[Sammelthread] Iiyama ProLite LE4041UHS-B1 40" 4K (3840x2160) 60hz

IDukeI

Neuling
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08.01.2008
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148
Da es zum Monitor noch keinen Thread gibt und ich gerade einen habe und teste, werde ich hier erste Erkenntnisse reinschreiben.

Technische Daten:
• Diagonale: 39.5"; 100.3cm
• Auflösung: 3840x2160, 60Hz
• Helligkeit: 350cd/m²
• Kontrast: 5000:1 (typisch), 12000000 : 1 (ACR)
• Reaktionszeit: 4ms
• Blickwinkel: 178°/178°
• Panel: MVA, W-LED
• Anschlüsse: VGA (max. 1920 x1080), DVI-D (max. 3840x2160 @30Hz, max. 2560 x1440 @60Hz), HDMI (max. 3840 x 2160 @30Hz, max. 2560 x1440 @60Hz), DP v1.2 (max. 3840 x 2160 @60Hz)
• Farben: bis 10bit (1,07 Mill.)
• Standfuß: Keiner (!)
• Gehäuse/Rahmen: Metall schwarz matt


Lieferumfang:
• Monitor
• Bedienungsanleitung
• Fernbedienung
• Aufkleber (Energielabel...)
• Kabel: VGA, 3,5mm Klinke Audio, HDMI, DisplayPort auf MiniDisplayPort, DVI auf DVI, PowerStecker, serielles Kabel
WICHTIG: Es ist kein DisplayPort auf DisplayPort Kabel dabei. Wenn die Grafikkarte nur normale DisplayPort Ausgänge hat muss man ein DP-DP Kabel kaufen, da der Monitor keinen MiniDisplayPort Anschluss hat.

