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Die Unreal Engine der vierten Generation dürfte eine wichtige Rolle bei der aktuellen Spieleentwicklung spielen und wird in den kommenden Jahren sicher auch bei vielen Titeln zum Einsatz kommen. Zuletzt tauchten zwei neue Technik-Demos auf Basis der Unreal Engine 4 auf, die aber nicht nur die Qualität der Engine darlegen können, sondern auch zeigten, dass schwächere Systeme durchaus in der Lage sind, Titel mit ausreichender Qualität bei guten FPS darzustellen. Auch die Ankündigung eines neuen Unreal-Tournament-Titels sorgte vor wenigen Tagen für Aufregung (die offizielle Ankündigung soll in wenigen Stunden erfolgen).
Nun haben die Macher der Unreal Engine 4 die Roadmap ihrer einzelnen Entwicklungsschritte veröffentlicht. Unterteilt in Kategorien wie Effekte, Rendering, Phyics, Animationen und AI kann man hier einen Einblick in das gewinnen, was in den kommenden Wochen und Monaten noch alles von der Unreal Engine 4 zu erwarten ist. Die Roadmap wurde auf Trello veröffentlicht und ermöglicht dort auch die Teilhabe anderer Nutzer, die für bestimmte Elemente stimmen und diese damit in die Entwicklung nach vorne bringen können.
Interessant sind in der Roadmap vor allem die Punkte, welche die Plattformkompatibilität beschreiben. So tauchten hier verschiedene Module auf, die im Zusammenhang mit dem Support der PlayStation 4 und Xbox One zu sehen sind. Natürlich ist es dabei keine Überraschung, dass Spiele auf der Basis der Unreal Engine 4 erscheinen werden, die auf diesen Plattformen laufen werden. Schon wesentlich interessanter sind hier die Punkte zu Android, iOS und auch der hardwarespezifischen Unterstützung z.B. durch den Tegra K1 von NVIDIA. Beim VR-Support an erster Stelle steht natürlich die Oculus Rift. Auch die Sony Morpheus und das Steamworks SDK werden hier bereits genannt.
Warum die Macher der Unreal Engine 4 diesen Schritt gewählt haben, ist offensichtlich. Die Engine kann für einen relativ geringen Preis von 19 Euro pro Monat lizensiert und damit für die eigene Spieleentwicklung verwendet werden. Damit zielt die Unreal Engine 4 nicht mehr nur auf große Entwicklerstudios ab, sondern auch auf kleinere Teams, welche vor allem für die mobilen Geräte entwickeln. Mit der größere Entwicklerbasis will man diese auch näher an die Engine-Entwicklung binden und öffnet sich damit deutlich weiter, als dies früher der Fall gewesen wäre.