Homeserver CPU - sparsam und doch Power

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Hallo,

ich suche für einen 24/7 Server der sich daheim um ein paar Sachen kümmert eine CPU. Ich kann leider selber nicht abschätzen wieviel Ressourcen ich benötige, daher bin ich auf ein bisschen Hilfe angewiesen.
Von AMD bin ich inzwischen aufgrund der ECC- und Stromverbrauchsthematik weggekommen.

Primärer Zweck von dem Teil sind Backup Aufgaben. Einmal am Tag synchronisieren sich 5 Geräte an das Teil. Abgespeichert in einem Linux Softwareraid. Einmal am Tag Backup intern und an einen externen Standort. Die benötigen ansich ja wenig CPU Leistung.

Ich möchte jedoch für folgendes genügend Reserven haben:
- Abends findet in der Regel von 1-2 Clients Videostreaming statt. Die Videos liegen in unterschiedlicher Qualität auf den Platten. Die CPU sollte ohne Probleme mit Videotranscoding klar kommen.
- Es werden zwei VMs drauf laufen. Ein Windows und ein Linux System.

Bitte im Auge behalten, dass das System 24/7 läuft und eigentlich nur max. 1 Stunde pro Tag in Benutzung ist, wenn man alles zusammenrechnet. Ich hab keine Ahnung welche CPU Reserven ich benötige. Also ich suche sozusagen die eierlegende Wollmilchsau. Sie soll mit meinen Aufgaben klar kommen, aber so gut wie nix an Strom verbrauchen

Wenn ich solche Artikel hier lesen, kommen die mit nem Intel Pentium G5400 aus und wenn man "Leistung" benötigt ein Intel Core i3-8100. Lieg ich da schon richtig? Oder solls doch ein Xeon werden. Wobei ich da kein Plan hab was der Strom verbraucht.

Bzgl. Board liebäugel ich mit dem hier: Fujitsu D3644-B (S26361-F5110-V162) ab 147,58 (2019) | heise online Preisvergleich / Deutschland
Und ich möchte ECC Ram verwenden. i5/i7 scheidet somit schon aus.

In welche Richtung soll ich bei der CPU nun gehen?

Vielen Dank vorab

Grüße

 

[alpinlol]

Hallo,

ich suche für einen 24/7 Server der sich daheim um ein paar Sachen kümmert eine CPU. Ich kann leider selber nicht abschätzen wieviel Ressourcen ich benötige, daher bin ich auf ein bisschen Hilfe angewiesen.
Von AMD bin ich inzwischen aufgrund der ECC- und Stromverbrauchsthematik weggekommen.

Primärer Zweck von dem Teil sind Backup Aufgaben. Einmal am Tag synchronisieren sich 5 Geräte an das Teil. Abgespeichert in einem Linux Softwareraid. Einmal am Tag Backup intern und an einen externen Standort. Die benötigen ansich ja wenig CPU Leistung.

Ich möchte jedoch für folgendes genügend Reserven haben:
- Abends findet in der Regel von 1-2 Clients Videostreaming statt. Die Videos liegen in unterschiedlicher Qualität auf den Platten. Die CPU sollte ohne Probleme mit Videotranscoding klar kommen.
- Es werden zwei VMs drauf laufen. Ein Windows und ein Linux System.

Bitte im Auge behalten, dass das System 24/7 läuft und eigentlich nur max. 1 Stunde pro Tag in Benutzung ist, wenn man alles zusammenrechnet. Ich hab keine Ahnung welche CPU Reserven ich benötige. Also ich suche sozusagen die eierlegende Wollmilchsau. Sie soll mit meinen Aufgaben klar kommen, aber so gut wie nix an Strom verbrauchen

Wenn ich solche Artikel hier lesen, kommen die mit nem Intel Pentium G5400 aus und wenn man "Leistung" benötigt ein Intel Core i3-8100. Lieg ich da schon richtig? Oder solls doch ein Xeon werden. Wobei ich da kein Plan hab was der Strom verbraucht.

