Werbung
Eine SSD gehört mittlerweile in jedes neue PC-System. Zu deutlich sind die Vorteile von Flash-Speichern gegenüber klassischen Festplatten, egal ob man dabei Zugriffszeiten oder einfach Datenübertragungsraten betrachtet. Doch die Auswahl ist riesig, die Unterschiede oftmals im Detail zu finden. Nicht immer ist jede SSD in jedem Anwendungsfall gleich schnell. Eine sinnvolle Eingrenzung nach Vorhaben und natürlich auch Budget ist daher in jedem Fall zu empfehlen.
Bei mehr als 2.000 unterschiedlichen SSDs, die aktuell auf Preisvergleichsseiten zu finden sind, wird es zunehmend schwer, eine sinnvolle Auswahl für den eigenen PC zu treffen. Natürlich spielt die Speicherkapazität zunächst eine große Rolle, schließlich hilft das schnellste Laufwerk nur wenig, wenn kein Platz für die entsprechenden Daten ist. Umgekehrt will man nur ungern für mehr Platz bezahlen als man überhaupt braucht. Doch schon hier ist Vorsicht geboten, schließlich setzen viele aktuelle SSDs auf sogenanntes SLC-Caching, um die Schreibraten möglichst hoch zu halten. Dazu braucht das Laufwerk möglichst viel freie Kapazität, andernfalls muss der Controller direkt die TLC- oder QLC-Zellen beschreiben, was besonders im letzteren Fall zu deutlichen Leistungseinbußen führt.
Abgesehen also von der Kapazität müssen auch der Formfaktor und das verwendete Interface beachtet werden. Klassische 2,5-Zoll-Laufwerke, die per SATA angeschlossen werden, gehören heute sicher zu den verbreitetsten SSD-Arten. Alternativ stehen dazu M.2-Laufwerke, die in unterschiedlicher Länge meist direkt auf dem Mainboard verbaut werden. Unterschiede bei den Interfaces sind dabei allerdings dringend zu beachten. Sowohl SATA als auch NVMe stehen prinzipiell zur Verfügung, ob das eigene Mainboard den gewünschten Standard unterstützt, findet sich meist auf der Produktseite oder eben im Handbuch. Wer sich noch ausführlicher über die aktuellen Techniken und Trends von Solid State Drives informieren will, kann gerne einen Blick in unsere SSD-FAQ riskieren.
Unsere Kaufberatung starten wir derweil mit Kaufempfehlungen für Enthusiasten, für die Leistung die größte Rolle spielt.
Auch ohne MLC an der Spitze: Samsung SSD 990 PRO
Nachdem die SSD 980 PRO sicherlich nicht die Erwartungen vieler Enthusiasten befriedigen konnte, tritt die Samsung SSD 990 PRO schließlich in die großen Fußstapfen, welche die 970 PRO hinterlassen konnte. Zwar setzt Samsung auch dieses Mal auf TLC- statt MLC-Speicher, stützt diesen aber mit einem echten SLC-Cache und hebt insgesamt den V-NAND siebter Generation auf ein neues Level. Folgerichtig spielt die Samsung SSD 990 PRO in praktisch allen Benchmarks vorne mit und weiß insbesondere unter höchster Belastung und bei alltäglichen Anwendungen zu begeistern. Mit 7.450 MB/s lesend reizt die SSD zudem das PCIe4-Interface weitgehend aus und dürfte damit vor dem Generationenwechsel zu PCIe5 zu einer der schnellsten SSDs ihrer Generation werden. Aktuell muss die HighEnd-SSD noch mit Kapazitäten von maximal zwei Terabyte auskommen, ein Modell mit doppeltem Speicherplatz wurde aber bereits in Aussicht gestellt.
Die PCIe4-Referenz für Anwendungen: Western Digital WD_Black SN850X
Mit der WD_Black SN850 hatte Western Digital schon lange ein Massenspeicher an der Spitze der Anwendungsleistung unseres PCIe4-Testparcours stehen, doch die Konkurrenz war teilweise dicht dahinter. Dies änderte sich mit Erscheinen der neuen X-Version, die dem Spitzenmodell von WD folgerichtig auch den modernsten BiCS5-NAND aus eigener Fertigung zur Verfügung stellte. Mitsamt dem optisch ansprechenden Aluminiumkühler, der dezent mit LEDs aufgewertet wurde, sorgt die SN850X für Spitzenleistung in praktisch jedem Szenario, wobei vor allem Spieler und echte Power-User die Mehrleistung bemerken dürften. In unserem Review konnte die WD_Black SN850X auch in den sequenziellen Benchmarks überzeugen, in denen die SSD das Maximum von PCIe4 durchaus ausreizen konnte.
Western Digital WD_BLACK SN850X NVMe SSD 2TB, M.2 | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 171,15 EUR |