joker0421
Semiprofi
Da externe Speicherlösungen ja allgemein sehr beliebt sind, und es zum Drobo hier noch nicht allzu viele Erfahrungen gibt, gibt es hier von mir ein kleines Review zum Drobo. Der Drobo ersetzt dabei mein Taurus Raid.
Drobo Grundlagen:
Für alle die den Drobo noch nicht kennen, es handelt sich hierbei um ein externes Festplatten Gehäuse, das bis zu vier Festplatten aufnehmen kann, und diese in einem redundanten Modus Betreibt, der vom Hersteller als BeyondRaid bezeichnet wird.
Das besondere an diesem BeyondRaid ist, dass es sehr flexibel ist. Man kann den Drobo mit vier beliebigen SATA Festplatten bestücken, ohne auf gleiche Kapazitäten oder Hersteller achten zu müssen. Der Drobo verteilt die Daten automatisch redundant über die Festplatten.
Wird der Speicherplatz einmal knapp, tauscht man einfach das kleinste Laufwerk aus, und ersetzt es durch ein größeres, der zusätzliche Speicherplatz wird einem dann sofort zur Verfügung gestellt. Das ganze funktioniert im laufenden Betrieb, so dass die Daten immer zur Verfügung stehen, auch wenn man gerade dabei ist die Kapazität zu erweitern.
Der jeweilige Gesundheitszustand der einzelnen Festplatten wird einem über LEDs an der Frontseite signalisiert. Diese LEDs zeigen auch einen notwendigen Festplatten Wechsel an, oder weisen das Laufwerk mit der niedrigsten Kapazität aus, wenn mehr Speicherplatz benötigt wird. Dazu kommt noch eine Reihe blauer LEDs die einem den prozentualen Füllstand des Drobos angeben.
Inbetriebnahme:
Bei meinem Drobo handelt es sich um ein Modell der zweiten Generation, welches mit einem USB und zwei Firewire 800 Anschlüssen kommt.
Der Drobo kommt in einem großen Karton, und ist recht liebevoll verpackt. Das ganze ist vom Konzept her stark an den Produkten von Apple angelehnt. Im Lieferumfang sind neben dem Drobo selbst noch Netzteil, USB- und Firewire 800 Kabel.
Zunächst einmal habe ich das so genannte Drobo Dashboard auf meinem Macbook Pro installiert, welches einem die Verwaltung des Drobos vereinfacht, zum Betrieb aber nicht voraus gesetzt wird. Dann habe ich zunächst zwei 750GB HDDs in den Drobo gesteckt, und ihn per Firewire angeschlossen.
Beim ersten Anschließen muss man den Drobo einmalig formatieren. Die dabei erstellten Partitionen entsprechen aber nicht dem tatsächlichen Speicherplatz auf dem Drobo. Der Speicherplatz wird diesen Partitionen vom Drobo, so weit vorhanden, auf den internen Laufwerken zugewiesen. Wenn man also z.B. eine Partition von 2TB erstellt, und der tatsächlich vorhandene Speicherplatz diese 2TB übersteigt, dann wird der zusätzliche Speicherplatz auf einer zusätzlichen Partition bereit gestellt. Da ich den Drobo als Datengrab verwende, und keine Unterteilung in mehrere Partitionen benötige, habe ich gleich eine einzige Partition mit der maximalen Größe von 16TB erstellt.
Im Drobo Dashboard kann man dann immer den jeweiligen Zustand des Drobos einsehen, die Speicherverteilung überprüfen, und z.B. email Alarme konfigurieren.
Danach habe ich zunächst einmal ein paar hundert GB Daten auf den Drobo geschaufelt. Der Datentransfer geht dabei mit einer Geschwindigkeit von 30-35MB/s von statten. Nachdem ich auf diese Weise eine 400GB HDD freigemacht hatte, habe ich auch diese in den Drobo geschoben. Der zusätzliche Speicherplatz war daraufhin in weniger als 5 Sekunden verfügbar, und es bedurfte keinerlei Konfigurationen. Wenn man eine HDD in den Drobo schiebt, wird diese also sofort gelöscht, und in den Drobo Datenverbund integriert.
Nachdem ich die neue Kapazität des Drobos dann auf über 85% gefüllt hatte, bekam ich eine email vom Drobo, mit der Aufforderung den Speicherplatz zu erweitern. Auch im Drobo Dashboard wird darauf hingewiesen, und eine LED am Drobo, neben dem noch leeren Schacht, leuchtet gelb auf. Daraufhin habe ich noch eine 250GB HDD in den Drobo geschoben, die wie bereits zuvor nahtlos integriert wurde. Der Drobo fing dann auch sofort an auf den Festplatten zu arbeiten, um die Redundanz auf alle vier Laufwerke zu verteilen. Diese Umverteilung der Daten nimmt dabei durchaus mehrere Stunden in Anspruch, während dessen man den Drobo aber ganz normal weiter nutzen kann.