Erkenntnisse:
• Schwarzwert grundsätzlich sehr gut, sehr tiefes schwarz
• bei schwarzem Bild bei mir im unteren Bereich leicht hellere Bereiche, fällt im normalen Betrieb nicht auf, ggf. im abgedunkelten Raum bei 21:9 Darstellungen mit Balken, ansonsten keine Ausleuchtungsprobleme o.ä.
• schwarzes Bild seitlich betrachtet neigt zu stärker ausgeprägten Verfärbungen, weißes Bild wird nur leicht dunkler
• bei komplett weißem Bild und Sitzabstand ca. 70-80cm schränkt der Blickwinkel die Helligkeit in den Ecken und ganz am Rand etwas ein, wird also leicht dunkler, schwenkt man mit dem Kopf hin, wird es entsprechend heller
• sehr hoher Kontrast natürlich auch durch den sehr guten Schwarzwert
• Blickwinkel außer beim Schwarz grundsätzlich sehr gut
• Farben sind in der Grundeinstellung generell leuchtend und intensiv ausgeprägt, kommt im Games sehr gut rüber, bei Fotos wirkt es aber etwas übersättigt, hier muss man ggf. runterregeln
• Monitor ist sehr hell bei Helligkeit 100, für mich ist es aber ok, für viele vermutl zu hell
• Monitor hat PWM gesteuerte Hintergrundbeleuchtung welche bei einem Wert unter 100 anfängt zu flimmern, nimmt mal mit dem Auge nicht wahr, kann aber den ein ander anderen stören, kein Flimmerfreier Monitor
• Blaureduzierung in 3 Stufen, reduziert das blau, wirkt sich auch auf die Farbwiedergabe aus, zumindest bei Stufe 2 und 3.
• Reaktionszeit gut, kommt natürlich nicht mit 120/144hz TN Panel mit, leichte Schlieren sind vorhanden, vorallem eh stärker der Kontrastunterschied ist, fällt mir persönlich in Spielen aber weniger auf
• Overdrive-Funktion reduziert die schlieren, führt aber zu Ghosting/hellen Nachzieheffekten. Einstellbar von Aus, -2 bis +2.
• Stahlgehäuse ist natürlich extrem stabil, glänzt nicht, also matt, führt u.a. zu dem höheren Gewicht
• PiP/PbP funktioniert völlig problemlos, 2-4 Eingänge können gleichzeitig verteilt werden (i.d.R. 1080p Größe, bei PiP ist das Fenster auch kleiner möglich). Custom Auflösungen wie 1920x2160 funktionierten über DP und HDMI, also 2x 1920x2160 Fenster sind nebeneinander möglich, ebenso 1x1920x2160 und 2x 1920x1080.
• Status-LED leuchtet im Standby sehr schwach rot, im Betrieb leicht blau, stört aber in keinsterweise, ist aber auchnicht deaktivierbar
• VESA 400x200 Bohrungen vorhanden, außerdem hinten links (von vorn betrachtet) nochmal VESA 100x100 und VESA 75x75, wofür diese gedacht sind weiß ich jedoch nicht, zum halten des Monitors vermutl. nicht
• bei schräger Betrachtung hat die Displayoberfläche eine hart von leichtem Glitzern, wirkt etwas "transparent dreckig" fast wie IPS-Glitzern könnte man wohl sagen, von frontaler Betrachtung aber kaum bis garnicht zu sehen
• DisplayPort Ausgang ermöglicht es ein zweites Signal über den DisplayPort Eingang mitzuschleifen (aber nicht nochmal 2160p, 1080p aber möglich), die Grafikkarte erkennt den zweiten Bildschirm dann auch als solchen und man kann ihn entsprechend dort konfigurieren, Bild klonen gibt es nicht
• mein Exemplar hat 2 Subpixelfehler und an 2 Stellen offenbar Dreck zwischen Panel und Scheibe, zumindest was schwarzes über einige Pixel
• Menü lässt diverse Einstellungen zu, ist aber nicht so umfangreich wie z.b. das des Philips.
• hintere Menütasten sind sehr fummelig zu bedienen da man sie ja nicht sieht und sich mitunter häufig vertippt, Nutzung der Fernbedienung macht für Menübedienung mehr Sinn
• 10bit kann ich bei NVIDIA einstellen bei Titan X, nutze aber keine Anwendung welche dies direkt unterstützt, daher kann ich es nicht groß weiter testen. 10bit Einstellung bleibt auch erhalten wenn ich weitere Monitore anschließe z.B. über HDMI an selber Grafikkarte.
• Stromverbrauch bei max. Helligkeit 64 Watt, bei Helligkeit 0 31 Watt, alles andere relativ linear dazwischen, Helligkeit 50 z.B. ca. 45 Watt
• Input-Lag offenbar höher als beim Philips, ca. 2 Frames Unterschied zum Philips

Youtube-Video für Interessierte: https://www.youtube.com/watch?v=GHt-Swb46iE

Vergleichsvideo Iiyama und Philips auch auf Youtube vorhanden.
 
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Dann schiebe ich hier gleich noch einmal meine Testanfrage aus dem Philips Thread bzgl. der Hintergrundbeleuchtung rein:

Wenn du im Dunkeln vor dem Monitor sitzt und einen Stift vor dem Monitor schnell hin- und herbewegst, siehst du dann stroboskopartig viele einzelne Stifte oder nur einen verwischten Stift?

Und falls du viele einzelne Stifte siehst, könntest du dann einen weissen Streifen vor schwarzem Hintergrund mit einer Belichtungszeit von 1/10s abfotografieren, während du die Kamera schnell an dem Streifen vorbeibewegst. Es sollten dann mehrere Streifen im Foto sichtbar sein und anhand der Anzahl kann man die Frequenz der Hintergrundbeleuchtung erkennen.

So sieht das z.B. beim Philips bei 1/10s Belichtungszeit aus:



24 Striche bedeutet hier eine Hintergrundbeleuchtungsfrequenz von 240 Hz.
 
Also Flimmerfrei ist der Monitor nicht sobald die Helligkeit unter 100 ist, hab ich schon Flimmern in meiner Filmaufname (mache grade ein Video zum Monitor).
Strichtest dann bei Helligkeit 100 ists nen langer Wisch, bei 95 dann Einzelstriche, aber nur 16 wenn ich richtig gezählt habe. Foto (1/10sek)

Zwischenablage01.jpg
 
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Ach ja, ich vergas, man muss die Helligkeit unrter 100% stellen, denn bei 100% sind alle Monitore flimmerfrei.

