emissary42
Kapitän zur See
Thread Starter
- Mitglied seit
- 13.04.2006
- Beiträge
- 38.882
- Ort
- Nehr'esham
- Desktop System
- Endlos-Baustelle
- Prozessor
- AMD & Intel
- Mainboard
- alle Hersteller
- Kühler
- Luft
- Speicher
- G.SKILL, Corsair & Co
- Display
- 8K, 5K, 4K
- Netzteil
- 80plus Platinum
Corsair Dominator Torque CMD32GX4M4C3200C14T
4x8GB DDR4-3200 14-16-16-36 1.35V (1Rx8, Samsung 8Gbit B-Die)
Einleitung
Da ich mich gerade auf Raven Ridge vorbereite und dafür meine vorhandenen Kits noch mal kurz auf Intel vortesten möchte, sind dabei einige Screenshots entstanden die eigentlich zu schade sind um nur in den Untiefen meiner Festplatten zu verschwinden. Daher habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, einfach einen kurzes Mini Review dazu zu verfassen. In diesem Fall soll es um die Corsair Dominator Torque CMD32GX4M4C3200C14T gehen, die wir auf der Hauptseite auch schon auf X299 im Test hatten. Leider gehöre ich zu denjenigen, die damals fälscherlicherweise angenommen haben, es würde sich bei dem Kit wie bei den Dominator Platinum Special Edition Chrome und Blackout um ein auf 500 Stück limitiertes Modell handeln. Dem ist allerdings nicht so, weshalb das Kit nicht nur immer noch verfügbar, sondern inzwischen auch nicht mehr nur exklusiv im Corsair Shop, sondern auch ganz regulär im Handel zu bekommen ist. Wer also bisher widerstehen konnte oder noch mit sich hadert, ob das Kit seinen Preis wert ist, dem kann ich hoffentlich bei der Entscheidungsfindung weiter helfen.
Ein Ausbau zu einem kompletten Review in vollem Umfang ist nicht geplant. Wenn das Interesse an dem Test aber größer als angenommen ist, werde ich diesen nachträglich noch erweitern. Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen sind also wie immer willkommen.
Der Hardwareluxx Test auf X299: Corsair Dominator Platinum mit 3.200 MHz auf X299 im Quad-Channel-Test - Hardwareluxx
Ein Ausbau zu einem kompletten Review in vollem Umfang ist nicht geplant. Wenn das Interesse an dem Test aber größer als angenommen ist, werde ich diesen nachträglich noch erweitern. Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen sind also wie immer willkommen.
Der Hardwareluxx Test auf X299: Corsair Dominator Platinum mit 3.200 MHz auf X299 im Quad-Channel-Test - Hardwareluxx
Spezifikationen
Memory Type | DDR4 |
Package Memory Format | DIMM |
Package Memory Pin | 288 |
Memory Configuration | Dual / Quad Channel |
Memory Series | Dominator Platinum |
Performance Profile | XMP 2.0 |
Memory Size | 32GB Kit (4 x 8GB) |
SPD Rating | DDR4-2133 / PC4-17000 |
SPD Speed | 1066MHz |
SPD Latency | 15-15-15-36 |
SPD Voltage | 1.2V |
Speed Rating | DDR4-3200 / PC4-25600 |
Tested Latency | 14-16-16-36 |
Tested Speed | 1600MHz |
Tested Voltage | 1.35V |
Fan Included | No |
Heat Spreader | Aluminium with DHX |
Höhe (gesamt) | 55mm |
Lighting | White LED |
Warranty | Limited Lifetime |
Compatibility | Intel X99/100/200 Series platforms |
Corsair Produktseite | Dominator Platinum Special Edition Torque 32GB DDR4-3200 C14 Memory Kit (CMD32GX4M4C3200C14T) |
Preis (Stand 10.02.18) | Corsair Shop: 454,99 Euro Preisvergleich: ab 432,33 Euro |
Entschlüsselt - Die Corsair Modellnummer
Gehört ihr auch zu denen, die sich schon immer gefragt haben, warum die Namen der Corsair Kits so kryptisch aussehen? Dann folgt nun die nicht allzu komplizierte Aufklärung, denn tatsächlich ist die Bezeichnung selbst, zu großen Teilen, recht logisch aus den Spezifikationen abgeleitet. Sehen wir uns das hier getestete Kit als Beispiel an:
