Hallo zusammen,
ich wende mich an euch mit dem Entschluss, mich an das Thema Server zu wagen. Da mir aber vor allem kompetentes Hardware-Wissen fehlt, würde ich mich sehr über eine Kaufberatung freuen.
Einsatzzweck wird vorrangig Datenserver sein, also sowohl im Intranet als auch Zugang von Unterwegs aus. Da der Server außerdem im Schlafzimmer stehen muss, ist mir Geräuschärme und Effizienz/Sparsamkeit wichtig. Ich würde gerne auch ein Backup wichtiger Dateien auf dem Server haben, aber ich denke mal, dass das dann Software-Thema ist?! VMs zu emulieren ist bei mir auf lange Sicht kein Thema.
Der aktuelle Stand sieht so aus: mit linuxbasierter Server-Software kennt sich ein Freund gut aus, welcher mir auch noch folgende Teile zur Verfügung stellen könnte:
In das Gehäuse passen auf jeden Fall 6 Festplatten, und da ich gerne so etwas wie "Daten-Redundanz" verwirklichen möchte, hatte ich an ein RAID5 gedacht, das aber laut RAID Guide einen guten Controller braucht, um brauchbare Leistung zu erzielen. Allerdings stehen bei den Spezifikationen des Motherbords nur RAID 0 und 1 als unterstützte Modi.
Da ich eigentlich mit einer Onboard-CPU-Lösung aufgrund der passiven Kühlung und der Geräuschentwicklung zufrieden bin, habe ich nach weiteren Motherboards (wegen des Gehäuses im Mini-ITX-Format) geschaut und bin auf Folgendes gestoßen: Supermicro X7SPA-HF-D525 retail (MBD-X7SPA-HF-D525-O)
imho offensichtliche Vorteile:
Als HDDs favorisiere ich - einerseits weil ich selber schon eine zuverlässige WD Red 2 TB im Rechner habe, andererseits wegen dieser Statistik und deren Fazit - die Western Digital WD Red 3TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD30EFRX). Gibt es noch andere Kandidaten, die für meine Zwecke gut geeignet sind? Und was ist dran an dem "Mythos" man solle verschiedene Hersteller und/oder Modelle mischen, um bei einem Ausfall nicht nur noch ein "Grab" zu haben?
Dazu noch eine Frage: es macht ja vermutlich kein Sinn, das OS auch auf das RAID zu legen? Aber für irgendeine kleine Platte einer der SATA-Slots zu vergeuden ist ja auch schade. Habe in einem anderen Post gelesen, dass man auch einfach einen USB-Stick als Boot-Option einrichten kann?
Wichtig ist dann noch die Anbindung ans Netz:
ich werde meinen Uplink und die LAN-Anschlüsse des Intranets über diesen gemanageten Switch (Netgear ProSafe Plus GS105E, 5-Port, smart managed) laufen lassen, würde aber auch gerne WLAN haben: reicht mir da ein einfacher WLAN-Stick oder sollte ich lieber zu einer PCIe-Karte greifen (Beispiel)??? Das wiederum schränkt mich in der Erweiterbarkeit auf dem Mainboard ein...
Fehlt noch ein Netzteil, um die ganze Geschichte zum Laufen zu bringen:
ein PicoPSU würde sich zwar bei einem Server nach ca 3 Jahren rechnen, führt aber vor allem mit mehreren Platten zu Problemen was z.B. Stromversorgung und Absturzgefahr angeht. Folglich wird es also ein sparsames leises ATX-PSU - irgendwelche Vorschläge? Da kenn ich mich leider nicht aus :/
Ich lasse mich auch gerne von weiteren Vorschlägen überzeugen, besonders was das RAID betrifft (Erweiterbarkeit ist ja gleich 0, oder? wie ist denn ein Software-RAID? ). Gäbe es da eine Alternative, dann könnte ich z.B. auch eine alte 2,5'' HDD als Boot-Drive nehmen und noch einen PCIe-SATA-Controller einbauen, was das System auf 8+ HDDs erweitern würde...
Dann bedanke ich mich schon mal im Voraus bei allen Helfern!
Beste Grüße,
Azimut
Edit: Boot-Option USB oder 2,5'' ?
ich wende mich an euch mit dem Entschluss, mich an das Thema Server zu wagen. Da mir aber vor allem kompetentes Hardware-Wissen fehlt, würde ich mich sehr über eine Kaufberatung freuen.
Einsatzzweck wird vorrangig Datenserver sein, also sowohl im Intranet als auch Zugang von Unterwegs aus. Da der Server außerdem im Schlafzimmer stehen muss, ist mir Geräuschärme und Effizienz/Sparsamkeit wichtig. Ich würde gerne auch ein Backup wichtiger Dateien auf dem Server haben, aber ich denke mal, dass das dann Software-Thema ist?! VMs zu emulieren ist bei mir auf lange Sicht kein Thema.