Erste Eindrücke:
Etwas merkwürdig ist, dass der Drobo keinen Ein-/Ausschalter besitzt. Das Konzept sieht also vor, dass das Gerät ununterbrochen läuft, oder sich im Standby befindet. Wenn man längere Zeit nicht auf den Drobo zugreift, dann schaltet er die Festplatten ab. Alternativ kann man den Drobo auch in den Standby Modus versetzen, um die Laufwerke abzuschalten. Nichts desto trotz fängt er immer mal wieder an zu lüften, auch wenn die Festplatten aus sind, sogar wenn der Drobo im Standby Modus ist. Will man also absolute Ruhe, muss man den Drobo vom Strom trennen.
Zur Lautstärke allgemein kann man sagen, dass der Drobo nicht unhörbar ist, wenn die Festplatten laufen, aber auch nicht besonders laut, was natürlich auch von den verwendeten Festplatten abhängt. Wenn man eines der Laufwerke austauscht, und die Daten neu über die 4 Laufwerke verteilt werden, wird es natürlich etwas lauter. Der Lüfter des Drobos springt immer mal wieder für ca. 12 Minuten lang an, und ist dann durchaus etwas lauter, als wenn die Festplatten ohne Zugriffe vor sich hin drehen. Die Lautstärke bleibt dabei zwar noch im Rahmen, aber für eine absolute Silent Umgebung ist der Drobo wohl eher nicht geeignet.
Positiv ist, dass der Drobo auf vier weichen Füssen steht, und deswegen kaum Vibrationen überträgt.
Sehr positiv ist der minimale Wartungsaufwand des Drobos, und das absolut simple Bedienungskonzept. Das ganze System ist Schraubenlos, und für einen Festplattenwechsel muss man lediglich die magnetisch befestigte Front abnehmen, um an die Laufwerksschächte zu gelangen.
Insgesamt bin ich mit dem Drobo sehr zufrieden, und hoffe nun endlich einmal eine Speicherlösung gefunden zu haben, die mit meinen Speicherbedürfnissen mitwächst.
So, das soll es erst mal gewesen sein, für Fragen bin ich natürlich offen.
Drobo Grundlagen:
Für alle die den Drobo noch nicht kennen, es handelt sich hierbei um ein externes Festplatten Gehäuse, das bis zu vier Festplatten aufnehmen kann, und diese in einem redundanten Modus Betreibt, der vom Hersteller als BeyondRaid bezeichnet wird.
Das besondere an diesem BeyondRaid ist, dass es sehr flexibel ist. Man kann den Drobo mit vier beliebigen SATA Festplatten bestücken, ohne auf gleiche Kapazitäten oder Hersteller achten zu müssen. Der Drobo verteilt die Daten automatisch redundant über die Festplatten.
Wird der Speicherplatz einmal knapp, tauscht man einfach das kleinste Laufwerk aus, und ersetzt es durch ein größeres, der zusätzliche Speicherplatz wird einem dann sofort zur Verfügung gestellt. Das ganze funktioniert im laufenden Betrieb, so dass die Daten immer zur Verfügung stehen, auch wenn man gerade dabei ist die Kapazität zu erweitern.
Der jeweilige Gesundheitszustand der einzelnen Festplatten wird einem über LEDs an der Frontseite signalisiert. Diese LEDs zeigen auch einen notwendigen Festplatten Wechsel an, oder weisen das Laufwerk mit der niedrigsten Kapazität aus, wenn mehr Speicherplatz benötigt wird. Dazu kommt noch eine Reihe blauer LEDs die einem den prozentualen Füllstand des Drobos angeben.
Inbetriebnahme:
Bei meinem Drobo handelt es sich um ein Modell der zweiten Generation, welches mit einem USB und zwei Firewire 800 Anschlüssen kommt.
Der Drobo kommt in einem großen Karton, und ist recht liebevoll verpackt. Das ganze ist vom Konzept her stark an den Produkten von Apple angelehnt. Im Lieferumfang sind neben dem Drobo selbst noch Netzteil, USB- und Firewire 800 Kabel.
Zunächst einmal habe ich das so genannte Drobo Dashboard auf meinem Macbook Pro installiert, welches einem die Verwaltung des Drobos vereinfacht, zum Betrieb aber nicht voraus gesetzt wird. Dann habe ich zunächst zwei 750GB HDDs in den Drobo gesteckt, und ihn per Firewire angeschlossen.