Das ist nur eine Kurzfassung. Den vollständigen Schlüssel findet ihr hier: Memory Part Number Breakdown @ The Corsair User Forums
CM | D | 32G | X4 | M4 | C | 3200 | C14 | T |
Corsair Memory | Modellreihe D = Dominator Platinum K = Vengeance LPX L = Vengeance LP V = Value Y = Vengeance Pro Z = Vengeance | Kapazität (gesamt) = 32GB | DDR Standard X3 = DDR3 X4 = DDR4 | Anzahl Module = 4 | Modell A/B/C | DDR-Rating = DDR4-3200 | CAS Latenz = 14 | Farbe / Edition B = Blau C = Chrome G = Grün M = Blackout R = Rot T = Torque W = Weiß ohne = Schwarz |
Das Corsair Versionsschema
Das Corsair Versionsschema ist für manchen ein Mysterium, tatsächlich lassen sich die IC-Zuordnungen jedoch auf Grund der im Corsair Forum verfügbaren Information entschlüsseln bzw. ableiten - zumindest für alle DDR4 und die späteren DDR3 Modelle. Die erste Stelle vor dem Punkt identifziert den IC Hersteller, die erste Nachkommastelle die Speicherdichte der ICs, angefangen bei 2 für 4Gbit ICs für DDR4 und die zweite Nachkommastelle identifiziert die IC Revision des jeweiigen DRAM Herstellers. Setzen wir das also zusammen:
Setzt man dies zusammen ergibt sich für Ver4.31, dass es sich dabei um Samsung 8GBit B-Die DDR4 ICs handelt. In gleicher Weise lassen sich auch die ICs aller anderen Versionen ableiten. Da die IC Informationen inzwischen aber auch ins SPD programmiert sind, hat das Verstehen des Schemas im Vergleich zu den späten DDR3 Zeiten an Bedeutung verloren. Einige andere mehr oder weniger berüchigte Versionsnummern sind Ver4.13 für Samsung 2Gbit D-Die DDR3, Ver5.12 für Hynix 2Gbit CFR DDR3, Ver5.29 für Hynix 4Gbit MFR DDR3 oder Ver4.24 für Samsung 4Gbit E-Die DDR4.
Ver4.31 | die Versionsnummer der Corsair Dominator Torque CMD32GX4M4C3200C14T |
4 | 2 = Elpida (nur DDR3) 3 = Micron, und Spectek als Micron Tochter 4 = Samsung 5 = Hynix 7 = Powerchips (nur DDR3) 8 = Nanya |
3 | DDR4: 2 = 4Gbit ICs, 3 = 8Gbit ICs, 4 = 16Gbit ICs (wenn verfügbar) DDR3: 1 = 2GBit ICs, 2 = 4Gbit ICs |
1 | 0 bis 9 0 entspricht Micron Rev A (für Micron jedoch leider nicht konsistent), Hynix AFR oder Samsung A-Die 9 ist reserviert für Revisionen außerhalb der normalen Reihenfolge, z.B. Hynix MFR oder Samsung Q-Die daraus ergibt sich für Samsung basierten Speicher: 1 = B-Die |
Fotogalerie
Original Corsair Produktfotos:
Wem die Light Bar im Torque Look nicht zusagt, der kann diese durch das schwarze Modding Kit von CableMod austauschen:
Bilder von meinem Kit:
Wem die Light Bar im Torque Look nicht zusagt, der kann diese durch das schwarze Modding Kit von CableMod austauschen:
Bilder von meinem Kit:
Testsystem
Prozessor | Intel Core i7-7700K (Default + MCE) |
Mainboard | ASUS ROG Maximus IX Apex (Z270) |
RAM | Corsair Dominator Torque CMD32GX4M4C3200C14T Für Vergleichswerte: Crucial CT2K8G4DFS8213 (2x8GB, DDR4-2133 15-15-15-35 1.20V) Patriot Viper 4 PV416G240C5K (2x8GB DDR4-2400 15-15-15-35 1.20V) Crucial Ballistix Sport LT BLS2C8G4D26BFSBK (2x8GB DDR4-2666 16-18-18-36 1.20V) |
Kühler | Prolimatech Mega Shadow (+1x120mm Lüfter) |
Netzteil | Antec Earth Watts Platinum EA-450 |
OS | Windows 8.1 Professional |
SPD Programmierung
Es handlt sich wie erwartet um Single Rank Samsung 8GBit B-Die. Die Module besitzen einen Temperatur-Sensor und ein einzelnes XMP für ihre Spezifikationen. Für die Verwendung auf LGA1151 wurde das XMP korrekt mit zwei DIMM pro Kanal programmiert. Allerdings verwendet Corsair entgegen der Angabe zur RAW Card ein 10 Layer PCB für die Dominator Platinum SE Reihe.