Bzgl. Board liebäugel ich mit dem hier: Fujitsu D3644-B (S26361-F5110-V162) ab 147,58 (2019) | heise online Preisvergleich / Deutschland
Und ich möchte ECC Ram verwenden. i5/i7 scheidet somit schon aus.

In welche Richtung soll ich bei der CPU nun gehen?

Vielen Dank vorab

Grüße

Verstehe das Con bzgl. ECC und Stromverbrauch im Bezug zu AMD nicht?

Ein Ryzen 5 2600 mit undervolting und All-Core von 3Ghz sollte mehr als ausreichend für deine Anforderungen sein und ebenso ausreichend Threads haben für mehrere VMs und Boards von z.B. Asrock bieten auch ECC Support.
Best x470 motherboard for ECC? : Amd

Stromverbrauch dürfte auch deutlich unter einem halbwegs aktuellen Xeon liegen. Mit etwas Mühe und Geduld (Tests) dürfte man das Gesamtsystem auf wahrscheinlich unter 50W bekommen.

 

[tabstop]

Ich bin auch eher pro AMD eingestellt, aber die letzten Tage habe ich mich durch einige AMD/ECC Artikel gewühlt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich AMD keine "auf gut Glück" Chance gebe.

Ich möchte auch nicht "wahrscheinlich unter 50W" kommen, sondern im Idle ohne Platten möchte ich definitiv weit unter 50W kommen.

 

[Holzmann]

Zu dem konkreten Board kann ich nichts sagen, lade das Handbuch runter und lies es, die sollte man am Besten schon vor dem Kauf machen, eben um die Details und Einschränkungen zu erfahren, die nicht auf der Produktseite stehen.

 

[alpinlol]

Ich bin auch eher pro AMD eingestellt, aber die letzten Tage habe ich mich durch einige AMD/ECC Artikel gewühlt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich AMD keine "auf gut Glück" Chance gebe.

Ich möchte auch nicht "wahrscheinlich unter 50W" kommen, sondern im Idle ohne Platten möchte ich definitiv weit unter 50W kommen.

Out of the Box bekommst du das nicht, zumindest nicht mit deinen Anforderung ohne in gewisse Limits zu laufen. Linux läuft auf jedem Toaster, aber wenn du dann noch ein Windows VM virtualisieren möchtest und kommst mit einem Pentium G5400 an, dann wirst du nicht sehr glücklich werden.
Der i3-8100 ist so gesehen nur minimal besser und hier bist du ebenfalls ziemlich limitiert und zahlst nach wie vor einen deutliches Extra, selbst gebraucht.

Und ich hab nicht von idle 50W geredet, sondern mehr in Richtung Last.

 

[chaosengine]

Ich möchte auch nicht "wahrscheinlich unter 50W" kommen, sondern im Idle ohne Platten möchte ich definitiv weit unter 50W kommen.

Fujitsu D3644-B + i3-8100

Mit 150er Picopsu, Leicke NT33402 90W, 1x 4GB DDR4 non-ECC, 1x 1TB MX500, USB WLAN, Maus & Tasten, Win10, idle:
Monitor aus = 4,6-5,0W
Monitor an = 5,7-6,0W
Gemessen mit Energy Check 3000

Mir fehlen noch 2x 16GB EU-DIMM, dann wird das mein neuer 24/7 Proxmox Home-Server. Gestartet wird von 2x 1TB SSDs, wo auch die VMs liegen, 2x 10TB WD Red als Datengrab kommen noch zusätzlich rein, Mean Well statt Leicke Netzteil, da die noch ein bisschen effizienter sind.

 

[sch4kal]

Verstehe das Con bzgl. ECC und Stromverbrauch im Bezug zu AMD nicht?

Ein Ryzen 5 2600 mit undervolting und All-Core von 3Ghz sollte mehr als ausreichend für deine Anforderungen sein und ebenso ausreichend Threads haben für mehrere VMs und Boards von z.B. Asrock bieten auch ECC Support.
Best x470 motherboard for ECC? : Amd

Stromverbrauch dürfte auch deutlich unter einem halbwegs aktuellen Xeon liegen. Mit etwas Mühe und Geduld (Tests) dürfte man das Gesamtsystem auf wahrscheinlich unter 50W bekommen.

