emails zentral sammeln lassen und dann auf Abruf bereitstellen, wie gehts?

shahisinda

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Hallo liebe Leute
Ich habe zuhause etliche Rechner die diversen Familienangehörigen gehören, ebenso etliche email-Adressen, die jeder für sich abfragt. Dabei gibt es dann immer einen Rechner oder iPad was auch immer pro Person, der dann auch die Mails vom Server löscht und die anderen Clients belassen sie auf dem Server. Im Endeffekt ein zimliches Kuddelmuddel bei 4 Personen mit jeweils 3-5 Email Adressen (privat, geschäftlich etc.)

Nun habe ich noch einen älteren OS X Mac (core2Duo mit 10.7.5) hier stehen, der eigentlich nichts macht. Hat also quasi ein Unix darunter. Demensprechend könnte man Pakete auch kompilieren etc.

Ist es möglich, dass der eine Rechner alle vorhandnen Mails zentral permanent und regelmäßig einsammelt, diese in einem Pool bereithält und den Clients im Haushalt adhoc zur Verfügung stellt? Wenn ja, wie ist das zu realisieren? Für die CLients soll sich eigentlich nichts ändern, außer dass der Server quasi als Gateway/Proxy fungiert. Ist das überhaupt machbar? Schon in Bezug auf die Mailabfrage der Clients Richtung freenet, GMX, 1&1 etc.? Oder müssen in den Mailclients dann auch die Abfragen auf eine interne Domain umgestellt werden? Ich kann mir sowas absolut nicht vorstellen. Vielleicht kann mich jemand von Euch ja mal aufklären. Das System sollte möglichst Userfreundlich und problemfrei ohne irgendwelche komischen Lizenzen realisierbar sein. Eben was für den Heimgebrauch.
 
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So als Proxy kann ich mir das nicht vorstellen.

Du könntest einen Mailserver aufsetzen und alle Accounts abholen lassen. Dann auf interne Accounts verteilen und von dort mit den Clients abholen. Aber dafür musst du den Mailserver im client entsprechend auf den neuen Server umstellen. Abruf per SSL ist auch schwierigerwgen Zertifikat und so...

Ich würde es anders machen. Such dir für jeden Benutzer (Mensch ;)) einen guten Mail-Anbieter und lasse alle anderen Accounts des Bentzers auf diesen Account weiterleiten bzw. von diesem Einsammeln. Wobei Weiterleiten schneller gehen müsste. Dann muss jeder nur noch diesen Account abrufen.

Wenn es sich lohnt, können auch alle zusammenlegen und sich eine Domain mit entsprechend genügend E-Mail-Postfächern anmieten. Kostet nicht die Welt und es ist kein Freemailer.

EDIT:

Auch wenn du schon passende Hardware da hast. Kann ich davon nur abraten. Der Mailserver muss ja rund um die Uhr verfügbar sein und ein Ausfall wäre sehr unangenehm. Abgesehen davon, dass dbei einem Ausfall jeder auf dich zukommt, dürften die Monatlichen Stromkosten die Kosten für eine Domain übersteigen...
 
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Warum so kompliziert? Gibt es auch ohne Software-Installation, nennt sich Google Mail oder auch Google Apps (Nutzung eigener Domain).
https://support.google.com/mail/answer/21289?hl=en
Da kannst du mehrere Email-Accounts eintragen, die werden dann abgeholt und auch passend bereit gestellt. Das auch vernünftig via IMAP und mit ordentlichem Spamfilter, ganz ohne Werbung so wie bei den Müll-Mail-Hostern wie GMX und Co. Du kannst auch mit den Mailadressen von anderen ISPs darüber mailen, auch in einem Desktop-Mail-Client wie Thunderbird wenn du Mail-Aliase verwendest.

Wenn du keine Bedenken vor der Cloud hast ist das denke ich die einfachste Lösung, ist in Minuten eingerichtet und kostet nichts. Und alle Free-Mailer geben ihre Daten so oder so an die Behörden weiter. Mach dir bitte keinen Illusionen das GMX, T-Online und Co. einen Deut besser wären als Google und Microsoft. Alle diese Firmen sind an Gesetze gebunden. Wenn es dazu kein passendes gibt wird einfach so abgeschnorchelt (Prism).
Gerade wenn es um Strafverfolgung in Deutschland geht wäre es sogar besser seine Daten in den USA zu haben als in Deutschland, das ist nämlich etwas komplizierter für die Strafverfolgungsbehörden als es lokal im eigenen Land zu machen. Und sie müssten erst mal wissen dass man überhaupt US-Dienste nutzt.

