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Ende des vergangenen Jahres aktualisierte Apple seine iMac-Produktpalette. Neu hinzugekommen ist ein kleiner iMac mit 21,5 Zoll und einer 4K-Auflösung für das Display. Neben einigen kleineren Updates beim Prozessor, der Grafikkarte sowie der Kombination aus Festplatte und SSD hat Apple beim 27-Zoll-iMac die Modelle mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel aus dem Sortiment genommen und bietet diese nur noch mit 5K-Display an. Wir haben uns das aktuelle Modell einmal angeschaut.
Aufgrund der Tatsache, dass wir uns den iMac mit 5K-Retina-Display bereits zum Start angeschaut haben, wollen wir auf viele Punkte gar nicht mehr genauer eingehen und verweisen stattdessen auf den Test aus dem Oktober 2014. Gerade im Hinblick auf das Gehäuse hat sich nichts verändert. Obligatorisch und bereits angesprochen haben wir die Updates bei den Prozessoren sowie der weiteren inneren Ausstattungsmerkmale. So verbaut Apple inzwischen die Intel-Prozessoren der Skylake-Generation und bietet hier inzwischen auch die Wahl zwischen Modellen der Core-i5- und Core-i7-Serie. Zumindest bei den 27-Zoll-Modellen bietet Apple nun auch die Wahl zwischen unterschiedlich starken Grafikkarten. Dies wären die AMD Radeon R9 M380, M390, M395 oder M395X. Bei den Anschlüssen hat sich hingegegen wenig bzw. nichts getan. Leider hat Apple auf die Integration von Thunderbolt 3 beim neuen iMac mit 5K-Retina-Display verzichtet.
In der Folge haben wir alle derzeit erhältlichen Modelle in einer Tabelle aufgeführt und nennen auch die möglichen Upgrade-Möglichkeiten:
21,5-Zoll-iMac-Familie | |||
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Preis | 1.249 Euro | 1.499 Euro | 1.699 Euro |
Technische Daten | |||
Prozessor | Intel Core i5 1,6 GHz Turbo Boost bis 2,7 GHz | Intel Core i5 2,8 GHz Turbo Boost bis 3,3 GHz | Intel Core i5 3,1 GHz Turbo Boost bis 3,6 GHz |
Arbeitsspeicher | 8 GB | 8 GB | 8 GB |
Grafikkarte | Intel HD Graphics 6000 | Intel Iris Pro Graphics 6200 | Intel Iris Pro Graphics 6200 |
Display-Auflösung | 1.920 x 1.080 Pixel | 1.920 x 1.080 Pixel | 4.096 x 2.304 Pixel |
Massenspeicher | 1 TB HDD | 1 TB HDD | 1 TB HDD |
Das Update auf 16 GB Arbeitsspeicher kostet 240 Euro und wer ein 1-TB-Fusion-Drive wählt, muss weitere 120 Euro auf den Tisch legen und für 2 TB werden 360 Euro fällig. Das Verbauen einer 256-GB-SSD kostet 240 Euro und wer 512 GB kaufen möchte, muss zusätzlich 600 Euro bezahlen.
27-Zoll-iMac-Familie | |||
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Preis | 2.099 Euro | 2.299 Euro | 2.599 Euro |
Technische Daten | |||
Prozessor | Intel Core i5 3,2 GHz Turbo Boost bis 3,6 GHz | Intel Core i5 3,2 GHz Turbo Boost bis 3,6 GHz | Intel Core i5 3,3 GHz Turbo Boost bis 3,9 GHz |
Arbeitsspeicher | 8 GB | 8 GB | 8 GB |
Grafikkarte | AMD Radeon R9 M380 2 GB Grafikspeicher | AMD Radeon R9 M380 2 GB Grafikspeicher | AMD Radeon R9 M395 2 GB Grafikspeicher |
Display-Auflösung | 5.120 x 2.880 Pixel | 5.120 x 2.880 Pixel | 5.120 x 2.880 Pixel |
Massenspeicher | 1 TB HDD | 1 TB Fusion Drive | 2 TB Fusion Drive |
Auch beim 27-Zoll iMac sind noch einige Upgrade-Optionen vorhanden. So kann der Prozessor auf einen Intel Core i7 mit 4,0 GHz und im Turbo Boost mit 4,2 GHz aufgewertet werden. Der Aufpreis beträgt 300 Euro. Der Ausbau auf 16 oder 32 GB Arbeitsspeicher kostet 240 bzw. 720 Euro. Die HDD-, SSD- oder Fusion-Drive-Updatepreise sind identisch zum kleineren Modell, hier möglich ist aber auch der Ausbau auf eine 1-TB-SSD, was 840 Euro kosten soll. Ebenfalls angeboten wird eine schnellere Grafikkarte in Form der AMD Radeon R9 M395X mit 4 GB Grafikspeicher. Der Aufpreis dafür beträgt 300 Euro.