Fujitsu D3644-B + i3-8100

Mit 150er Picopsu, Leicke NT33402 90W, 1x 4GB DDR4 non-ECC, 1x 1TB MX500, USB WLAN, Maus & Tasten, Win10, idle:
Monitor aus = 4,6-5,0W
Monitor an = 5,7-6,0W
Gemessen mit Energy Check 3000

Mir fehlen noch 2x 16GB EU-DIMM, dann wird das mein neuer 24/7 Proxmox Home-Server. Gestartet wird von 2x 1TB SSDs, wo auch die VMs liegen, 2x 10TB WD Red als Datengrab kommen noch zusätzlich rein, Mean Well statt Leicke Netzteil, da die noch ein bisschen effizienter sind.

An den Verbrauch kommst du niemals mit einem R5 2600.

 

[sweetchuck]

Bei Intel ist der Leerlaufverbrauch über alle CPUs quasi gleich, egal ob Celeron oder Xeon. Der i3 ist für deine Zwecke sicherlich eine gute Wahl, das Board ebenso. Zu beachten dabei ist, daß die Fernwartung dort mit dem i3 nur sehr eingeschränkt möglich ist, grafisches KVM gibts nur mit dem Xeon.

 

[tabstop]

Ok, danke schon mal für die vielen Antworten.

Bei Intel ist der Leerlaufverbrauch über alle CPUs quasi gleich, egal ob Celeron oder Xeon. Der i3 ist für deine Zwecke sicherlich eine gute Wahl, das Board ebenso. Zu beachten dabei ist, daß die Fernwartung dort mit dem i3 nur sehr eingeschränkt möglich ist, grafisches KVM gibts nur mit dem Xeon.

Das mit dem Leerlaufverbrauch ist ne gute Information, das wusste ich bisher nicht.

Zum Xeon noch ne Frage, wenn Xeon, welcher und evtl. warum?

 

[fortunes]

Du kannst eigentlich jede Mobo-CPU-Kombi ab Intel Core ix-4xxxx oder die Ryzen-CPUs nehmen.

Du musst dabei nur darauf achten, dass du eine Platine erwischst, bei der du das PL1 (PowerLimit) bei Intel oder die cTDP bei AMD manuell einstellen kannst. So kannst du einen i7-4770 auf 35W oder einen R7-1800 auf 15W einbremsen. Und trotzdem hast du noch 8 oder gar 16 Threads. Nur eben sehr langsam, aber parallel.

Nutze ich in unserem Server. Macht sich saupraktisch. Bislang brauche ich nämlich nur NAS-Qualitäten. Und dafür reichen 15W-CPUs dicke. Aber wenn später mal die ganze SmartHome-Steuerung über den Server läuft, darf da mehr kommen.

 

[sch4kal]

Bei Intel ist der Leerlaufverbrauch über alle CPUs quasi gleich, egal ob Celeron oder Xeon. Der i3 ist für deine Zwecke sicherlich eine gute Wahl, das Board ebenso. Zu beachten dabei ist, daß die Fernwartung dort mit dem i3 nur sehr eingeschränkt möglich ist, grafisches KVM gibts nur mit dem Xeon.

Genau, evtl. auf eine iGPU bei den Intels achten. Je neuer die CPU, desto mehr Videocodecs unterstützt die iGPU. Da muss man dann die eigentliche CPU weniger mit Transcoding quälen und kann dementsprechend auch kleiner Kalkulieren (i3 statt Xeon z.B.).
Plex z.B. unterstützt super die Intel iGPUs.

 

[tabstop]

Du musst dabei nur darauf achten, dass du eine Platine erwischst, bei der du das PL1 (PowerLimit) bei Intel oder die cTDP bei AMD manuell einstellen kannst.

Das weis ich nicht ob das D3644 so eine Einstellung hat. Hab dazu nichts gefunden.

Bzgl. CPU werd ichs jetzt mal mit nem i3 versuchen und gucken wie weit ich damit komme. Dazu noch kurz Fragen:

1.) Machts nen großen Unterschied ob ich den kleinen 8100 nehme oder ne Hausnummer größer wie 9100 (3.60GHz/Turbo 4.20GHz) oder 9300 (3.70GHz/Turbo 4.30GHz) nehme?

