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Der erste Schritt in Richtung Mittelklasse wurde bereits mit der GeForce GTX 465 gemacht. Doch so ganz zufrieden sind weder NVIDIA selbst, noch die Hersteller mit dieser Karte. Sie ist zu teuer und zu dicht an der GeForce GTX 470 dran. Der eigentliche Grund dafür ist die Tatsache, dass die GeForce GTX 465 eine beschnittene GF100-GPU verwendet, die gleiche die auch bei den größeren Modellen zum Einsatz kommt. Mit der GeForce GTX 460 soll nun eine echte Mittelklasse-Karte kommen. Sie verwendet eine erste überarbeitete Version der Fermi-Architektur in Form der GF104-GPU. Wir konnten uns gleich mehrere Modelle der GeForce GTX 460 anschauen, die allesamt vom Referenz-Design abweichen und sich durch eine modifizierte Kühlung und höhere Taktraten auszeichnen.
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Wie immer wollen wir uns erst einmal die technischen Details etwas genauer anschauen.
NVIDIA GeForce GTX 460 | NVIDIA GeForce GTX 465 | NVIDIA GeForce GTX 470 | NVIDIA GeForce GTX 480 | ATI Radeon HD 5830 | ATI Radeon HD 5850 | ATI Radeon HD 5870 | |
GPU | GF104 | GF100 | GF100 | GF100 | RV870 | RV870 | RV870 |
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 1,95 Milliarden | 3,2 Milliarden | 3,2 Milliarden | 3,2 Milliarden | 2,15 Milliarden | 2,15 Milliarden | 2,15 Milliarden |
Die-Größe | - | - | - | - | 334 mm² | 334 mm² | 334 mm² |
GPU-Takt | 675 MHz | 607 MHz | 607 MHz | 700 MHz | 800 MHz | 725 MHz | 850 MHz |
Speichertakt | 900 MHz | 802 MHz | 837 MHz | 924 MHz | 1000 MHz | 1000 MHz | 1200 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 1024/768 MB | 1024 MB | 1280 MB | 1536 MB | 1024 MB | 1024 MB | 1024 MB |
Speicherinterface | 256/192 Bit | 256 Bit | 320 Bit | 384 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 115,2/86,4 GB/Sek. | 102,6 GB/Sek. | 133,92 GB/Sek. | 177,408 GB/Sek. | 128 GB/Sek. | 128 GB/Sek. | 153,6 GB/Sek. |
Shader Model | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 |
DirectX | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 |
Shader-Einheiten | 336 (1D) | 352 (1D) | 448 (1D) | 480 (1D) | 224 (5D) | 288 (5D) | 320 (5D) |
Shader-Takt | 1350 MHz | 1215 MHz | 1215 MHz | 1401 MHz | 800 MHz | 725 MHz | 850 MHz |
Texture Units | 56 | 44 | 56 | 60 | 56 | 72 | 80 |
ROPs | 32/24 | 32 | 40 | 48 | 16 | 32 | 32 |
Pixelfüllrate | 16,2/18,9 Gigapixel | 13,4 Gigapixel | 24,2 Gigapixel | 33,6 Gigapixel | 12,8 Gigapixel | 23,2 Gigapixel | 27,2 Gigapixel |
maximale Leistungsaufnahme | 160/150 Watt | 200 Watt | 215 Watt | 250 Watt | 175 Watt | 170 Watt | 188 Watt |
minimale Leistungsaufnahme | - | 30 Watt | 30 Watt | 50 Watt | 25 Watt | 27 Watt | 27 Watt |
CrossFire/SLI | SLI | SLI/3-Way-SLI/4-Way-SLI | SLI/3-Way-SLI/4-Way-SLI | SLI/3-Way-SLI/4-Way-SLI | CrossFireX | CrossFireX | CrossFireX |
Für das Referenz-Design sieht NVIDIA einen GPU-Takt von 675 MHz vor. Der Shader-Takt liegt bei 1350 MHz. Zwar können die Grafikkarten-Hersteller zwischen 768 und 1024 MB GDDR5-Speicher wählen, nicht aber beim Takt, den NVIDIA auf 900 MHz festgelegt hat. Für den größeren Speicherausbau sieht NVIDIA ein 256 Bit breites Speicherinterface vor, bei 768 MB ist es nur 192 Bit breit. 32 Texture-Units befinden sich in der GF104-GPU, die Anzahl der ROPs liegt bei 32.
Diese Beschneidung gelingt durch den Einsatz von nur noch zwei Graphics Processing Clusters (GPC), anstatt derer vier wie bei den größeren Modellen. Pro GPC sind laut NVIDIA vier Streaming-Multiprocessoren (SM) verbaut, wobei nur sieben aktivierte angegeben werden. Pro SM ergeben sich 48 skalare Shadereinheiten, die der GF104-GPU 384 Shader-Prozessoren bescheinigen würden, aktiviert sind aber nur 336.
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Unsere Messungen und Benchmarks führten wir auf drei verschiedenen Karten durch. Alle drei sind bereits ab Werk übertaktet. Wir takteten sie allerdings auch auf die von NVIDIA vorgegebenen Werte, sodass wir heute fünf neue Werte in die Testdatenbank einführen können.
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Im Folgenden wollen wir uns die GPU-Z-Screenshots der drei Karten anschauen. Das erste Karte stammt aus dem Hause Gigabyte und hört auf den Namen GeForce N460OC-1GI.
Wie aus dem GPU-Z-Screenshot zu entnehmen ist, hat Gigabyte an der Taktschraube gedreht. Anstatt den 675 MHz für die GPU, läuft sie mit 715 MHz. Den Speicher hat Gigabyte bei 900 MHz belassen. Da der Shader-Takt an den GPU-Takt gekoppelt ist, hat sich dieser auf 1430 MHz erhöht.
Das Modell von MSI wird als N460GTX Cyclone 768D5 geführt.
MSI geht schon mit einem etwas höheren Takt an die Sache. 728 MHz GPU-Takt sind zwar nur 13 MHz mehr als bei dem Modell von Gigabyte, sie werden sich aber dennoch in den Benchmarks bemerkbar machen. Durch den erhöhten GPU-Takt haben sich auch die Shader-Prozessoren auf 1455 MHz beschleunigt.
Den Abschluss bildet Palit mit der GeForce GTX 460 1GB Sonic Platinum.
Was die Modelle von Gigabyte und MSI versuchten, führt Palit vermutlich zur Vollendung. Mit satten 800 MHz arbeitet die GPU - und damit 125 MHz schneller als bei der Referenz-Version. Als einziger Hersteller im Test hat Palit auch am Speicher gedreht und lässt diesen mit 1000 MHz arbeiten. Die Shader-Prozessoren laufen mit 1600 MHz.