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"Gears of War

Ultimate Edition" entpuppt sich für Radeon-Nutzer als Problemfall

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Ultimate Edition" entpuppt sich für Radeon-Nutzer als Problemfall
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Microsoft hatte geplant die gestern veröffentlichte Ultimate Edition des Spiels „Gears of War“, welche exklusiv für Windows 10 über den Windows Store zur Verfügung steht, zu einem Prestigetitel zu machen. So wollten die Redmonder mit dem Actionspiel die Vorzüge der Grafik-API DirectX 12 prominent in Szene setzen. Stattdessen hat sich der Launch rasch zu einem Desaster entwickelt – speziell für Besitzer von Grafikkarten der Reihe AMD Radeon. So gibt es bei Verwendung von Radeon-Grafikkarten enorme Darstellungsfehler. Selbst wenn etwa eine potente AMD Radeon R9 Fury zum Einsatz kommt, gibt es Artefakte, unverhältnismäßig niedrige Framerates und teilweise sekundenlange Ruckler. Mehrere Nutzer und auch Redakteure haben die Grafikprobleme bereits bestätigt. Sie betreffen im Bezug auf die „Gears of War: Ultimate Edition“ aber keineswegs nur die AMD Radeon R9 Fury, sondern beispielsweise auch die AMD Radeon R9 Nano.

gears of war ultimate

Die schlechte Performance ist aus zweierlei Gründen für Microsoft alles andere eine Sternstunde: Zum einen wollte Microsoft mit „Gears of War: Ultimate Edition“ DirectX 12 hervorheben. Zum anderen handelt es sich um die Neuauflage eines im Grunde neun Jahre alten Spiels, das ehemals unter DirectX 9 auf einer Spielekonsole lief. Mit einer derart problematischen Portierung dürfte es Microsoft allerdings schwer fallen seine jüngsten Bekenntnisse zum PC-Gaming zu untermauern. Seltsam ist dabei, dass ältere Grafikkarten neuere Modelle ausstechen: So lieferte die AMD Radeon R9 390X in 4K-Testläufen bei „Gears of War: Ultimate Edition“ für Kollegen bessere Leistungen ab als die neueren Fury- und Nano-Modelle. Auch die AMD Radeon 290X und 380 sollen allerdings hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Es scheint aktuell so, als wären alle AMD-Grafikkarten auf Basis der Architekturen GCN 1.1 und 1.2 in unterschiedlicher Stärke von den Fehlern betroffen.

Microsoft hat die Probleme bereits zur Kenntnis genommen. Laut Unternehmen arbeite man gemeinsam mit AMD an einer Lösung. Die Probleme sollen auch noch unter dem aktuellen AMD Radeon Crimson 16.2 Treiber präsent sein. Ein wenig Besserung soll derzeit die Abschaltung von Ambient Occlusion bringen. Besitzer von NVIDIAs GeForce-GPUs haben im Vergleich mit Radeon-Fans zwar gut Lachen, klagen aber ebenfalls über Probleme. So funktioniert G-Sync nicht einwandfrei und führt teilweise zu Framerate-Einbrüchen.

In Deutschland ist „Gears of War: Ultimate Edition“ nicht offiziell über den Windows Store erhältlich. Aktuell scheint der Kauf aber aus technischer Sicht wohl ohnehin nicht zu empfehlen zu sein. Einen Eindruck liefert dieses Video:

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