Das SPD gibt es als Download in der Hardwareluxx SPD Datenbank:
XMP Performance
Maximus Tweak ist eine ASUS ROG spezifische Einstellung, die beeinflusst ob sich das Mainboard beim Training der erweiterten Timings sich an die Herstellervorgabe hält oder statt dessen Mainboard-spezifische Optimierungen anwendet. Es lohnt sich meist beide Varianten zu testen und selbst zu vergleichen, welche von beiden a) einen stabilen Betrieb ermöglicht und/oder b) die bessere Performance bietet. In diesem Fall war das Mode 2. Für das XMP habe ich mir außerdem auch noch mal die Mühe gemacht, die erweiterten Timings noch mal komplett manuell anzupassen, um deutlich zu machen welche beachtlichen Performancereserven sich in diesen verbergen (nicht nur bei dieser Plattform).
Overclocking
Da Corsair für die Dominator Special Editions und laut Press Release auch den Torque mindestens Overclocking-Headroom bis DDR4-3600 garantiert, habe ich bei diesem Takt begonnen. Für alle Ergebnisse habe ich das ASUS Samsung Preset mit nur einigen Anpassungen verwendet. Aus zeitlichen Gründen habe ich die Einstellungen nur kurz mit SuperPi 32M getestet. Ausfürhlichere Performancemessungen mit 2D und 3D Benchmarks folgen dann mit Raven Ridge.Corsair schrieb:For the speed-obsessed looking to push their system to the limit and reach peak performance, DOMINATOR PLATINUM Special Edition’s custom 10-layer PCB provides superior signaling for greater overclocking potential, allowing every DOMINATOR PLATINUM Special Edition Torque module to be safely overclocked to at least 3,600MHz.
1) DDR4-3600 14-14-14-31 1T 1.42V
2) DDR4-3733 15-15-15-35 1T 1.39V
3) DDR4-3866 16-16-16-36 1T 1.38V
4) DDR4-4000 16-16-16-36 1T 1.42V
5) DDR4-4133 17-17-17-37 1T 1.39V
Da es aber fast unvermeidlich ist, dass gleich wieder irgendjemand aufschreit "Wie, nur 32M als Test?", hier auch noch die obligatorischen 400% MemTest für das höchste Ergebnis bei DDR4-4133 CL17:
Es war dafür keine Anpassung der Spannung oder Timings nötig. Für die restlichen Einstellungen erspare ich mir das daher. Die Ergebnisse sollen hier ohnehin eher als Anhaltspunkt und Anregung zum Nachmachen dienen. Wie man an Hand der Screenshots aber auch erkennt, liegen die ausgelesen Temperaturen ohne Last nur knapp über Raumtemperatur und selbst bei DDR4-4133 CL17 noch absolut im grünen Bereich. Dabei ist anzumerken, dass die Module im Luftstrom des Prozessorkühlers befanden. Wer seinen Prozessor also mit einer AIO-Wasserkühlung kühlt, seinen Rechner gar semi-passiv oder nur mit minimalen Luftstrom im Gehäuse betreibt, sollte mit etwas höheren Werten rechnen.
6) Bonus: Was ist mit 1.2V maximal und sinnvoll möglich?
Ich sage ja seit jeher, wer unbedingt bei 1.2V bleiben will und damit einen hohen Takt erreichen will, kann auch zu guten Retail B-Dies greifen. Auf den AMD Plattformen wäre alternativ auch ein geringerer Takt mit schärfern Timings von z.B. DDR4-3200 16-16-16-36 oder 17-17-17-37 bei zirka 1.2V möglich. Da die Kits aber so gut mit höherer Spannung skalieren, sind sie fast zu schade dafür so zu verhungern
Performance im Vergleich
Als Maßstab für die relativ Speicherperformance verwende ich den Quotienten aus dem Mittelwert der Durchsätze und der gemessenen Gesamtlatenz. Wie man sieht macht es sich gegenüber den XMP Auto Einstellungen bezahlt, die Zeit in das optimieren der erweiterten Timings zu investieren. Die anderen Ergebnisse könnten mit ähnlichem Aufwand in ähnlicher Weise verbessert werden, selbst die Low Voltage Einstellungen für DDR4-3600 hätten in der Hinsicht noch Luft. Insgesamt zeigt sich wie schon in meinem letzten User Review mit den Vengeance LPX eine fast lineare Skalierung der Performance mit Takt und Timings. Der nächst-höhere Takt wird vor allem in Bezug auf die Durchsätze in den meisten Fällen zwei bis drei Stufen schlechtere Timings aufwiegen können. Nur die Gesamtlatenz neigt dann dazu zu stagnieren oder sich sogar wie von DDR4-3600 CL14 zu DDR4-3866 CL16 leicht zu verschlechtern.
