Der mittlere Bruder, der Dark Rock TF, gegen seinen kleinen Bruder, der Dark Rock 3
1. Einleitung
Zunächst möchte ich mich bei Hardware Luxx für die Auswahl meines Namens beim Lesertest und bei BeQuiet für die Bereitstellung des neuen Dark Rock TF bedanken.
Ich bin seit Jahren ein zufriedener Kunde von BeQuiet. Angefangen hat alles vor ca. 15 Jahren mit dem ersten eigenen PC. Dieser war leider alles andere als leise: Mit ca. 40+db im Normalbetrieb (dank eines 0815 Netzteils und CPU-Kühlers) war der Computer recht nervig im Alltag. Dank eines neuen Netzteils aus der Blackline-Reihe kehrte endlich Ruhe ein.
2. Testverfahren
Der Dark Rock TF muss gegen den Dark Rock 3 antreten. Hierzu messe ich die CPU-Temperatur mit dem Programm "Core-Temp" sowohl in der Single-Fan als auch in der Double-Fan Montage in verschiedenen Szenarie (Idle, Load via Prime95, Crysis III und The Witcher III). Ich bin besonders auf die Tests der Double-Fan Montage des Dark Rock 3 gespannt (laut Rücksprache mit dem Support von BeQuiet bietet ein zweiter Lüfter keine nennenswerte Änderungen).
Als Testplattform dient der folgende PC-Aufbau:
- Intel Core i7 4790K (@ 4.0Ghz und @ 4.4Ghz OC)
- Gigabyte GA-Z87X-UD5H
- 16GB DDR3-2133
- GTX 980 @ MK-26 @ 2x 140mm SW2
- Fractal Design R3 @ 2x 120mm SW2 vorne und hinten; 2x 140mm Deckel
- Dark Power P10 550W
- Thermal Grizzly Kyronaut WLP
- Test-Windows wurde auf einem USB-Stick installiert
Die Gehäuselüfter werden mit SpeedFan in Abhängigkeit der GPU-Temperatur angesteuert. Im Idle laufen diese mit ca. 400RPM (ebenso die 2x 140mm SW2 auf dem MK2). Die Raumtemperatur ****** 20-22°C.
3. Der Inhalt
3.1 Verpackung
Die Verpackung des Dark Rock TF ist in einem typischen Schwarz gehalten. Sie kommt ein wenig größer als beim Dark Rock 3 daher.
Inhaltlich fällt sofort auf, dass alles übersichtlich und sicher gepolstert verpackt ist.
3.2 Verpackungsinhalt
Neben dem Kühler und den zwei 135mm Silent Wings 3 Lüfter befinden sich zudem noch Handbücher, Montagematerial, ein PWM-Adapter und eine kleine Tube WLP in der Verpackung.
3.3 Der Kühler im Detail
Der Kühler besitzt eine TDP von 220W (der Dark Rock 3 hingegen nur 190W). Die Wärme wird von der Bodenplatte einmal über sechs 6mm Heatpipes zu einer großen Kühllamelle und einmal über vier 6mm zu einer darunter liegenden kleineren Kühllamelle transportiert. Der komplette Kühler ist dunkel vernickelt und sieht hierdurch -nach meiner Ansicht- optisch sehr ansprechend aus. Der Kühler ist hochwertig verarbeitet: keine scharfen Kanten, keine Lamellen sind verbogen, keine Nickelfehler, ... . Die sechs Heapipes sind mit Aluminiumkappen versehen und das Finish bietet ein Cover aus gebürstetem Aluminium. Weiterhin sind oberhalb und unterhalb der großen Kühllamelle Gummielemente aufgeklebt, an denen die zwei 135mm Silent Wings 3 Lüfter über einfache Drahtbügel am Kühler befestigt werden. Diese sorgen für eine Dämpfung etwaiger Lüfterschwingungen.
3.4 Die neuen Lüfter
BeQuiet verbaut bei seiner neuen Dark Rock 3 Reihe erstmals die neuen Silent Wings 3 Lüfter. Durch den neuen 6-Pol-Motor wird ein vibrationsärmerer und gleichmäßigerer Lauf der Lüfterblätter gewährleistet. Weiterhin wurden die Lüfterblätter bzgl. des Luftstroms neu optimiert.
3.5 Die Montage
Die Montage des Kühlers ist ein wenig kniffelig aber nicht besoders schwer. Bei Intel LGA 2011 Mainboards wird der Kühler mit dem Mainboard von der Vorderseite des Mainboards über vier Muttern befestigt.
4. CPU-Temperaturtests
In den entsprechenden Abbildungen sind die unterschiedlichen CPU-Temperaturen der jeweiligen Szenarien für unterschiedliche Drehzahlen dargestellt.
5. Lautstärketest
Das wichtigste -für mich zumindest- ist ein sehr leiser -am besten ein unhörbarer- PC im Idle. Für den Lautstärkentest "hievte" ich meinen PC auf den Dachboden. Dieser ist gedämmt und bietet eine gute Grundlage für eine Lautstärkenmessung. Dort werden durch die 15cm dicken Dämmplatten weitgehenst alle äußeren Umgebungsgeräusche abgefangen. Zudem führte ich die Messungen nachts durch^^.
Die Messung erfolgte mit einem Schallmessgerät aus der Uni. Dieses wurde in einem Abstand von 50cm vor die PC-Front gestellt. Ohne CPU-Lüfter (also nur die Lüfter am Gehäuse und am MK26) lieferte die Messung der Lautstärke 0,07 Sone.
Im Nachfolgendem nun die Übersicht der Messungen.
6. Fazit
Ich bin sehr überrascht, dass der zweite Lüfter beim Dark Rock 3 keine nennenswerten Unterschiede bietet. Die CPU-Temperatur ändert sich nicht spürbar. Hier kann man wohl vom Kauf eines zweiten Lüfters abraten.
Die zweite Überraschung zeigt der Vergleich zwischen dem Dark Rock 3 und dem Dark Rock TF. Betrachtet man die CPU-Temperaturen, so fällt eins ins Auge: Beide Kühler besitzen nahezu die gleiche Kühlleistung.
Der Dark Rock TF ist in der Double-Fan Montage einen kleinen Tick lauter. Unterhalb von 1000RPM empfinde ich den Kühler als sehr leise und nicht weiter störend (ebenso wie beim Dark Rock 3). Mit dem Dark Rock TF ist es durchaus möglich, ein 0,1 Sone PC aufzubauen.
Mein Fazit: Der Vorteil des TFs liegt eindeutig in der Anwendung im HTPC-Bereich. Durch sein Top-Flow-Design werden die umliegenden Komponenten wie Spannungswandler, Ram oder Grafikkarte mitgekühlt. Der Kühler kühlt aktuelle High-End-CPUs (auch übertaktet) sehr leise. Wird hingegen ein Desktop-PC aufgebaut, würde ich zu einem Tower-Kühler greifen.
1. Einleitung
Zunächst möchte ich mich bei Hardware Luxx für die Auswahl meines Namens beim Lesertest und bei BeQuiet für die Bereitstellung des neuen Dark Rock TF bedanken.
Ich bin seit Jahren ein zufriedener Kunde von BeQuiet. Angefangen hat alles vor ca. 15 Jahren mit dem ersten eigenen PC. Dieser war leider alles andere als leise: Mit ca. 40+db im Normalbetrieb (dank eines 0815 Netzteils und CPU-Kühlers) war der Computer recht nervig im Alltag. Dank eines neuen Netzteils aus der Blackline-Reihe kehrte endlich Ruhe ein.
2. Testverfahren
Der Dark Rock TF muss gegen den Dark Rock 3 antreten. Hierzu messe ich die CPU-Temperatur mit dem Programm "Core-Temp" sowohl in der Single-Fan als auch in der Double-Fan Montage in verschiedenen Szenarie (Idle, Load via Prime95, Crysis III und The Witcher III). Ich bin besonders auf die Tests der Double-Fan Montage des Dark Rock 3 gespannt (laut Rücksprache mit dem Support von BeQuiet bietet ein zweiter Lüfter keine nennenswerte Änderungen).
Als Testplattform dient der folgende PC-Aufbau:
- Intel Core i7 4790K (@ 4.0Ghz und @ 4.4Ghz OC)
- Gigabyte GA-Z87X-UD5H
- 16GB DDR3-2133
- GTX 980 @ MK-26 @ 2x 140mm SW2
- Fractal Design R3 @ 2x 120mm SW2 vorne und hinten; 2x 140mm Deckel
- Dark Power P10 550W
- Thermal Grizzly Kyronaut WLP
- Test-Windows wurde auf einem USB-Stick installiert
Die Gehäuselüfter werden mit SpeedFan in Abhängigkeit der GPU-Temperatur angesteuert. Im Idle laufen diese mit ca. 400RPM (ebenso die 2x 140mm SW2 auf dem MK2). Die Raumtemperatur ****** 20-22°C.
3. Der Inhalt
3.1 Verpackung
Die Verpackung des Dark Rock TF ist in einem typischen Schwarz gehalten. Sie kommt ein wenig größer als beim Dark Rock 3 daher.
