Felix the Cat
Der mit SeLecT tanzt
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Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung
- Der Lieferumfang
- Impressionen
- Die Montage
- Das Testsystem und die Testmethode
- Die Temperaturen
- Die Lautstärke
- Das Fazit
1Einleitung:
Wenn von Thermalright die Rede ist, dann gehen die Gedanken als erstes zu hochwertigen und leistungsfähigen Kühlern. Diesen Ruf haben sie sich seit 2002 erarbeitet, als AMD ihre Thunderbird CPUs auf den Markt gebracht haben. Mittlerweile gibt es für alle möglichen Chips am Markt passende Kühler von Thermalright. So kann die CPU, der Arbeitsspeicher, die Grafikkarte und das Mainboard mit den passenden Kühlern bestückt werden. Der aktuelle Test behandelt jedoch im Rahmen der „Test the Best“-Aktion von PC-Cooling, Thermalright und PCGH den Thermalright Silver Arrow. Wer sich den Kühler genauer anschaut, der wird sicherlich als erstes an den IFX-14 aus demselben Hause denken. Mit dem Twintower-Prinzip hatte Thermalright zu der Zeit einen der leistungsfähigsten Kühler am Markt. Der Silver Arrow basiert auf dem gleichen Prinzip, so greifen sie auch nun wieder nach der Spitze am Kühler Himmel. Die Konkurrenz ist jedoch groß – sowohl aus eigenem Haus, als auch von den anderen Firmen am Markt. Wir er sich schlagen wird, wird der folgende Vergleichstest zeigen.
Der Dank geht an PC-Cooling für die Bereitstellung des Testsamples.
2Der Lieferumfang:
Wie von Thermalright gewohnt, wird der Kühler in einen schlichten Pappkarton geliefert, der nur durch einen kleinen Schriftzug den Inhalt verrät. Nach dem Öffnen offenbart sich dem Käufer gut gepolstert das Objekt der Begierde. Der Inhalt ist durch Schaumstoff sicher vor äußeren Einflüssen geschützt, so dass kein Grund zur Sorge besteht, dass der Inhalt beschädigt sein könnte. Neben den imposanten Kühler befinden sich auch passende Lüfter, sowie das Befestigungsmaterial für alle aktuellen Sockel im Lieferumfang. Bei den beiliegenden Lüftern handelt es sich um die TY-14, welche eine Größe von 140mm haben und bei einigen aktuellen Kühlern von Thermalright zum Lieferumfang gehören. Diese werden über einen 4Pin-Stecker angeschlossen und sind per PWM gesteuert, so dass sie Drehzahlen von 900 U/min bis 1300 U/min ermöglichen. Dabei sollen sie laut Herstellerangaben eine Förderleistung von 48 – 125m³ bei einer Lautstärke von 17 – 21dB(A) erreichen.
Da eine hohe Kompatibilität gegeben werden soll, liegt Thermalright passendes Montagematerial für die aktuellen Sockel aus dem Hause AMD und Intel bei. So kann der Kühler auf den Sockel LGA 775/1366/1156/1155 und AM2/AM2+/AM3 verbaut werden. Passend dazu liegt die“ Multi Sockel Backplate“, sowie ein „Anchoring Bracket Mount“ (eine Art Rahmen) bei. Darauf kann der Kühler sicher verschraubt werden, ohne das Gefahr besteht, dass die Platine verbiegt oder der Kühler abreißt. Für AMD-Systeme liefert Thermalright ein passendes AM2 Bolt Through Kit bei. Wichtig hierbei ist zu erwähnen, dass der Kühler sowohl horizontal als auch vertikal montiert werden kann. Gerade bei AMD-Systemen ist das ein KO-Kriterium für viele Kühler.
Weiterhin beliegend sind Schwingungsdämpfer für die Lüfter, Halteklammern, eine bebilderte Anleitung (leider nur auf Englisch, deutsche Versionen werden aber künftig folgen) und eine Tube der Chill Factor II Wärmeleitpaste aus eigenem Hause.
Hier die technischen Daten auf einen Blick:
3Impressionen:
Hier einige optische Eindrücke des Kühlers.
4Die Montage:
Für die Montage muss das Mainboard ausgebaut werden, damit die Backplate befestigt werden kann (sowohl AMD als auch Intel). Da das Testsystem aus einer Intel-CPU besteht, wird die Montage für diese Montage-Art ausführlicher erklärt. Ist das Mainboard ausgebaut wird die Multi Sockel Backplate auf den passenden Lochabstand eingestellt. Danach wird sie vorne mittels vier Schauben auf denen noch das „Anchoring Bracket Mount“ positioniert wird. Dieses wird dann mittels vier Rändelschrauben befestigt. Ist das erledigt, wird der Prozessor mit Wärmeleitpaste versehen und der Kühler kann mit der „Mounting Plate“ aufgesetzt werden. Diese wird zwischen den Heatpipes gelegt und mittels Federschrauben fest verschraubt. Der Anpressdruck des Kühlers kann durch die Mounting Plate stufenlos erhöht oder gelöst werden. Hierfür ist auch ein passender Schraubenschlüssel im Lieferumfang enthalten. Nachfolgend werden die Vibrations-Dämpfer auf den Kühler geklebt, damit die Lüfter keine Vibrationen auf das System übertragen. Die Lüfter können an vier verschiedenen Positionen angebracht werden. Das geschieht mittels der Halteklammern, die auch für 120mm Lüfter geeignet sind. Abschließend müssen die Lüfter eingesteckt werden und das System kann nach den Einbau in Betrieb genommen werden.
