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Meine Güte. 27 Zoll wirken auf dem Schreibtisch im Vergleich zu meinem alten 22 Zoll Monitor doch noch relativ mächtig, obwohl der dünne Rahmen des EIZO das ganze Gerät extrem schlank und schick wirken lässt. Dazu trägt auch das Full Flat Panel Design bei.
Was will ich aber mit diesem Test erreichen? Mein Anspruch ist es nicht, professionelle Messungen durchzuführen. Das möchte ich nicht, weil es das auf der einen Seite schon gibt. Auf der anderen Seite fehlen mir einfach die Geräte für so etwas. Ich möchte hier meine eigenen Beobachtungen festhalten und meinen Eindruck von dem Gerät schildern.
Fangen wir ganz simpel mit dem Offensichtlichen an: Dem Monitor liegt ein DisplayPort-, sowie ein USB 3.0 Gerätekabel bei, um das in den Monitor integrierte USB 3.0 Hub nutzen zu können. Ein Stromkabel liegt ebenfalls bei. Kurzum eigentlich alles, was ich brauche, um das Gerät in Betrieb zu nehmen. Im letzten Schritt muss nur noch der Standfuß montiert werden. Das geht ganz unkompliziert mit einem Schnellverschluss, also spart man sich den Schraubenzieher und Schrauben. Das gefällt mir schon mal gut. Schlicht, einfach und unkompliziert. Dieser Grundsatz findet sich auch beim Design des Monitors wieder: keine Schnörkel, klare Formen. Im ausgeschalteten Zustand wirkt der Monitor, als hätte er so gut wie keinen Rahmen. Interessant zu sehen war auch die Reaktion einiger Leute, die eigentlich nicht so viel mit Technik am Hut haben. Aus der Familie kam die Aussage, dass der Monitor „irgendwie anders aussehe, irgendwie moderner“. Einer meiner Bekannten merkte ebenfalls an, dass ihm die Ränder ungewöhnlich schmal vorkamen. Dieses Detail des Monitors schien ihm sehr gut zu gefallen.
In der unteren rechten Ecke des Monitors ist eine kleine Status-LED, die entweder weiß leuchtet, wenn der Monitor angeschaltet ist, oder orange, wenn der Monitor im Stand-By-Modus ist. Direkt daneben befinden sich die Touch-Tasten zur Bedienung des Monitormenüs; das werde ich gleich noch mal aufgreifen. Mittig am unteren Bildschirmrand ist ein Helligkeitssensor angebracht, den ich aber schnell aktiviert habe. Sobald ich die Lampe hinter meinem Monitor ausgemacht habe, war das Bild auf einmal sehr dunkel. Zudem empfand ich die wechselnde Helligkeit als störend. An der Seite sind zwei USB 3.0 Anschlüsse zu finden und an der Rückseite des Standfußes kann eine mitgelieferte Plastiklasche montiert werden, um die Kabel sauber geordnet laufen zu lassen – ziemlich praktisch. Der Monitor lässt sich über DVI, HDMI oder DisplayPort verbinden. Zudem verfügt der Monitor auch über einen Audio In und einen Audio Out. Die integrierten Lautsprecher des Monitors sind aber eher dazu geeignet, um Windowssounds abzuspielen. Sehr funktional gehalten.
Ergonomie ist auch noch ein Thema. Da kann mein Samsung nicht wirklich mithalten. Der Fuß, auf dem das Gerät steht, ist drehbar und gummiert, damit verrutscht der Monitor nicht. Der EIZO steht sehr sicher auf dem Test und wackelt nicht. Es knatscht auch nichts, die Verarbeitung des Geräts ist wirklich gut. Höhenverstellbar ist er, auch wenn man etwas Kraft aufwenden muss, bevor der Monitor bewegt. Das sorgt dafür, dass er nicht ungewollt irgendwann auf den Tisch knallt. Neigbar ist er auch und, was ich bisher noch nie ausprobieren konnte: Ich kann ihn hochkant nutzen. Alles lässt sich schön flüssig bewegen, nichts hakt oder stockt bei der Mechanik. Gerade für Worddokumente – ich schreibe diesen Test gerade auf dem EIZO hochkant gestellt - und zum Surfen wirklich mal eine sinnvolle und gelungene Abwechslung. Auch Spotify oder iTunes wirken komplett anders im hochkant Format, eine viel bessere Übersicht.
