[Hardwareluxx Review] Enermax ETS-T40-TA - mit aerodynamischer Optimierung zum Ziel?

[Andi [HWLUXX]]

Das taiwanesische Unternehmen Enermax zählt schon fast zu den "alten Hasen" am Markt und konnte in der Vergangenheit bereits mit dem eigenen Lineup an Netzteilen, Gehäusen und Lüftern überzeugen. Bereits zur diesjährigen CeBIT kündigte man den Ausbau des Portfolios in Form einer CPU-Kühlersparte an, bisher ließen entsprechend serienreife Produkte aber noch auf sich warten. Mit dem ETS-T40-TA stellte man kürzlich den ersten finalen Kühler der Serie vor - wir berichteten -, der vor wenigen Tagen den Weg in unser Testlabor fand.

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[Grainger]

Interessanter Test, auch wenn Enermax mit dem ETS-T40-TA nicht unbedingt das Rad neu erfunden hat.

Die aerodynamischer Optimierungen betrachte ich allerdings mehr als Gag der Marketing-Abteilung, denn selbst falls die grundsätzlich aus dem Flugzeugbau übernommen wurden, dürfte die Strömungsgeschwindigkeit der Luft zwischen einem Flugzeugtragflächenprofil und einem mit 1880 Umdrehungen blasenden 120 mm Lüfter einen beträchtlichen Unterschied ausmachen.

Die Lagergeräusche des Enermax-Lüfters sind da für mich viel erstaunlicher, angeblich sind doch die viel gerühmten Twister-Lager so unglaublich lautlos (was sie bei den Preisen eigentlich auch sein sollten).

 

[Elohimovitch]

Für alle die eh auf Enermax Lüfter im Gehäuse setzen sicher ne gute Option, optisch gefällt der Kühler mir jedenfalls.

 

[dyn.TrApS]

Hmmm..
Wenn ich das jetzt aber mit meinen thermodynamischen und strömungsmechanischen Grundkenntnissen richtig interpretiere, müsste der Lüfter - damit der SEF funktioniert - immer so eingebaut werden, dass die CPU parallel zur Erdoberfläche liegt, oder nicht?
Ansonsten ist das durch die geringere Dichte der warmen Luft verursachte "warme Luft steigt nach oben"-Prinzip nicht erfüllt, bzw. das "oben", wohin die Luft steigt ist nicht das, was es von der Idee her sein sollte und somit stört es eher noch die Strömung.

Dieser Kühler ist leider schwer mit anderen vergleichbar. Um die Innovationen alle so auszunutzen, wie sie gemeint sind, müsste man ihn in ein anderes Gehäuse einbauen, was natürlich den Vergleich ruiniert.

Ich glaube auch, dass es sich bei den aerodynamischen Optimierungen um Marketing handelt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Ideen wirklich einen signifikanten Vorteil bringen, auch wenn ein rechnerischer Vorteil bestimmt existieren wird. Aussehen tut es trotzdem ganz gut.
Mich würde ein Vergleich dieses Kühlers mit einem quasi baugleichen Kühler ohne diese aerodynamischen Optimierungen interessieren, aber den könnte natürlich nur Enermax selbst liefern. So könnten sie schön belegen, was ihre Ideen letztendlich auch bringen, außer dass es sich gut anhört.

 

[Kiy]

Für alle die eh auf Enermax Lüfter im Gehäuse setzen sicher ne gute Option, optisch gefällt der Kühler mir jedenfalls.

Optisch ist der Kühler wirklich sehr nett, kommt vom Sexiest Faktor fast an nen Venomous X ran

 

[nforce007]

Hmmm..
Wenn ich das jetzt aber mit meinen thermodynamischen und strömungsmechanischen Grundkenntnissen richtig interpretiere, müsste der Lüfter - damit der SEF funktioniert - immer so eingebaut werden, dass die CPU parallel zur Erdoberfläche liegt, oder nicht?
Ansonsten ist das durch die geringere Dichte der warmen Luft verursachte "warme Luft steigt nach oben"-Prinzip nicht erfüllt, bzw. das "oben", wohin die Luft steigt ist nicht das, was es von der Idee her sein sollte und somit stört es eher noch die Strömung.

Die gleiche Frage stellte sich mir beim Verfassen des Reviews auch. Auf meine Nachfrage hin teilte man mir mit, dass der SEF-Effekt nicht vom Kamineffekt abhängig ist wie man gemeinhin annehmen könnte. Sinngemäß laut Enermax: Der Luftstrom wird durch die Spoiler vor den Öffnungen gebrochen und direkt dahinter entsteht ein Unterdruck. Auf dieser Weise steht der erwärmten Luft genug Raum zur Verfügung, um entweichen zu können. Ob bei einer zur Erdachse parallelen Montage eventuell aber bessere Ergebnisse möglich sind, kann ich dir aktuell leider nicht beantworten. In der thermodynamischen Theorie wäre dies aber denkbar sofern die Kräfte nicht gegeneinander arbeiten.