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Auch wenn World of Warcraft bei den Abonnenten immer wieder große Verluste zu verzeichnen hat, so sorgen die regelmäßigen Erweiterungen und Patches mit neuen Inhalten immer wieder dafür, dass dieser Effekt etwas abgefedert wird. Heute ist Patch 6.1 erschienen, der neben neuen Inhalten der "Warlords of Draenor"-Erweiterung auch noch neue technische Funktionen bietet.
Dazu gehört auch die Beleuchtungstechnik HBAO+. Ambient Occlusion (AO) beschreibt die Erzeugung eines Schattens auf Basis einer oder mehrerer Lichtquellen. In seiner einfachsten Form bildet AO bei einer kleinen Lichtquelle einen harten Schatten. Je größer die Lichtquelle wird, desto weicher muss auch der Übergang zwischen Schatten und restlicher Szenerie werden. Screen Space Ambient Occlusion (SSAO) ist eine Weiterentwicklung des einfachen AO und reduziert den Rechenaufwand auf den sichtbaren Bereich. So müssen keine Schatten berechnet werden, die gar nicht sichtbar sind. Einer der vielen verfügbaren Algorithmen für SSAO ist das von NVIDIA entwickelte Horizon Based Ambient Occlusion (HBAO). Aus Performance-Gründen berechnet HBAO aber nicht die komplette Szene in voller Auflösung (nicht für jeden Pixel wird ein entsprechendes Sample angelegt), sondern in einer niedrigeren.
HBAO+ ist wiederum eine Weiterentwicklung von HBAO, die Berechnung von Licht und Schatten in voller Auflösung durchzuführen. Doch nicht nur die Performance wurde hier verbessert, sondern auch die Qualität der Samples. Möglich wird dies durch 36 Beleuchtungs-Samples pro AO-Pixel.
Ebenfalls möglich ist nun das MFAA (Multiframe Sampled Anti-Aliasing), welches auf den neuen Grafikkarten mit "Maxwell"-Architektur der 2. Generation angeboten wird. Dazu gehören neben der GeForce GTX 980 und GTX 970 (Hardwareluxx-Artikel) auch die weitaus preiswertere GeForce GTX 960 (Hardwareluxx-Artikel). Dieser neue AA-Algorithmus soll die Bildqualität von MSAA erreichen, aber nur die halbe Performance benötigen.
In einem Blog-Beitrag bietet NVIDIA einige Vergleichsscreenshots an, die den Unterschied zwischen SSAO und HBAO+ sowie MFAA recht anschaulich darstellen.