Das funktioniert soweit auch alles gut und das Menü ist übersichtlich gestaltet. Es gibt die Option, zwei individuelle Profile unter „User1“ und „User2“ abzuspeichern. Des weiteren gibt es die Modi „sRGB“, „Paper“, der das Bild etwas bräunlich einfärbt und augenschonender macht, „MOVIE“ und „DICOM“, welcher das Bild etwas abdunkelt. Die Touch Tasten funktionieren tadellos, reagieren präzise und integrieren sich gut in das schlanke Designkonzept des EV2750. Überraschend problemlos alles. Ich habe für mich den sRGB-Modus als angenehm entdeckt. Die Farbtemperatur beträgt laut Menü 6500K und die Helligkeit habe ich auf 89 gestellt.
Genau wie das Gehäuse des Monitors macht auch das Display selbst einen guten Eindruck. Mit der Auflösung von 2560x1440 Bildpunkten des EIZOs, hat mein alter Samsung 226BW mit seinen 1680x1050 Bildpunkten im direkten Vergleich deutlich weniger Platz zu bieten. Der neu zugewonnene Platz ist wirklich enorm, auch wenn der EV2750 „nur“ ein Seitenverhältnis von 16:9 und nicht 16:10, wie mein alter Samsung, bietet. Das stört wirklich nicht.
Die Ausleuchtung des Displays ist trotz dünnem Rand wirklich gut, das scheint an der LED-Backlight Beleuchtung zu liegen. Die Blickwinkelstabilität ist auch super, da gibt’s nichts dran auszusetzen.
Was aber IPS-Panel bedingt auftritt, ist der IPS-Glow Effekt. Eigentlich nur sichtbar bei sehr dunklen Bildern. Bisher kannte ich den Effekt nur von Bildern und Berichten aus dem Internet, jetzt tritt es aber auch beim EIZO EV2750 direkt vor mir auf. Bei den angesprochenen dunklen Szenen stört es wirklich etwas, sonst fällt es aber nicht auf. Da schaut man eher auf die schönen Farben und die gute Anti-Glare-Beschichtung, die sehr fein ist; nicht körnig, sondern angenehm unauffällig.
Die Nutzung – Wertschöpfung?
Die Frage, die sich mir stellt: Kann der EIZO mit seiner hohen Auflösung meinen 22“ und meinen 15“ ablösen, sodass ich mir den Platz für einen zweiten Monitor auf dem Tisch spare?
Im Office Betrieb profitiere ich deutlich vom Platz des 27 Zöllers. Dieser ermöglicht mir, parallel zum Office Dokument, noch eine weitere Datei geöffnet zu haben. Das vereinfacht Multitasking erheblich, sodass ich meinen zweiten, kleinen 15 Zöller keineswegs vermisse. Alles ist gut lesbar und nicht zu klein.
Bei Konstruktionen im CAD Programm ist es ein ähnlicher Fall. Ich kann auch hier mehrere Ansichten der Zeichnung parallel geöffnet haben, was mir einen deutlich besseren Überblick bei der Arbeit ermöglicht. Schön zu sehen ist hier, dass die einzelnen Fenster, trotz vieler verschiedener Ansichten, groß genug sind, um Details gut zu erkennen.
