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Vier Modelle der GeForce GTX 760 im Test - Fazit

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ASUS GeForce GTX 760 DirectCU II OC:

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Mit der GeForce GTX 760 DirectCU II OC setzt ASUS die Reihe gute gekühlter Karten weiter fort - leider gilt aber auch für dieses Modell, dass ASUS ruhig den Takt hätte etwas höher ansetzen können. Sicherlich ist man nun schneller als die Referenzversion, gegen die Konkurrenz hat man in Sachen Performance aber keine Chance. Bereits erwähnt haben wir die sehr gute Kühlung. Die vereint sowohl niedrige Temperaturen wie auch eine niedrige Lautstärke. Unter Last wird man aber von der Palit GeForce GTX 760 Jetstream unterboten.

Sehr schön wäre noch gewesen, wenn ASUS das kleine PCB mit einer ebenso kompakten Kühlung kombiniert hätte - siehe ASUS GeForce GTX 670 DirectCU Mini. Da die ASUS GeForce GTX 760 DirectCU II OC bisher noch nicht gelistet ist, können wir auch schwer eine endgültige Einschätzung zur Karte abgeben.

EVGA GeForce GTX 760 Superclocked ACX:

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx-760/evga760-1-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx-760/evga760-1.jpg alt=EVGA GeForce GTX 760 Superclocked ACX]EVGA GeForce GTX 760 Superclocked ACX[/figure]

Für EVGA gilt, was auch für ASUS gegolten hat, allerdings mit etwas anderen Vorzeichen bei der Performance. Auch bei der GeForce GTX 760 setzt EVGA auf das neue ACX-Design und versucht sich an einer möglichst hohen werksseitigen Übertaktung. Bei der GPU setzt man sogar die derzeit höchsten Vorgaben an und erreicht unter Last den höchsten maximalen Takt. Dies reicht in der Summe aber nicht, um sich an die Spitze der Benchmarks zu setzen. Dies liegt zum einen an der fehlenden Speicherübertaktung und zum anderen daran, dass die noch folgenden beiden Karten ähnlich hoch takten - die Unterschiede also nur gering sein können.

Die guten, aber nicht sehr guten Werte für die Lautstärke erkauft sich EVGA mit den höchsten Temperaturen, die allerdings in einem Bereich liegen, der keinerlei Probleme bereitet. Leider fehlt uns auch zur EVGA GeForce GTX Superclocked ACX noch der Preis.

Inno3D iChill GeForce GTX 760:

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Bei Inno3D scheint man den großen Auftritt zu mögen und das zu Recht. Bereits die Modelle der GeForce GTX 780 und 770 konnten bei der Performance überzeugen. So ergeht es auch der iChill GeForce GTX 760. Zwar lässt man die GPU dieses Mal nicht mit den höchsten Vorgaben arbeiten, dafür aber bietet man als einer der wenigen Hersteller eine werksseitige Übertaktung des Speichers. Dies führt dazu, dass die Inno3D iChill GeForce GTX 760 mit den Konkurrenten aus dem Hause EVGA und Palit um die Spitze kämpft.

Deutlichen Verbesserungsbedarf sehen wir bei der Kühlung und hier vor allem bei der Lautstärke. Der Trend geht zu immer größeren Lüftern oder besonders aufwendigen Lagern. Inno3D hingegen verwendet gleich drei 75-mm-Lüfter, die selbst im Idle-Betrieb im Vergleich zur Konkurrenz einfach zu laut sind.

Palit GeForce GTX 760 Jetstream:

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx-760/palit760-1-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx-760/palit760-1.jpg alt=Palit GeForce GTX 760 Jetstream]Palit GeForce GTX 760 Jetstream[/figure]

Während die bisherigen Modelle mit Jetstream-Kühlung in Sachen Farbgebung eher als nüchtern zu bezeichnen waren, versucht es Palit bei der GeForce GTX 760 mit Gold und Rot. Bei der Performance versucht man es mit einer Mischung aus GPU- und Speicher-Overclocking. Doch damit setzt man sich nicht uneingeschränkt an die erste Position in den Benchmarks. Grund ist die Beschränkung beim maximalen GPU-Takt, die dazu führt, dass drei von vier Karten sehr dicht beisammen arbeiten.

Während Palit mit der GeForce GTX 760 Jetstream bei den Temperaturen noch im Mittelfeld mitschwimmt, schafft man es in Sachen Lautstärke sogar die ASUS GeForce GTX 760 DirectCU II OC zu überflügeln. In Anbetracht der fehlenden Preisvorgabe verzichten wir an dieser Stelle noch auf die Vergabe eines Awards.

Alternativen? Je nach Benchmark bewegen sich die Referenzversion und die Retail-Versionen der GeForce GTX 760 zwischen der Radeon HD 7950 und 7970 bzw. Radeon HD 7870 und 7950 - wohlgemerkt allesamt in der Referenzversion. Somit ist ein direkter Vergleich nicht unbedingt möglich. Wer bereits eine GeForce GTX 580, 670 und 680 sein Eigen nennt, für den ist die GeForce GTX 760 keine Alternative. Der typische Upgrade-Pfad dürfte bei der GTX-400-Serie zu suchen sein. Gleiches gilt für das AMD-Lager, wo alle Besitzer einer Karte der Radeon-HD-6000-Serie mit einer GeForce GTX 760 liebäugeln könnten. Aber auch in diesem Punkt müssen wir in den kommenden Tagen zunächst einmal die Preisentwicklung beobachten.

 

Persönliche Meinung

Trotz alternativer Kühlung und unterschiedlicher werksseitiger Übertaktung sind sich drei oder vier getesteten Modelle der GeForce GTX 760 sehr ähnlich. So wechseln diese drei Karten in den Benchmarks immer wieder die Position, was die letztendliche Kaufentscheidung vermutlich auf die Messungen von Temperatur und Lautstärke beschränkt. Ohnehin fällt es mir schwer eine echte Daseinsberechtigung für die Karte zu erkennen. Die GeForce GTX 780 erschloss einen neuen Performance-Bereich, die GeForce GTX 770 kann zumindest die "GeForce GTX 680" deutlich an der Radeon HD 7970 GHz Edition vorbeiführen. Die GeForce GTX 760 allerdings ließe sich problemlos mit der GeForce GTX 670 ersetzen, die sogar eine höhere Performance vorweisen kann. Nun bin ich gespannt was AMD in den kommenden Monaten vorzuweisen hat. (Andreas Schilling)

 

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