Beim ersten Anschließen muss man den Drobo einmalig formatieren. Die dabei erstellten Partitionen entsprechen aber nicht dem tatsächlichen Speicherplatz auf dem Drobo. Der Speicherplatz wird diesen Partitionen vom Drobo, so weit vorhanden, auf den internen Laufwerken zugewiesen. Wenn man also z.B. eine Partition von 2TB erstellt, und der tatsächlich vorhandene Speicherplatz diese 2TB übersteigt, dann wird der zusätzliche Speicherplatz auf einer zusätzlichen Partition bereit gestellt. Da ich den Drobo als Datengrab verwende, und keine Unterteilung in mehrere Partitionen benötige, habe ich gleich eine einzige Partition mit der maximalen Größe von 16TB erstellt.
Im Drobo Dashboard kann man dann immer den jeweiligen Zustand des Drobos einsehen, die Speicherverteilung überprüfen, und z.B. email Alarme konfigurieren.
Danach habe ich zunächst einmal ein paar hundert GB Daten auf den Drobo geschaufelt. Der Datentransfer geht dabei mit einer Geschwindigkeit von 30-35MB/s von statten. Nachdem ich auf diese Weise eine 400GB HDD freigemacht hatte, habe ich auch diese in den Drobo geschoben. Der zusätzliche Speicherplatz war daraufhin in weniger als 5 Sekunden verfügbar, und es bedurfte keinerlei Konfigurationen. Wenn man eine HDD in den Drobo schiebt, wird diese also sofort gelöscht, und in den Drobo Datenverbund integriert.
Nachdem ich die neue Kapazität des Drobos dann auf über 85% gefüllt hatte, bekam ich eine email vom Drobo, mit der Aufforderung den Speicherplatz zu erweitern. Auch im Drobo Dashboard wird darauf hingewiesen, und eine LED am Drobo, neben dem noch leeren Schacht, leuchtet gelb auf. Daraufhin habe ich noch eine 250GB HDD in den Drobo geschoben, die wie bereits zuvor nahtlos integriert wurde. Der Drobo fing dann auch sofort an auf den Festplatten zu arbeiten, um die Redundanz auf alle vier Laufwerke zu verteilen. Diese Umverteilung der Daten nimmt dabei durchaus mehrere Stunden in Anspruch, während dessen man den Drobo aber ganz normal weiter nutzen kann.
Erste Eindrücke:
Etwas merkwürdig ist, dass der Drobo keinen Ein-/Ausschalter besitzt. Das Konzept sieht also vor, dass das Gerät ununterbrochen läuft, oder sich im Standby befindet. Wenn man längere Zeit nicht auf den Drobo zugreift, dann schaltet er die Festplatten ab. Alternativ kann man den Drobo auch in den Standby Modus versetzen, um die Laufwerke abzuschalten. Nichts desto trotz fängt er immer mal wieder an zu lüften, auch wenn die Festplatten aus sind, sogar wenn der Drobo im Standby Modus ist. Will man also absolute Ruhe, muss man den Drobo vom Strom trennen.
Zur Lautstärke allgemein kann man sagen, dass der Drobo nicht unhörbar ist, wenn die Festplatten laufen, aber auch nicht besonders laut, was natürlich auch von den verwendeten Festplatten abhängt. Wenn man eines der Laufwerke austauscht, und die Daten neu über die 4 Laufwerke verteilt werden, wird es natürlich etwas lauter. Der Lüfter des Drobos springt immer mal wieder für ca. 12 Minuten lang an, und ist dann durchaus etwas lauter, als wenn die Festplatten ohne Zugriffe vor sich hin drehen. Die Lautstärke bleibt dabei zwar noch im Rahmen, aber für eine absolute Silent Umgebung ist der Drobo wohl eher nicht geeignet.
Positiv ist, dass der Drobo auf vier weichen Füssen steht, und deswegen kaum Vibrationen überträgt.
Sehr positiv ist der minimale Wartungsaufwand des Drobos, und das absolut simple Bedienungskonzept. Das ganze System ist Schraubenlos, und für einen Festplattenwechsel muss man lediglich die magnetisch befestigte Front abnehmen, um an die Laufwerksschächte zu gelangen.
Insgesamt bin ich mit dem Drobo sehr zufrieden, und hoffe nun endlich einmal eine Speicherlösung gefunden zu haben, die mit meinen Speicherbedürfnissen mitwächst.
So, das soll es erst mal gewesen sein, für Fragen bin ich natürlich offen.
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