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Ubisoft reaktiviert einen Teil der gesperrten Keys von Far Cry 4

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Ubisoft reaktiviert einen Teil der gesperrten Keys von Far Cry 4
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Ubisoft hatte Ende Januar vor allem Keys für „Far Cry 4” sperren lassen. Nun werde das Spiel für diejenigen Nutzer wieder entsperrt, die den Key bereits eingelöst und das Spiel gestartet hatten. Alle anderen Keys verbleiben deaktiviert. Diese Entscheidung lässt die Spieler im Regen stehen, die zwar den Key bezahlt, aber noch nicht aktiviert haben.

Betroffene Spieler, die die Codes bei Kinguin oder G2A gekauft hatten, standen vor dem Problem, dass sich „Far Cry 4” nicht mehr starten ließ. Ubisoft äußerte sich dahingehend, dass solche Keys deaktiviert wurden, welche mit betrügerischen Absichten erstanden und dann weiterverkauft worden waren. Der französische Spieleentwickler und Verleger startete Ermittlungen und riet betroffenen Kunden, sich an den jeweiligen Händler zu wenden.

Im Laufe der Ermittlungen ergab sich für Ubisoft, dass die Käufe mit gestohlenen Kreditkartendaten in EAs Origin Store stattgefunden hatten. Die Keys wurden danach wieder angeboten. Seit dem Vorfall hat Electronic Arts (EA) Ubisoft Spiele aus Origin entfernt, um zukünftigem Betrug vorzubeugen. Sollten erneut solche Keys auftauchen, werde Ubisoft genauso handeln und die Keys sperren. Spielern von Ubisoft-Titeln wird daher geraten, Keys und downloadbare Spiele nur über den Uplay Shop oder bei zuverlässigen Händlern zu kaufen. Für EA Titel sei der Kauf bei Origin vorzuziehen.

G2A äußerte sich, auch dort werde ermittelt und betroffene Kunden könnten mit einer Rückerstattung rechnen. Die Erstattung werde durchgeführt, auch wenn G2A weder für den Vorgang verantwortlich sei, noch ihn beeinflussen könne.

Kinguin werde in jedem Fall einzeln entscheiden. Betroffene Kunden sollten sich dafür an den Kundenservice wenden. Generell seien Kinguin solche Vorgänge nicht unbekannt, jedoch nicht in dieser Größenordnung. Deshalb sehe Kinguin in den Richtlinien von EA und Ubisoft Verbesserungsbedarf, vor allem Großeinkäufe betreffend. Kinguin könne aber nicht prüfen, ob die Keys wirklich von Origin stammen, es sei aber kritisch, dass derartige Mengen die Aufmerksamkeit der Unternehmen nicht früher geweckt hätten.

Den aktuellen Vorfall erklärt sich Kinguin anhand von Verkäuferaussagen folgendermaßen: Eine unbekannte Person aus Russland habe die Keys auf ebenso unbekannte Weise erworben. Diese Keys wurden dann zum Weiterverkauf angeboten. Aufgrund des geringen Preises hätten viele Verkäufer jedoch Abstand genommen und nur 35 der 3400 Verkäufer von Kinguin seinen auf das Angebot eingegangen. Diese Verkäufer behaupten nun, die Quelle sei nicht mehr auffindbar. Alle Verkäufer erklärten sich aber dazu bereit, betroffenen Kunden den entstandenen Schaden zu ersetzen; bereits über einhundertvierzigtausend Euro seien zurückerstatten worden.

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