Gelegentlich nutze ich meinen Computer auch zum Spielen. Daher interessiert mich, ob ich mit meinem „Normalorechner“ überhaupt die recht hohe Auflösung befeuern kann. Beim Prozessor kommt hier ein Intel i5 2400 zum Einsatz. Um die Berechnung der Grafik kümmert sich bei mir aktuell eine AMD R9 280X, neben 8GB Arbeitsspeicher. Generell habe ich immer mit einem 60 FPS-Lock gespielt, da mir die Zahlen darüber egal waren bei einem 60 Hz Panel. Ein Gedanke bei der Sache war, dass ich durch die höhere Auflösung vielleicht Anti-Aliasing einsparen kann, falls alles nicht so rund läuft wie ich das gewohnt bin.
Ein Spiel, was ich häufig spiele, ist der aktuelle Teil der GTA Reihe. Mit Einstellungen zwischen Normal und Hoch hatte ich eigentlich so gut wie immer die 60 FPS erreicht. Das wirkte immer flüssig und hat mir auch vollkommen gereicht.
Jetzt habe ich die Auflösung von 1680x1050 auf 2560x1440 gestellt. Konstant bei 60 FPS ist das ganze nicht mehr, aber es ist häufig bei 60 FPS und bewegt sich eigentlich fast nur im Raum von 45-60 FPS. Für mich also mehr als gut spielbar. Ich habe nicht das Gefühl, extrem viele Details oder ähnliches opfern zu müssen, um das Spiel in voller Auflösung genießen zu können.
GTA V ist bei mir eigentlich das neueste, leistungshungrigste Spiel, das ich Spiele. Bei vielen älteren Spielen war es eigentlich durchweg möglich den Monitor bei der vollen Auflösung zu betreiben. Das hat mir bisher keine Probleme gemacht und somit konnte ich in vielen älteren Spielen die 60 FPS sehr häufig erreichen.
Wirklich schnelle Spiele spiele ich eigentlich nicht, daher kann ich mich dazu auch nicht äußern. Die meisten Leute, bei denen solche Spiele an der Tagesordnung stehen, werden wohl auch einen 144 Hz Monitor bevorzugen.
Rennspiele, wie beispielsweise Dirt3, The Crew oder profitieren ebenso von der Größe des Monitors. Man bekommt das Gefühl, mehr vom Spiel zu erleben, ohne negative Nebenerscheinungen zu haben. Es vermittelt ein intensiveres Spielgefühl.
Da ich auch Filme fast ausschließlich auf meinem Computer schaue, habe ich mir auch in dieser Kategorie ein Bild vom EIZO gemacht.
Ganz klarer Vorteil ist auch hier die Größe – keine Frage. Ein anderer Aspekt ist aber auch die bessere Farb- und Schwarzdarstellung verglichen mit meinem alten Samsung. Auch die sehr gute Ausleuchtung sorgt dafür, dass man nicht vom Film abgelenkt wird. Wirklich angenehm.
Zu welchem Schluss komme ich nun beim EIZO EV2750?
Die Verarbeitung und Ergonomie ist bei dem 27 Zöller wirklich sehr gut. Das ist aber etwas, was ich bei einem Preis von rund 800 Euro auch erwarten kann, wie ich finde. Die Bildqualität in Bezug auf Farben und Blickwinkelstabilität lässt keine Wünsche offen. Ob man bereit ist, den hohen Preis zu bezahlen, muss jeder selber für sich entscheiden. Dabei sollte man auch bedenken, dass ein Monitor bei vielen Leuten länger im Einsatz bleibt als der PC, der daran angeschlossen ist. Dadurch sollte sich der Preis wieder ein Stück weit relativieren. Ich denke auch, dass EIZO sehr hohe Qualitätsansprüche an die Güte der Geräte hat und somit ein gewisser Standard immer zu erwarten ist. Zudem bin ich der Meinung nun einen würdigen Ersatz für meine beiden alten Monitore mit dem EV2750 gefunden zu haben und bin froh, dass ich jetzt etwas mehr Platz auf meinem Schreibtisch frei habe, weil der zweite Monitor, und damit der Platzverlust durch den zweiten Standfuß, nun wegfallen kann.
Abschließend möchte ich mich bei der Hardwareluxx Redaktion für die Auswahl als Testkandidat und bei EIZO für die Bereitstellung des Testsamples bedanken. Es hat mir außerordentlich viel Spaß gemacht, die Möglichkeit gehabt zu haben, den Monitor ausführlich testen zu dürfen.
Was will ich aber mit diesem Test erreichen? Mein Anspruch ist es nicht, professionelle Messungen durchzuführen. Das möchte ich nicht, weil es das auf der einen Seite schon gibt. Auf der anderen Seite fehlen mir einfach die Geräte für so etwas. Ich möchte hier meine eigenen Beobachtungen festhalten und meinen Eindruck von dem Gerät schildern.
Fangen wir ganz simpel mit dem Offensichtlichen an: Dem Monitor liegt ein DisplayPort-, sowie ein USB 3.0 Gerätekabel bei, um das in den Monitor integrierte USB 3.0 Hub nutzen zu können. Ein Stromkabel liegt ebenfalls bei. Kurzum eigentlich alles, was ich brauche, um das Gerät in Betrieb zu nehmen. Im letzten Schritt muss nur noch der Standfuß montiert werden. Das geht ganz unkompliziert mit einem Schnellverschluss, also spart man sich den Schraubenzieher und Schrauben. Das gefällt mir schon mal gut. Schlicht, einfach und unkompliziert. Dieser Grundsatz findet sich auch beim Design des Monitors wieder: keine Schnörkel, klare Formen. Im ausgeschalteten Zustand wirkt der Monitor, als hätte er so gut wie keinen Rahmen. Interessant zu sehen war auch die Reaktion einiger Leute, die eigentlich nicht so viel mit Technik am Hut haben. Aus der Familie kam die Aussage, dass der Monitor „irgendwie anders aussehe, irgendwie moderner“. Einer meiner Bekannten merkte ebenfalls an, dass ihm die Ränder ungewöhnlich schmal vorkamen. Dieses Detail des Monitors schien ihm sehr gut zu gefallen.
In der unteren rechten Ecke des Monitors ist eine kleine Status-LED, die entweder weiß leuchtet, wenn der Monitor angeschaltet ist, oder orange, wenn der Monitor im Stand-By-Modus ist. Direkt daneben befinden sich die Touch-Tasten zur Bedienung des Monitormenüs; das werde ich gleich noch mal aufgreifen. Mittig am unteren Bildschirmrand ist ein Helligkeitssensor angebracht, den ich aber schnell aktiviert habe. Sobald ich die Lampe hinter meinem Monitor ausgemacht habe, war das Bild auf einmal sehr dunkel. Zudem empfand ich die wechselnde Helligkeit als störend. An der Seite sind zwei USB 3.0 Anschlüsse zu finden und an der Rückseite des Standfußes kann eine mitgelieferte Plastiklasche montiert werden, um die Kabel sauber geordnet laufen zu lassen – ziemlich praktisch. Der Monitor lässt sich über DVI, HDMI oder DisplayPort verbinden. Zudem verfügt der Monitor auch über einen Audio In und einen Audio Out. Die integrierten Lautsprecher des Monitors sind aber eher dazu geeignet, um Windowssounds abzuspielen. Sehr funktional gehalten.
Ergonomie ist auch noch ein Thema. Da kann mein Samsung nicht wirklich mithalten. Der Fuß, auf dem das Gerät steht, ist drehbar und gummiert, damit verrutscht der Monitor nicht. Der EIZO steht sehr sicher auf dem Test und wackelt nicht. Es knatscht auch nichts, die Verarbeitung des Geräts ist wirklich gut. Höhenverstellbar ist er, auch wenn man etwas Kraft aufwenden muss, bevor der Monitor bewegt. Das sorgt dafür, dass er nicht ungewollt irgendwann auf den Tisch knallt. Neigbar ist er auch und, was ich bisher noch nie ausprobieren konnte: Ich kann ihn hochkant nutzen. Alles lässt sich schön flüssig bewegen, nichts hakt oder stockt bei der Mechanik. Gerade für Worddokumente – ich schreibe diesen Test gerade auf dem EIZO hochkant gestellt - und zum Surfen wirklich mal eine sinnvolle und gelungene Abwechslung. Auch Spotify oder iTunes wirken komplett anders im hochkant Format, eine viel bessere Übersicht.