16 Striche bei 1/10s bedeutet dann eine 160 Hz Hintergrundbeleuchtung. Schade, damit ist der Monitor genausowenig wie der Philips oder die Samsung 4k TVs flimmerfrei.

Danke für den Test!
 
Wohl wahr, leider, der BenQ BL3201PT ist aber äußerst flimmerfrei ... hat aber so seine anderen Schwächen und ist natürlich kleiner.
 
@ IDukeI: Vielen Dank (nochmals) für Deine Erkenntnisse.
Ich hoffe, es ist nicht zu persönlich Dich zu fragen, warum Du Dir den Iiyama zugelegt hast, wenn Du bereits das fast baugleiche Teil von Philips hast (kolportiert das gleiche VA-Panel)?
(Ich bin ebenfalls Besitzer des Philips 40Zöllers und auch des BenQ BL3201PT. Und ich empfinde den BenQ als „klein“, wenn ich zuvor am Philips gesessen habe.)

Ein kleiner Gedanke zu den zusätzlichen Bohrungen:
Ich könnte mir vorstellen, dass die zusätzlichen VESA-Bohrungen zur Aufnahme/anschrauben eines Mini-PCs gedacht sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ IDukeI: Vielen Dank (nochmals) für Deine Erkenntnisse.
Ich hoffe, es nicht zu persönlich Dich zu fragen, warum Du Dir den Iiyama zugelegt hast, wenn Du bereits das fast baugleiche Teil von Philips hast (kolportiert das gleiche VA-Panel)?
(Ich bin ebenfalls Besitzer des Philips 40Zöllers und auch des BenQ BL3201PT. Und ich empfinde den BenQ als „klein“, wenn ich zuvor am Philips gesessen habe.)

Ein kleiner Gedanke zu den zusätzlichen Bohrungen:
Ich könnte mir vorstellen, dass die zusätzlichen VESA-Bohrungen zur Aufnahme/anschrauben eines Mini-PCs gedacht sind.

Das mit dem Mini-PC könnte natürlich gut sein.
Nun ich wusste bei der Bestellung nicht das es dasselbe Panel ist, hatte ich erst danach gelesen. Dachte aufgrund der 10bit und dem MVA das es ein anderes wäre.
Beim Philips stört mich die Spiegelung tagsüber häufig sehr und ich hatte ehrlich gesagt gehofft das der Iiyama als Public Display eben genau das nicht hat. Die 10bit fand ich auch interessant, obwohl von mir aktuell nicht explizit genutzt werden würde. Den matten Metallrahmen bzw das Gehäuse wäre mir auch lieber als das spiegelnde des Philips gewesen.
Aber da der Iiyama genauso spiegelt, bei mir Dreck unter der Scheibe hat und zwei Subpixelfehler werd ich den natürlich nicht behalten, die restlichen Unterschiede sind ja relativ gering, wobei mir beim Philips das homogenere schwarz besser gefällt. Sonst hätte ich den Philips halt einfach verkauft, aber so gefällt mir dieser etwas besser als der Iiyama.
Gab halt noch keine Tests zum Iiyama und ich wollte es eben wissen.
Deine Monitore kenn ich doch natürlich noch, hatten damals bissl PM geschrieben :). Den BenQ hatte ich ja anfang des Jahres auch, aber der IPS-Glow hat mich so gestört, gerade im dunklen Zimmer, das ich auf den Philips gewechselt hatte. Zumal der BenQ durch die kleiner Größe auch praktisch nur mit Skalierung zu betreiben war. Farbtechnisch aber ein gutes Stück schicker als der Philips gewesen.
 