Inhaltlich fällt sofort auf, dass alles übersichtlich und sicher gepolstert verpackt ist.
3.2 Verpackungsinhalt
Neben dem Kühler und den zwei 135mm Silent Wings 3 Lüfter befinden sich zudem noch Handbücher, Montagematerial, ein PWM-Adapter und eine kleine Tube WLP in der Verpackung.
3.3 Der Kühler im Detail
Der Kühler besitzt eine TDP von 220W (der Dark Rock 3 hingegen nur 190W). Die Wärme wird von der Bodenplatte einmal über sechs 6mm Heatpipes zu einer großen Kühllamelle und einmal über vier 6mm zu einer darunter liegenden kleineren Kühllamelle transportiert. Der komplette Kühler ist dunkel vernickelt und sieht hierdurch -nach meiner Ansicht- optisch sehr ansprechend aus. Der Kühler ist hochwertig verarbeitet: keine scharfen Kanten, keine Lamellen sind verbogen, keine Nickelfehler, ... . Die sechs Heapipes sind mit Aluminiumkappen versehen und das Finish bietet ein Cover aus gebürstetem Aluminium. Weiterhin sind oberhalb und unterhalb der großen Kühllamelle Gummielemente aufgeklebt, an denen die zwei 135mm Silent Wings 3 Lüfter über einfache Drahtbügel am Kühler befestigt werden. Diese sorgen für eine Dämpfung etwaiger Lüfterschwingungen.
3.4 Die neuen Lüfter
BeQuiet verbaut bei seiner neuen Dark Rock 3 Reihe erstmals die neuen Silent Wings 3 Lüfter. Durch den neuen 6-Pol-Motor wird ein vibrationsärmerer und gleichmäßigerer Lauf der Lüfterblätter gewährleistet. Weiterhin wurden die Lüfterblätter bzgl. des Luftstroms neu optimiert.
3.5 Die Montage
Die Montage des Kühlers ist ein wenig kniffelig aber nicht besoders schwer. Bei Intel LGA 2011 Mainboards wird der Kühler mit dem Mainboard von der Vorderseite des Mainboards über vier Muttern befestigt.
4. CPU-Temperaturtests
In den entsprechenden Abbildungen sind die unterschiedlichen CPU-Temperaturen der jeweiligen Szenarien für unterschiedliche Drehzahlen dargestellt.
5. Lautstärketest
Das wichtigste -für mich zumindest- ist ein sehr leiser -am besten ein unhörbarer- PC im Idle. Für den Lautstärkentest "hievte" ich meinen PC auf den Dachboden. Dieser ist gedämmt und bietet eine gute Grundlage für eine Lautstärkenmessung. Dort werden durch die 15cm dicken Dämmplatten weitgehenst alle äußeren Umgebungsgeräusche abgefangen. Zudem führte ich die Messungen nachts durch^^.
Die Messung erfolgte mit einem Schallmessgerät aus der Uni. Dieses wurde in einem Abstand von 50cm vor die PC-Front gestellt. Ohne CPU-Lüfter (also nur die Lüfter am Gehäuse und am MK26) lieferte die Messung der Lautstärke 0,07 Sone.
Im Nachfolgendem nun die Übersicht der Messungen.
6. Fazit
Ich bin sehr überrascht, dass der zweite Lüfter beim Dark Rock 3 keine nennenswerten Unterschiede bietet. Die CPU-Temperatur ändert sich nicht spürbar. Hier kann man wohl vom Kauf eines zweiten Lüfters abraten.
Die zweite Überraschung zeigt der Vergleich zwischen dem Dark Rock 3 und dem Dark Rock TF. Betrachtet man die CPU-Temperaturen, so fällt eins ins Auge: Beide Kühler besitzen nahezu die gleiche Kühlleistung.
Der Dark Rock TF ist in der Double-Fan Montage einen kleinen Tick lauter. Unterhalb von 1000RPM empfinde ich den Kühler als sehr leise und nicht weiter störend (ebenso wie beim Dark Rock 3). Mit dem Dark Rock TF ist es durchaus möglich, ein 0,1 Sone PC aufzubauen.
Mein Fazit: Der Vorteil des TFs liegt eindeutig in der Anwendung im HTPC-Bereich. Durch sein Top-Flow-Design werden die umliegenden Komponenten wie Spannungswandler, Ram oder Grafikkarte mitgekühlt. Der Kühler kühlt aktuelle High-End-CPUs (auch übertaktet) sehr leise. Wird hingegen ein Desktop-PC aufgebaut, würde ich zu einem Tower-Kühler greifen.
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