Das funktioniert soweit auch alles gut und das Menü ist übersichtlich gestaltet. Es gibt die Option, zwei individuelle Profile unter „User1“ und „User2“ abzuspeichern. Des weiteren gibt es die Modi „sRGB“, „Paper“, der das Bild etwas bräunlich einfärbt und augenschonender macht, „MOVIE“ und „DICOM“, welcher das Bild etwas abdunkelt. Die Touch Tasten funktionieren tadellos, reagieren präzise und integrieren sich gut in das schlanke Designkonzept des EV2750. Überraschend problemlos alles. Ich habe für mich den sRGB-Modus als angenehm entdeckt. Die Farbtemperatur beträgt laut Menü 6500K und die Helligkeit habe ich auf 89 gestellt.
Genau wie das Gehäuse des Monitors macht auch das Display selbst einen guten Eindruck. Mit der Auflösung von 2560x1440 Bildpunkten des EIZOs, hat mein alter Samsung 226BW mit seinen 1680x1050 Bildpunkten im direkten Vergleich deutlich weniger Platz zu bieten. Der neu zugewonnene Platz ist wirklich enorm, auch wenn der EV2750 „nur“ ein Seitenverhältnis von 16:9 und nicht 16:10, wie mein alter Samsung, bietet. Das stört wirklich nicht.
Die Ausleuchtung des Displays ist trotz dünnem Rand wirklich gut, das scheint an der LED-Backlight Beleuchtung zu liegen. Die Blickwinkelstabilität ist auch super, da gibt’s nichts dran auszusetzen.
Was aber IPS-Panel bedingt auftritt, ist der IPS-Glow Effekt. Eigentlich nur sichtbar bei sehr dunklen Bildern. Bisher kannte ich den Effekt nur von Bildern und Berichten aus dem Internet, jetzt tritt es aber auch beim EIZO EV2750 direkt vor mir auf. Bei den angesprochenen dunklen Szenen stört es wirklich etwas, sonst fällt es aber nicht auf. Da schaut man eher auf die schönen Farben und die gute Anti-Glare-Beschichtung, die sehr fein ist; nicht körnig, sondern angenehm unauffällig.
Die Nutzung – Wertschöpfung?
Die Frage, die sich mir stellt: Kann der EIZO mit seiner hohen Auflösung meinen 22“ und meinen 15“ ablösen, sodass ich mir den Platz für einen zweiten Monitor auf dem Tisch spare?
Im Office Betrieb profitiere ich deutlich vom Platz des 27 Zöllers. Dieser ermöglicht mir, parallel zum Office Dokument, noch eine weitere Datei geöffnet zu haben. Das vereinfacht Multitasking erheblich, sodass ich meinen zweiten, kleinen 15 Zöller keineswegs vermisse. Alles ist gut lesbar und nicht zu klein.
Bei Konstruktionen im CAD Programm ist es ein ähnlicher Fall. Ich kann auch hier mehrere Ansichten der Zeichnung parallel geöffnet haben, was mir einen deutlich besseren Überblick bei der Arbeit ermöglicht. Schön zu sehen ist hier, dass die einzelnen Fenster, trotz vieler verschiedener Ansichten, groß genug sind, um Details gut zu erkennen.
Gelegentlich nutze ich meinen Computer auch zum Spielen. Daher interessiert mich, ob ich mit meinem „Normalorechner“ überhaupt die recht hohe Auflösung befeuern kann. Beim Prozessor kommt hier ein Intel i5 2400 zum Einsatz. Um die Berechnung der Grafik kümmert sich bei mir aktuell eine AMD R9 280X, neben 8GB Arbeitsspeicher. Generell habe ich immer mit einem 60 FPS-Lock gespielt, da mir die Zahlen darüber egal waren bei einem 60 Hz Panel. Ein Gedanke bei der Sache war, dass ich durch die höhere Auflösung vielleicht Anti-Aliasing einsparen kann, falls alles nicht so rund läuft wie ich das gewohnt bin.
