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Wie Electronic Arts nun bekannt gibt, hat das Entwicklerstudio DICE weiter am Netcode von dem bereits zwei Jahre alten Battlefield 4 gearbeitet. Zum Release des Spieles hagelte es Kritik an Battlefield 4, da unzählige Bugs auftraten das Spielvergnügen trübten und der Netcode alles andere als optimal gestaltet war. Über mehrere Monate und Updates hinweg arbeitete EA an der Qualität des Spieles, die sich aktuell als ziemlich gut bezeichnen lässt.
Nun wurde am Netcode der Support für eine höhere, serverseitige Tickrate eingebaut. Die aktuelle Tickrate beträgt bei Battlefield 30 Hz. Andere Spiele wie Call of Duty setzen ebenfalls auf diese Variable. Das eher unter eSportlern beliebte CounterStrike: GO hat eine variable Tickrate von 64 Hz bis 128 Hz.
Mit dem Update können Serverbetreiber nun eine Tickrate von 30 Hz, 60 Hz oder aber auch 144 Hz einstellen. Die Tickrate gibt an, mit welcher Frequenz der Server zB. Die Positionsdaten der Spieler erfasst. Je höher diese Frequenz desto genauer können Treffer berechnet werden.
Genau diese Berechnung der Projektile inklusive Flugkurve und Zeitverzögerung des Treffers machte den Entwicklern bei DICE zu schaffen. Andere Shooter berechnen den Schuss nämlich vom Mittelpunkt des aktuellen Blickfeldes aus und ziehen einfach ausgedrückt eine Gerade zum gegnerischen Objekt. Battlefield hingegen geht anders vor: Hier wird der Schuss von der tatsächlichen Mündung aus berechnet. Zudem wird die Krümmung der Flugbahn und die Zeit wie lange der Schuss bis zum Einschlag benötigt in die Berechnung mit eingezogen, sodass es hier wesentlich komplexer ist den tatsächlichen Ort des Treffers zu ermitteln.
Für Spieler mit langsameren Leitungen könnte die erhöhte Tickrate allerdings zum Problem werden. Durch die erhöhte Abfrage an Daten muss natürlich auch mehr in Richtung Server transportiert werden, sodass eine bessere Internetleitung von Nöten ist. Die Server mit erhöhter Tickrate werden im Battlelog allerdings gekennzeichnet, sodass hier auch weiterhin auf Standard-Server gesetzt werden kann.