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Acer Aspire E 11 im Test

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Von 11 bis 15 Zoll, vom AMD E1 bis hin zu Intels Core-i-Serie - mit seiner neuen Aspire-E-Familie will Acer zahlreiche Anforderungen erfüllen, ohne dabei den Geldbeutel zu sehr zu strapazieren. Mit dem Aspire E 11 C45G stand uns nun die Einstiegskonfiguration für einen Test zur Verfügung, die für knapp 300 Euro erhältlich ist. Auf den ersten Blick ein großer Haken: Verbaut sind eine Celeron-CPU sowie vergleichsweise wenig RAM. Erfüllt das kleine Notebook dennoch die Erwartungen?

Unmöglich erscheint dies nicht, denn wenn Acer den niedrigen Preis durch Einsparungen bei Prozessor und Arbeitsspeicher erreicht, dürfte für die wichtigen Komponenten Gehäuse und Display ein ausreichend hohes Budget übrig bleiben. Zu hoch dürfen die Erwartungen jedoch nicht ausfallen, denn Acer zielt mit der Aspire-E-Reihe je nach Ausstattung auf das untere oder mittlere Preissegment. Zumindest auf den ersten Blick ist davon jedoch nichts zu sehen.

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Optische Täuschungen

Nach dem Auspacken überrascht das Aspire E 11 zunächst mit einer sehr gefälligen Optik, was auch an der Farbe des Testmusters - Silber - liegt. So erweckt der Deckel den Eindruck, er sei aus Aluminium gefertigt, ähnliches gilt für Handballenablage und Tastatureinfassung. Tatsächlich aber hat Acer nicht auf Leichtmetall, sondern auf Kunststoff gesetzt, der mit verschiedenen Oberflächen verbaut wird; am Deckel glatt, im Innenraum und an der Unterseite eher rau. Nicht zuletzt dadurch wirkt das Aspire E 11 teurer, als es tatsächlich ist. Der einzige Schwachpunkt in Hinblick auf die Oberflächenbeschaffenheit: Der glänzende Display-Rahmen. Dieser stört nicht nur beim Einsatz des Notebooks in hellen Umgebungen, sondern passt auch nicht zum restlichen Erscheinungsbild.

Design-Kniffe lassen das Aspire E 11 kleiner wirken

Design-Kniffe lassen das Aspire E 11 kleiner wirken

Denn beim Design hat man sich für eine leicht zurückhaltende Linie entschieden, die so manches Detail kaschiert. Bestes Beispiel hierfür ist die Rückseite, die deutlich dicker als die Front ausfällt. Der Grund hierfür sind die dort platzierten Schnittstellen, durch das geschwungene Gehäuse und die Anordnung der Scharniere fällt dies jedoch kaum auf. Dies liegt aber auch an der angedeuteten Keilform, die aber lediglich eine - gelungene - optische Täuschung ist. Eine leichte Schwäche hat sich Acer in Bezug auf das Gehäuse aber dennoch geleistet. Denn im Bereich der Handballenablage und oberhalb des Touchpads ist es schon mit moderatem Krafteinsatz leicht verformbar. Ansonsten gibt es hinschlicht der Verarbeitung und Stabilität nichts zu kritisieren, ungleiche Spaltmaße oder andere Auffälligkeiten gibt es nicht. Am Ende kann man das Gehäuse mit „gut“ bewerten.

11 Zoll und dennoch große Tasten

Auch weil Acer gute Eingabegeräte verbaut. Mit 14 x 14 mm fallen die Tasten der Tastatur trotz des 11-Zoll-Gehäuses normalgroß aus, auch die Beschriftung und Anordnung entspricht dem, was man vom taiwanischen Hersteller gewohnt ist. Leichte Schwächen gibt es dennoch beim Schreibkomfort. Zwar fällt der Druckpunkt nahezu ideal aus, der Hub könnte jedoch einen zusätzlichen Millimeter vertragen, um für ein weniger hartes Tippgefühl zu sorgen. Dass es keine Hintergrundbeleuchtung gibt, ist angesichts des Gerätepreises keine Überraschung.

Full-Size-Tastatur mit guten Druckpunkt

Full-Size-Tastatur mit guten Druckpunkt

Ebenfalls nur einen leichten Mangel gibt es beim Touchpad. Dieses fällt mit 105 x 60 mm angenehm groß aus und überzeugte im Test mit einer präzisen Erkennung von Ein- und Mehrfingergesten. Die integrierten Tasten punkten mit einem guten Druckpunkt und Hub, allerdings hat man auf eine optische Unterteilung verzichtet. Zudem werden auch Eingaben leicht links der Mitte als Rechtsklick interpretiert, weshalb man sich bei der Nutzung der Tasten auf die äußeren Bereiche beschränken sollte.

Standard-Schnittstellen

Einschränkungen muss man aber auch hinsichtlich der Schnittstellenbestückung in Kauf nehmen. Zwar stehen gleich drei USB-Ports bereit, nur einer entspricht jedoch dem 3.0-Standard. Darüber hinaus bietet das Aspire E 11 einen HDMI-Ausgang sowie eine Gigabit-Netzwerkschnittstelle, eine Audio-Buchse und einen Kartenleser. Wer auf WLAN setzt, muss sich mit 2,4 GHz und dem n-Standard begnügen, Bluetooth wird immerhin in Version 4.0 geboten. Abgesehen von einem USB-2.0-Port, dem Kartenleser und der Audio-Buchse sind alle Schnittstellen auf der Rückseite untergebracht. Zumindest in der Anfangszeit wird die „blinde“ Nutzung somit erschwert, dafür stören keine Kabel und Stecker im Bereich der Handballenablage.

Anschluss findet man (fast nur) hinten

Anschluss findet man (fast nur) hinten

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