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Vor einigen Wochen hatten wir berichtet, dass die Blu-ray Disc Association (BDA) aktuelle dabei ist die Spezifikationen für die Blu-ray mit 4K-Material festzulegen. Inzwischen möchte eine japanischen Audio/Video-Website die vorläufigen technischen Details erfahren haben und dabei gibt es einige interessante Neurungen. Wie bereits vermutet, wird die 4K-Blu-ray-Disc auf das besonders effiziente Kompressionsverfahren HEVC zurückgreifen und dabei eine Datenrate von 100 MBit/s nutzen. Jedoch wird nicht wie bisher angenommen das Filmmaterial mit einer Auflösung von 4.096 x 2.160 Bildpunkten gespeichert, sondern nur eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten besitzen. Somit orientiert sich die Ultra Blu-ray an der Auflösung heutiger 4K-Fernseher und nicht an der sonst eigentlich korrekten 4K-Auflösung. Darüber hinaus kann das Filmmaterial mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde wiedergegeben werden und nicht wie bei der aktuellen Blu-ray nur mit bis zu 25 Bildern pro Sekunde.
Gegenüber der aktuellen Blu-ray wird zudem der Farbraum erhöht. Dieser wird von 8 auf 10 Bit erweitert und soll durch High Dynamic Range (HDR) einen erhöhten Dynamikumfang bieten. Die HDR-Informationen werden laut der Quelle als Zusatzinformationen vorliegen.
Die Farbabtastung soll bei 4:2:0 liegen und damit würde die 4K-Blu-ray nur von einem HDMI-Anschluss mit HDCP-2.2-Schutz abgespielt werden können. Dies ist durchaus überraschend, da aktuell viele Hersteller bei ihren AV-Receivern auf eine höhere Farbabtastung setzen und keine HDCP-2.2-Unterstützung bieten.
Wann die Utra Blu-ray in den Handel kommen wird ist aktuell nicht bekannt. Die Gerüchte sprechen jedoch von Ende 2015 oder spätestens Anfang 2016. Bis dahin wird sich auch zeigen müssen, ob die Filmstudios mit dem festgelegten Spezifikationen einverstanden sind und den optischen Datenträger auch einsetzen werden.