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Stimmt schon, der Philips kommt sehr „plastik-like“ daher.
Ein paar EUR mehr für eine wertigere Chassis-Optik seitens Philips wäre wünschenswert gewesen.
Ebenfalls bin ich bei Dir, dass das spiegelnde Display wirklich störend ist.
Nachts mag der Schein des Displays die Tastatur ausreichend beleuchten, aber nun erfreue ich mich dem Lichte zugewandter Räume, und ich weiß, dass es mit einem matten Display möglich ist, am PC zu arbeiten, ohne den Arbeitsplatz in eine Dunkelkammer zu verwandeln.
Also für uns gilt:
Gebt uns Resolution und Ratio.
Egal ob es UHD oder 5,8,16…k heißt. Nur bitte schön: tageslichttauglich.

Man kann das Philips VA aufdrehen, bis es wie eine Stehlampe strahlt. Aber sobald ein Sonnenstrahl drauf trifft, ist es nur noch ein Spiegel.
Kann da bitte einer mal den Entwickler ganz heftig mit einem nassen Handtuch klatschen?
 
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Ja, genau das wäre schön. Ist bei Fernsehern aber auch meist dasselbe, alles spiegelt extrem damit man so eine glatt-glänzende Oberfläche hat um viell. auch die Farben nochmal gesättigter darzustellen.
Weiß ehrlich gesagt auch nicht was das immer mit solch Klavierlackoptik soll. Häufig sind die Business-Monitore schon eher das was mich vom Design bzw. Gehäuse-Optik anspricht, mattes schwarz eben. Oder wie beim Iiyama solch ein Metallgehäuse, find ich auch klasse.
Beim Iiyama wo die Farben eh recht stark sind, hätte ein mattes Display sicher besser gepasst als das spiegelnde. Ich mein wenn man den in Firmen oder Lokalitäten den Monitor als Display nutzt ist es doch auch eher hell als dunkel.
Ansonsten ist der Iiyama ein ebensogutes Display wie der Philips. Vermute mal erst mit OLED gehts noch nen Schritt nach vorn, aber wenn man sich die aktuellen UHD mal anschaut, sind gecurved (will ich nicht) und spiegeln auch fröhlich den ganzen Raum im Display.
 
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@IDukeI
Stimmt schon, da steckt mit gekrümmten Displays und den seit Jahren gehipten OLEDs so einiges in der Entwickler- und Schöne-Neue-Welt-Pipeline.
(OLEDs sind aktuell in den Tablet-Prime-Produkten zu finden.)
Warum also die vorrätigen Produkte „totentwickeln?
Altes Spiel: Die schlechten Produkte einer neuen Generation sind zuerst geradeso besser, als die zuvor gängigen Standards, werden weiterentwickelt, bis sie bei Erreichen der optimalen technischen Möglichkeiten von der nächsten Technik überholt werden.
Ein ewiges Hase-und-Igel-Rennen.
(Auf die 50 zugehend, könnte ich Beispiele nennen, aber es bestünde die Gefahr, dass es ausartet und wäre sicherlich langweilig.)
Bis OLEDs bei Monitoren massentauglich und beim Dealer um die Ecke bezogen werden können, werden uns die Computermagazine schon die nächste Technik voraussagen.

…Aber an einem matten! 50-60zölligen 8k Display zu sitzen, bevor ich eine Tonsur, wie mein Opa sie hatte, trage, das wäre schon schön….


Ah, ein kleiner Nachschlag: Mein 1. TV-Flachbildschirm war matt!
(Teuer, nicht HD und aus heutiger Sicht mit bestimmt 10cm Bautiefe nicht „flach“.)
Als ich vor rund 2 Jahre im örtlichen Electronic-Consumer-Tempel gegenüber dem freundlichen Verkäufer meine ernsthafte Absicht zum Erwerb eines echten FHD-Produktes verkündete und dabei von meinen guten Erfahrungen bezüglich matter Display berichtete, schüttelte er mit dem Kopf: „Na, das finden Sie vielleicht noch im Billig-Segment, aber doch sicherlich nicht bei den schicken FHD-Geräten.“
 
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schade. ich habe so gehofft, dass das Teil entspiegelt sei. :(
 
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