Der aktuelle Stand sieht so aus: mit linuxbasierter Server-Software kennt sich ein Freund gut aus, welcher mir auch noch folgende Teile zur Verfügung stellen könnte:
- Gehäuse: Lian Li PC-Q18B schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX
- Motherboard: ASUS AT3IONT-I (90-MIBCT0-G0EAY0KZ) inklusive RAM
In das Gehäuse passen auf jeden Fall 6 Festplatten, und da ich gerne so etwas wie "Daten-Redundanz" verwirklichen möchte, hatte ich an ein RAID5 gedacht, das aber laut RAID Guide einen guten Controller braucht, um brauchbare Leistung zu erzielen. Allerdings stehen bei den Spezifikationen des Motherbords nur RAID 0 und 1 als unterstützte Modi.
Da ich eigentlich mit einer Onboard-CPU-Lösung aufgrund der passiven Kühlung und der Geräuschentwicklung zufrieden bin, habe ich nach weiteren Motherboards (wegen des Gehäuses im Mini-ITX-Format) geschaut und bin auf Folgendes gestoßen: Supermicro X7SPA-HF-D525 retail (MBD-X7SPA-HF-D525-O)
imho offensichtliche Vorteile:
- SATA-Ports: 6 statt 4 -> kein PCIe-SATA-Controller nötig, wenn ich auf mehr als 4 Platten aufrüsten will
- Unterstütze RAID Modi: 0 1 5 10 -> kein RAID-Controller nötig -> hier aber die Fragen: der onBoard-Controller muss ja nichts taugen?! ; auf der Herstellerseite steht noch nur unter Windows => gibts da dann Probleme mit Linux?
- RJ45-Ports: 2 statt 1 -> auch bei späterer Erweiterung noch "echtes" GBit Lan statt einer gesplitteten GBit-Leitung
- CPU: der Atom D525 soll laut Mobil-CPU-Vergleich etwas besser als der Atom 330 sein -> übersehe ich ein Feature, das vor allem bei einem Server einen Unterschied macht?
Als HDDs favorisiere ich - einerseits weil ich selber schon eine zuverlässige WD Red 2 TB im Rechner habe, andererseits wegen dieser Statistik und deren Fazit - die Western Digital WD Red 3TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD30EFRX). Gibt es noch andere Kandidaten, die für meine Zwecke gut geeignet sind? Und was ist dran an dem "Mythos" man solle verschiedene Hersteller und/oder Modelle mischen, um bei einem Ausfall nicht nur noch ein "Grab" zu haben?
Dazu noch eine Frage: es macht ja vermutlich kein Sinn, das OS auch auf das RAID zu legen? Aber für irgendeine kleine Platte einer der SATA-Slots zu vergeuden ist ja auch schade. Habe in einem anderen Post gelesen, dass man auch einfach einen USB-Stick als Boot-Option einrichten kann?
Wichtig ist dann noch die Anbindung ans Netz:
ich werde meinen Uplink und die LAN-Anschlüsse des Intranets über diesen gemanageten Switch (Netgear ProSafe Plus GS105E, 5-Port, smart managed) laufen lassen, würde aber auch gerne WLAN haben: reicht mir da ein einfacher WLAN-Stick oder sollte ich lieber zu einer PCIe-Karte greifen (Beispiel)??? Das wiederum schränkt mich in der Erweiterbarkeit auf dem Mainboard ein...
Fehlt noch ein Netzteil, um die ganze Geschichte zum Laufen zu bringen:
ein PicoPSU würde sich zwar bei einem Server nach ca 3 Jahren rechnen, führt aber vor allem mit mehreren Platten zu Problemen was z.B. Stromversorgung und Absturzgefahr angeht. Folglich wird es also ein sparsames leises ATX-PSU - irgendwelche Vorschläge? Da kenn ich mich leider nicht aus :/
Ich lasse mich auch gerne von weiteren Vorschlägen überzeugen, besonders was das RAID betrifft (Erweiterbarkeit ist ja gleich 0, oder? wie ist denn ein Software-RAID? ). Gäbe es da eine Alternative, dann könnte ich z.B. auch eine alte 2,5'' HDD als Boot-Drive nehmen und noch einen PCIe-SATA-Controller einbauen, was das System auf 8+ HDDs erweitern würde...
Dann bedanke ich mich schon mal im Voraus bei allen Helfern!
Beste Grüße,
Azimut
Edit: Boot-Option USB oder 2,5'' ?
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