2.) Kühlung: Gehäuse ist noch nicht ganz sicher, aber irgendwas mit 5 x 3,5'' Einschübe und 2 Lüfter an den Platten und 1 Lüfter hinten. Luftstrom sollte also vorhanden sein.
- Würde bei nem i3 bei meinem Verwendungszweck somit ne passive Kühlung reichen? Oder der boxed Kühler oder was ganz anderes?

 

[sch4kal]

1.) Machts nen großen Unterschied ob ich den kleinen 8100 nehme oder ne Hausnummer größer wie 9100 (3.60GHz/Turbo 4.20GHz) oder 9300 (3.70GHz/Turbo 4.30GHz) nehme?

In dem Fall ist die iGPU identisch. Die 100 MHz Unterschied vom 9100 zum 9300 wirst für deine Anwendungszwecke eher nicht bemerken, also nimm was günstiger zu haben ist

 

[tabstop]

ok, dann wirds der 9100er

2.) Kühlung: Gehäuse ist noch nicht ganz sicher, aber irgendwas mit 5 x 3,5'' Einschübe und 2 Lüfter an den Platten und 1 Lüfter hinten. Luftstrom sollte also vorhanden sein.
- Würde bei nem i3 bei meinem Verwendungszweck somit ne passive Kühlung reichen? Oder der boxed Kühler oder was ganz anderes?

Weiß da jemand was dazu?

 

[maxpowers]

Ich mag die Cases von Nanoxia:
Nanoxia Deep Silence 3 anthrazit ab Preisvergleich Geizhals Deutschland ATX
Nanoxia Deep Silence 4 anthrazit ab Preisvergleich Geizhals Deutschland uATX

5 x 3,5 + die Lüfter kriegst du sicher auch mit günstigeren Cases, aber ich find die Qualität von Nanoxia gut, die Dämmung ist ganz okay und du hast auch noch Platz für zukünftige Erweiterungen.
Die Front Lüfter sind beim Nanoxia direkt vor den HDDs, sind also gut belüftet.

Bzgl. CPU Kühler: Stock reicht locker aus um den i3 kühl zu halten.
Je nach Workload könntest du dir auch sicherlich so einen passiven Kühler holen:
Arctic Alpine 12 Passive ab Preisvergleich Geizhals Deutschland
Den hatte ich auch eine Zeit lang (jedoch in meinem Desktop, Haswell i5). Temps waren immer ok.

 

[tabstop]

Ja das Nanoxia Deep Silence 3 ist bei mir auch in der engeren Auswahl. Alternativ das Fractal Design Define Mini, schallged78,29 (2019) | heise online Preisvergleich / Deutschland

Ich probiers mal mit dem passiven Kühler und beobachte wie es beim Transcoding mit den Temperaturen aussieht.

 

[Phantomias88]

Fujitsu D3644-B + i3-8100

Mit 150er Picopsu, Leicke NT33402 90W, 1x 4GB DDR4 non-ECC, 1x 1TB MX500, USB WLAN, Maus & Tasten, Win10, idle:
Monitor aus = 4,6-5,0W
Monitor an = 5,7-6,0W
Gemessen mit Energy Check 3000

Mir fehlen noch 2x 16GB EU-DIMM, dann wird das mein neuer 24/7 Proxmox Home-Server. Gestartet wird von 2x 1TB SSDs, wo auch die VMs liegen, 2x 10TB WD Red als Datengrab kommen noch zusätzlich rein, Mean Well statt Leicke Netzteil, da die noch ein bisschen effizienter sind.

Die Werte wurden schon 2014 erreicht (4W im idle): Alltagstaugliche Desktop-Systeme mit 6W Idle-Verbrauch (inkl. Haswell Beispiel)
Da sind auch ein paar Tips dabei zum tweaken, ein Pico PSU macht hier schon viel aus im Vergleich zu einem normalen ATX Netzteil.

Mein Athlon 5350 kam auch schon mit unter 12W aus.