Für die Montage auf AMD-Systemen muss das originale Haltesystem entfernt werden und die mitgelieferte Backplate für AMD-Systeme angebracht werden. Mittels des AM2 X Bracket wird der Kühler dann befestigt.
5Das Testsystem und die Testmethode:
Das Testsystem für diesen Kühler-Test basiert auf Intels neuen Sockel 1155. Passend dazu kommt eine Sandy Bridge CPU zum Einsatz, sowie ein P67-Mainboard aus dem Hause Gigabyte. Eine genaue Auflistung des Testsystems können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Einer der Gegner für den Vergleichstest kommt aus derselben Kühlerschmiede und es ist der ebenfalls sehr imposante Thermalright HR-02. Hier die Konkurrenten auf einen Blick.
Um den Prozessor auf Temperaturen zu bringen, wird das System mittels des CPU-Stresstests „Prime95“ belastet. Nach 60 Minuten wird eine Messung der Temperatur vorgenommen. Das geschieht mittels des Programms „Coretemp“. Das Programm liest die einzelnen Kerntemperaturen aus, aus denen dann der Durchschnitt gebildet wird. Nach fünf Minuten wird eine weitere Messung vorgenommen und nach weiteren fünf Minuten die dritte und letzte Messung. Aus den erreichten Ergebnissen wird der Mittelwert/Durchschnitt gebildet. Ebenfalls wird während der Messung jeweils die Raumtemperatur mittels eines Fühlers gemessen, so dass dadurch Delta T*(∆-T) errechnet werden kann. *Delta T stellt die Differenz zwischen der Kerntemperatur und der Raumtemperatur dar. Durch diesen Wert lassen sich die Ergebnisse besser vergleichen als durch die reine Kerntemperatur.
Der Test wird in zwei verschiedenen System-Einstellungen durchgeführt. Während des ersten Test-Setups wurde der Intel Core i5-2500K auf 4500MHz übertaktet und mit 1,30V betrieben. Dies stellt das Performance Setting dar. Hier werden ebenfalls verschiedene Lüfterspannungen getestet. Währenddessen läuft der Prozessor im zweiten Test-Setup nur mit 3600MHz bei 1,1V, dann jedoch passiv. Die Lüfter wurden für dieses Test alle abgeklemmt und lediglich zwei Gehäuse Lüfter im System kommen zum Einsatz.
6Die Temperaturen:
Nachfolgend sind die erreichen Ergebnisse der Tests in Form von Diagrammen zu sehen.
Test-Setup 1 (4500MHz)
Test-Setup 2 (3600MHz) Passiv
7Die Laustärke:
Da leider kein professionelles Zubehör für eine Lautstärke Messung vorliegt, kann hier lediglich nur der subjektive Eindruck wieder gegeben werden. Der ist aber durchweg positiv, denn die Lüfter sind sehr leise und im 7V Betrieb kaum hörbar. Auf 12V kann man sie schon wahrnehmen, aber dennoch ist es im Rahmen, was man als leise bezeichnen kann.
7Das Fazit:
Mit dem Silver Arrow hat Thermalright einen Kühler auf den Markt gebracht, der es in sich hat. Die Leistung ist hervorragend und muss sich vor anderen Kühlern keines falls verstecken. Das Testsystem wurde auch mit einer Frequenz von 4800MHz @ 1,38V stabil betrieben und die Temperaturen waren dabei immer noch im grünen Bereich – und das ganze noch auf einen Lautstärke-Niveau, dass als Leisetreter zu bezeichnen ist. Ebenfalls punkten kann der Thermalright Silver Arrow mit seinen Lieferumfang und der Sockelkompatibilität. Viele Highend-Lüfter werden ohne Lüfter verkauft und Thermalright liefert gleich zwei 140mm Lüfter mit. Das ist sehr lobenswert. Auch lässt sich der Kühler problemlos auf allen aktuellen Sockeln verbauen, ohne das passendes Montagematerial dazu gekauft werden muss. Einzig zu bemängeln ist die leicht fummelige Montage der Lüfter und die Größe des Kühlers. Der nimmt im Gehäuse einiges an Platz ein und ermöglicht es, je nach Arbeitsspeicherausbau, nicht beide Lüfter am Kühler zu nutzen.
Wer sich diesen Kühler kaufen möchte, kann dies ab 60€ tun.
Positiv:
- Hervorragende Leistung
- Großer Lieferumfang
- Sockelkompatibilität
- Preis/Leistung
Negativ:
- Größe
- Lüftermontage
Wertung (in Schulnoten)
Leistung: 1
Preis/Leistung: 2
Ausstattung: 1
Gesamt: 1,3
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