[h3]5K-Display weiterhin herausstellendes Merkmal[/h3]
Das Display ist natürlich weiterhin das Highlight des iMac mit 5K-Retina-Display. Inzwischen haben aber bereits mehrere Hersteller externe Displays angekündigt, die über eine solche Auflösung verfügen. Dazu gehören unter anderem der Dell UltraSharp UP2715K und der Philips 275P4VYKEB. Dabei stellt sich auch immer die Frage, wie ein solches Display angesteuert werden soll. Externe Displays verwenden dazu zwei DisplayPort-Eingänge.
Kein aktueller Standard ist derzeit in der Lage, ein 5K-Display mit 60 Hz anzusteuern. DisplayPort 1.2 würde hier nur 30 Hz erreichen. Wie auch schon beim angesprochenen Dell-Monitor dürften daher zwei DisplayPort-Streams zum Einsatz kommen, die via MST (Multi Stream Transport) ein komplettes Bild ergeben. Pro Panel stünde hier eine Display-Port-1.2-Verbindung zur Verfügung. Für solche interne Verbindungen werden allerdings keine Standard-DisplayPort-Anschlüsse verwendet, sondern eDP, also Embedded DisplayPort bietet sich hier an. Allerdings spricht Apple auch gerne von einem eigenen Timing-Controller (TMU), dessen genaue Aufgabe sich uns aber nicht erschließt. Möglich wäre zudem, dass Apple eine eigene Verbindung zwischen GPU und Display verwendet bzw. die DisplayPort-1.2-Verbindung derart übertaktet, dass die Bandbreite ausreicht, ein 5K-Display anzusteuern. Letztendlich spielen die technischen Fragen keine allzu große Rolle, denn es geht darum, dass es funktioniert – und das tut es.
Ein Vorteil des iMac mit 5K-Retina-Display, der aber auch zu einem Nachteil werden kann, ist die Tatsache, dass Apple hier ein Komplettsystem verkauft, in dem sich alle Komponenten befinden. Zum Nachteil wird dieser Umstand dann, wenn einzelne Komponenten aufgerüstet werden sollen. Apple ermöglicht dies nur für den Arbeitsspeicher. Mit etwas Bastelarbeit lässt sich aber auch die SSD austauschen. Der iMac ist demnach nur denen zu empfehlen, die sich ein fertiges System auf den Schreibtisch stellen wollen und danach keinerlei weitere Arbeit mehr haben wollen – zumindest bis ein Neukauf ansteht.
Für weitere Details zum Display verweisen wir auf den Test des ersten iMac mit 5K-Retina-Display. Aktuelle Messungen zum Display haben wir aber noch in diesem Artikel zu bieten.
[h3]Keine Änderung bei den Anschlüssen[/h3]
Im Vergleich zum Vorgänger hat Apple keinerlei Änderungen bei den Anschlüssen vorgenommen. So fehlt noch immer jede Spur von Thunderbolt 3, was eigentlich unverständlich ist, denn gerade Apple gehört zu den Befürwortern der Schnittstelle. Auf der Rückseite bleibt es also bei Kopfhörerausgang, SDHX-Speicherkartenslot, 4x USB 3.0, 2x Thunderbolt 2 und 1x Gigabit-Ethernet.
Der Anschluss für das Netzkabel befindet sich mittig hinter dem Standfuß, durch den auch alle Kabel geführt werden können. Auf der rechten hinteren Seite ist der Ein/Ausschalter zu finden, über den sich der iMac auch in den Standby-Modus versetzen ließe.
Auf den Bildern nicht zu erkennen sind die drahtlosen Schnittstellen. Dazu gehören Bluetooth 4.0 (welches für die Continuity-Features von OS X 10.10 Yosemite Pflicht ist) sowie WLAN nach 802.11ac, welches abhängig von der Basisstation und gewählter Antennen-Konfiguration zwischen 433 Mbit/s und 6,77 Gbit/s erreicht. Für Apple-Hardware gilt derzeit das Maximum von 1,3 Gbit/s.