Ansonsten gibt es natürlich auch einige Paid-Mail-Provider oder Free-Mail-Provider die auch die Abholung von anderen Postfächern ermöglichen, ich glaube selbst GMX kann das. Halt mal die Mail/Webhosting-Pakete von Strato, Server4You, domainfactory... anschauen. Da geht es dann aber halt nur um Emails, keine Kontakte oder so.

Du kannst auch ein Hosted Open Xchange bei 1&1 nehmen, oder ein Hosted Microsoft Exchange bei qualityhosting, domainfactory usw. Das ist dann Enterprise Mailing mit Kontakten und Kalender usw, kostet halt nur je nach dem 4 bis 15€ pro Monat pro Postfach.

Alternativ musst du deinen eigenen Mailserver betreiben. Microsoft Exchange, Kolab, Open Xchange, Zimbra, Zafara... würden sich da anbieten weil sie nicht nur Emails sondern auch Kalender und Kontakte bereitstellen. Das ist aber mit einem Aufwand verbunden der je nach Vorkenntnissen mehrere Stunden bis Tage in der Einrichtung kosten kann sowie ein paar Stunden Wartung im Jahr erfordert. Am besten macht man so etwas in einer virtuellen Maschine, so hat man keine Konflikte mit anderer Software und kann später mit sehr geringer Downtime auf andere Hardware wechseln. Je nach dem für welches Produkt man sich entscheidet sind hier einmalige Lizenz-Kosten (Microsoft Exchange) oder monatliche/jährliche Kosten (Zimbra, Zafara...) oder auch gar keine (Kolab) fällig.

Ich empfehle dir Kolab 3, das ist die einzige meiner Meinung nach aktuell relevante Groupware die vollständig Open Source und kostenlos ist und keine abgespeckte Community-Variante hat so wie z.B. bei Open Xchange, Zimbra und Konsorten. Kolab 3 lässt sich auch relativ leicht anpassen, es gibt z.B. eine ownCloud Integration, eine Tiny Tiny RSS Integration... usw. Ist halt relativ simpel weil man nur ein kleines Addon für Roundcude haben muss.

Ich habe dazu lange recherchiert und mir Lösungen die ich nicht kannte installiert und angeschaut, Kolab 3 war für mich der Sieger um Google Apps zu ersetzen. Wichtig für mich war unter anderem eine Open Source Lösung die auf offene Standards setzt, möglichst kostenfrei, Enterprise ready ist und mobile Geräte (Kontakte, Kalender, Email) optimal anbindet. Ein Pluspunkt ist wie ich finde dass Kolab hauptsächlich in der Schweiz, Deutschland und dem Rest von Europa entwickelt wird, soviel zum Thema Datenschutz und Backdoors (Microsoft/VMWare... NSA). ;)

http://kolab.org/
Kolab - How to integrate Tiny Tiny RSS
Kolab - How to integrate Dokuwiki

Wenn du aber wirklich mit dem Gedanken spielst einen eigenen Mailserver betreiben ist ein lokaler Consumer-Rechner nicht gerade die optimale Wahl. Ein Mailserver muss 24/7/365 laufen, die Internet-Verbindung immer da sein. Längere Downtimes führen zum "Verlust" von Mails. Sprich USV, redundante Netzteile usw. wären von Vorteil, also richtige Server Hardware und keine 6 Jahre alte Obstkiste von St. Steve. Eine feste IP ist eigentlich Pflicht, außer du willst einen kostenpflichtigen Preimium DynDNS-Dienst einsetzen. Ich betreibe meinen Kolab Server virtuell auf einem vollständig verschlüsselten Rootserver (Proxmox, pfSense als Router/IDS/Firewall) auf dem ich auch noch andere Dienste bereitstelle bei einem Premium-Hoster auf den ich RemoteKVM-Zugriff habe und der einen Voll-Hardware-Tausch innerhalb von 4 Stunden garantiert.

Ein vServer (ca. 10€/Monat) sollte es auch tun, hat durch die Redundanz der Infrastruktur bei den meisten Anbietern auch eine höhere Uptime als ein einzelner Rootserver. Eine vollständige Verschlüsselung ist hier allerdings nicht möglich bzw. bringt einem nicht wirklich viel da die Backup/Snapshot-Funktionen der Hoster in der Regel das System Live sichern, sprich entschlüsselt.
 
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