Die Vergleichskits habe ich mir kurzerhand aus dem Büro ausgeliehen. Es handelt sich bei allen drei Kandidaten um 2x8GB Kits in Single Rank Fertigung, die mit ihren originalen Spezifikationen ohne Anpassungen betrieben wurden. Zwar sind deutliche Performancezugewinne von DDR4-2133 zu DDR4-2400 und DDR4-2666 erkennbar, aber im Vergleich zu den höchsten OC-Ergebnissen der CMD32GX4M4C3200C14T wirken diese geradezu witzlos. Dies zeigt auch welchen Vorteil die Z-Chipsätze auf Intel Seite gegenüber den B/H/Q-Modellen, die auf Spezifikation der Prozessoren abgeriegelt sind, bei der Speicherperformance besitzen.
Hier auch noch mal nur die Mittelwerte der Lese-, Schreib- und Kopierdurchsätze im Vergleich:
Fazit
Was die Übertaktbarkeit angeht, stehen die Module vielen beliebten Alternativen wie den Trident Z / RGB und den B-Die exklusiven Vengeance LPX Modellen in nichts nach. Die Vengeance LPX haben jedoch den Vorteil, dass sie auf Grund ihres minimalistischen Heatspreaders deutich flacher als die Dominator sind, daher zum einen eine bessere Kompatibilität mit großen Luftkühlern besitzen und zum anderen den Schlauchanschlüssen einer AIO-Wasserkühlung nicht im Weg sind. Die Beleuchtung der Dominator Torque lässt sich zwar nicht konfigurieren oder abschalten, ist aber sehr unaufdringlich. Das ist gleichzeitig einer der Kritikpunkte, den es seit jeher an den Dominator Platinum gab - die geringe Helligkeit. Denn wenn es andere beleuchtete Komponenten in der Nähe der Speichersteckplätze gibt oder diese selbst beleuchtet sind, werden sie meist komplett überstrahlt.
Wir keine Verwendung für 4x8GB oder 2x16GB hat, kann sich alternativ die normalen Dominator Platinum mit vergleichbaren Spezifikationen ansehen (CMD16GX4M2B3200C14). Diese sind zwar nicht auf DDR4-3600 pretested und durchnummeriert, aber optisch schlichter und passen farblich zu fast allen Mainboards. Es gibt auch bei diesen eine sehr große Chance auf Samsung 8Gbit B-Die, alleridngs sind sie zumindest theoretisch nicht garantiert.
Da der Preis der CMD32GX4M4C3200C14T im Vergleich zu anderen 32GB Kits mit DDR4-3600 Garantie inzwischen sogar recht gut ist, bekommen sie von mir eine Kaufempehlung für alle, die auf der Suche nach einem einzigartigem Kit mit sehr gutem OC Potenzial sind.
Wir keine Verwendung für 4x8GB oder 2x16GB hat, kann sich alternativ die normalen Dominator Platinum mit vergleichbaren Spezifikationen ansehen (CMD16GX4M2B3200C14). Diese sind zwar nicht auf DDR4-3600 pretested und durchnummeriert, aber optisch schlichter und passen farblich zu fast allen Mainboards. Es gibt auch bei diesen eine sehr große Chance auf Samsung 8Gbit B-Die, alleridngs sind sie zumindest theoretisch nicht garantiert.
Da der Preis der CMD32GX4M4C3200C14T im Vergleich zu anderen 32GB Kits mit DDR4-3600 Garantie inzwischen sogar recht gut ist, bekommen sie von mir eine Kaufempehlung für alle, die auf der Suche nach einem einzigartigem Kit mit sehr gutem OC Potenzial sind.
Zuletzt bearbeitet: