO könnte sich auch durchaus eine Verbreitung auf Abonnement-Basis vorstellen, wie es derzeit mit dem Office-365-Angebot gehandhabt wird. Auch soll aktuell noch geprüft werden, ob die mobile Version für Smartphones und Tablets überhaupt kostenlos zur Verfügung gestellt werden soll. Bei Apples iOS- und Googles Android-Betriebssystem werden das OS und auch die Updates weiterhin generell kostenlos angeboten, sodass eine kostenpflichtige Entscheidung seitens Microsoft eher ein Nachteil für die Interessenten und Käufer von Microsoft-Mobilgeräten sein könnte.
Gleichzeitig schließt Kevin Turner eine Querfinanzierung und eine Subventionierung generell aus - auch aus rein steuerlicher Sicht ist dieser Schritt für ein Unternehmen wie Microsoft nicht ganz einfach umzusetzen. Dies macht umso deutlicher, dass es für die Redmonder wichtig ist, dass das kommende Windows-10-Betriebssystem eine Menge Geld erwirtschaftet. Allerdings hängt es von dem Preis und dem möglichen Erfolg ab, wie hoch die erwünschten Umsätze ausfallen. Zu den Preisen möchte sich das Unternehmen im Sommer 2015 genauer äußern. Doch es liegt im Bereich des Möglichen, dass es wieder eine stark vergünstigte Upgrade-Version für einen gewissen Zeitraum geben wird.