Ein Spiel, was ich häufig spiele, ist der aktuelle Teil der GTA Reihe. Mit Einstellungen zwischen Normal und Hoch hatte ich eigentlich so gut wie immer die 60 FPS erreicht. Das wirkte immer flüssig und hat mir auch vollkommen gereicht.
Jetzt habe ich die Auflösung von 1680x1050 auf 2560x1440 gestellt. Konstant bei 60 FPS ist das ganze nicht mehr, aber es ist häufig bei 60 FPS und bewegt sich eigentlich fast nur im Raum von 45-60 FPS. Für mich also mehr als gut spielbar. Ich habe nicht das Gefühl, extrem viele Details oder ähnliches opfern zu müssen, um das Spiel in voller Auflösung genießen zu können.
GTA V ist bei mir eigentlich das neueste, leistungshungrigste Spiel, das ich Spiele. Bei vielen älteren Spielen war es eigentlich durchweg möglich den Monitor bei der vollen Auflösung zu betreiben. Das hat mir bisher keine Probleme gemacht und somit konnte ich in vielen älteren Spielen die 60 FPS sehr häufig erreichen.
Wirklich schnelle Spiele spiele ich eigentlich nicht, daher kann ich mich dazu auch nicht äußern. Die meisten Leute, bei denen solche Spiele an der Tagesordnung stehen, werden wohl auch einen 144 Hz Monitor bevorzugen.
Rennspiele, wie beispielsweise Dirt3, The Crew oder profitieren ebenso von der Größe des Monitors. Man bekommt das Gefühl, mehr vom Spiel zu erleben, ohne negative Nebenerscheinungen zu haben. Es vermittelt ein intensiveres Spielgefühl.
Da ich auch Filme fast ausschließlich auf meinem Computer schaue, habe ich mir auch in dieser Kategorie ein Bild vom EIZO gemacht.
Ganz klarer Vorteil ist auch hier die Größe – keine Frage. Ein anderer Aspekt ist aber auch die bessere Farb- und Schwarzdarstellung verglichen mit meinem alten Samsung. Auch die sehr gute Ausleuchtung sorgt dafür, dass man nicht vom Film abgelenkt wird. Wirklich angenehm.
Zu welchem Schluss komme ich nun beim EIZO EV2750?
Die Verarbeitung und Ergonomie ist bei dem 27 Zöller wirklich sehr gut. Das ist aber etwas, was ich bei einem Preis von rund 800 Euro auch erwarten kann, wie ich finde. Die Bildqualität in Bezug auf Farben und Blickwinkelstabilität lässt keine Wünsche offen. Ob man bereit ist, den hohen Preis zu bezahlen, muss jeder selber für sich entscheiden. Dabei sollte man auch bedenken, dass ein Monitor bei vielen Leuten länger im Einsatz bleibt als der PC, der daran angeschlossen ist. Dadurch sollte sich der Preis wieder ein Stück weit relativieren. Ich denke auch, dass EIZO sehr hohe Qualitätsansprüche an die Güte der Geräte hat und somit ein gewisser Standard immer zu erwarten ist. Zudem bin ich der Meinung nun einen würdigen Ersatz für meine beiden alten Monitore mit dem EV2750 gefunden zu haben und bin froh, dass ich jetzt etwas mehr Platz auf meinem Schreibtisch frei habe, weil der zweite Monitor, und damit der Platzverlust durch den zweiten Standfuß, nun wegfallen kann.
Abschließend möchte ich mich bei der Hardwareluxx Redaktion für die Auswahl als Testkandidat und bei EIZO für die Bereitstellung des Testsamples bedanken. Es hat mir außerordentlich viel Spaß gemacht, die Möglichkeit gehabt zu haben, den Monitor ausführlich testen zu dürfen.
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