[User-Review] Thermalright TRUE Spirit 90 - Der kleine ganz GROSS? (Review abgeschlossen)

Daniel N

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Dank der Auswahl durch das Team von Hardwareluxx hatte ich die Möglichkeit den Thermalright TRUE Spirit 90 zu testen.
Vielen Dank vor Allem an PC-Cooling für die Bereitstellung des Test-Kühlers.

Zum Hersteller: Thermalright ist ein seit 2001 bestehendes in Taiwan ansässiges Unternehmen, welches sich auf Kühler spezialisiert hat. Ich habe zum ersten mal mit der Veröffentlichung des IFX-14 im Jahre 2009 von ihnen gehört.
Seitdem haben sich die Kühler stetig verbessert, im folgenden wurde geschaut ob sich der kleinste der TRUE Spirit Serie gegen diverse andere Kühler behaupten kann.





verpackungsinhalt_unbdbuc1.png


Hier lass ich erstmal ein Video sprechen :)


Im Lieferumfang ist alles wichtige enthalten. Das von Thermalright bekannte Retention-Modul für die gängigen Sockel, zwei selbstklebende Silikonstreifen, welche Vibrationen am Kühler durch den Lüfter verhindern sollen, sowie eine kleine Tüte "Chill Factor III" Wärmeleitpaste.





technische_datenohs7x.png


Technische Daten - Kühler

Abmessungen (Höhe / Breite / Tiefe)12,4cm / 10,2cm / 4,9cm
Gewicht (mit Lüfter)281 Gramm (mit Lüfter)
177,6 Gramm (ohne Lüfter)
Heatpipes3x 6mm
Anzahl der Finnen45
MaterialKupfer & Aluminium
Belüftungsmöglichkeiten2x 92mm - 1x mitgliefert / 1x optional
BesonderheitenVernickelte Kupfergrundplatte
An den Ecken abgewinkelte Kühlfinnen


Technische Daten - Lüfter

Abmessungen (Höhe / Breite / Tiefe)9,2cm / 9,2cm / 2,5cm
Gewicht103,2 Gramm
Kabellänge30cm
Drehzahl600 - 2500
Kabellänge & Steckerca. 30cm / 4Pin PWM-Stecker
Lautstärke35,3 dBA
Luftdurchsatz104 m³/h
Anlaufspannung5,1V (Gemessen mit Sunbeam Rheobus & Multimeter)



montage_verarbeitungs8smg.png


Der TRUE Spirit 90 ist der kleinste Vertreter der TRUE Spirit Serie.
Ausser dem hier getesteten TRUE Spirit 90 gibt es noch den TRUE Spirit 120 mit 120mm Lüfter und TRUE Spirit 140 mit 140mm Lüfter.

Der Kühler besteht aus einem vernickeltem Kupferblock, in welchem 3 Heatpipes mit 6mm Durchmessern eingelassen sind.
Die Kühlfinnen, welche nicht verlötet, sondern "nur" aufgesteckt sind, sind an den Ecken leicht angewinkelt, dies soll einen besseren Luftstrom garantieren. An der untersten Kühlfinne ist auf einer Seite ein kleiner Grat, der die Funktion nicht beeinträchtigt, aber nicht schön aussieht.

Der Lüfter ist im schlichten Schwarz/Weiß gehalten, zusätzlich ist das ca. 30cm lange Kabel mit schwarzem Sleeve ummantelt.
Hier wäre es schön gewesen, wenn der Sleeve bis zum Lüfterrahmen reichen würde und der Schrumpfschlauch etwas kürzer wäre, es sieht so wie vorhanden etwas unschön aus.




Die Montage geht dank der ausführlichen beigelegten Anleitung einfach von der Hand.
Die Backplate ist für alle gängigen Sockel (2011 / 1366 / 1156 / 1155 / 775 / AM2+ / AM3+ / FM1) geeignet.
Bei der Montage müssen wenige Punkte beachtet werden. Es gibt lediglich 2 verschiedene Abstandsplättchen, die zwischen die Backplate und das Mainboard kommen. Durch den von oben aufgeschraubten Rahmen hat man bei der Endmontage wenig bewegliche Teile (Kühler + Halteplatte + zwei Schrauben).




Die eigentliche Halteplatte für den Kühler besteht aus einem abgekanteten Stück Metall, dadurch kann es vorkommen, dass Selbige nicht gerade aufgesetzt wird, was wiederum für ungleichmäßgien Anpressdruck sorgen kann. (Siehe Bild unten)




Desweiteren lässt sich der Kühler auf AMD-Sockeln nur in eine Richtung montieren (waagerechte Lüfterrichtung). Der Lüfter kann erst nach dem verschrauben montiert werden, andernfalls kommt man nicht an die Schraubenlöcher. Aufgrund seiner geringen Ausmaße gibt es keine Probleme mit verbautem Arbeitsspeicher. Wenn man Speicher ohne Heatspreader verbaut hat, sitzt der Lüfter ein paar Millimeter über selbigem, sodass man ebenfalls keine Einbußen beim Airflow hat.





testaufbau_testablaufgssx5.png


Der Kühler wurde auf 2 verschiedenen Systemen getestet.
Dabei wurden folgende Eckpunkte festgelegt:

- Für den 12V Test wurden die Lüfter mittels Stecker spezifischem Adapter direkt am Netzteil betrieben.
- Für den 7V Test wurden die Lüfter mittels 7V und Stecker spezifischem Adapter direkt am Netzteil betrieben.
- Die Gehäuselüfter wurden zur Geräuschminimierung für alle Tests mittels Adapter auf 7V fest eingestellt
- Die Gehäuse waren während aller Tests verschlossen.
- Als Wärmeleitpaste kam für jeden Kühler frisch aufgetragene Chillfactor III Paste zum Einsatz
- Für jeden Test wurden die Systeme für 45 Minuten mit Prime 95 v27.7 (Small FFTs) belastet.
- Die Kerntemperaturen wurden mit Core Temp 1.0 RC3 ausgelesen


Da sich mein System partout nicht übertakten ließ (zickige CPU/Mainboard), kann ich lieder nur Ergebnisse bei Standardtakt liefern.

Komponente(n)System 1System 2
CPUAMD Athlon II X4 640 (4x 3GHz)Intel Core2Duo E4400 (2x 2GHz)
MainboardBiostar A780L3L (760G / SB710)ASRock P5B-DE (P965 / ICH8)
Arbeitsspeicher1x 4GB DDR3 / 1333Mhz / CL94x 1GB DDR2 / 667mhz / CL5
GrafikkarteOnBoard (AMD HD 3000)Nvidia 8800GTS 320MB
NetzteilEnermax Liberty Eco 500WSilverStone Strider Essential 400W
Festplatte(n)500GB Seagate Barracuda 7200.12 (OS & Daten)
200GB Seagate Barracuda 7200.10 (Backup)
400GB Samsung SpinPoint T166 HD403LJ
Laufwerk(e)LiteOn iHAS122 DVD+-RWSAMSUNG WriteMaster SH-S203B
Samsung SH-D163A
GehäuseLancool K9XThermaltake Soprano DX
GehäuselüfterLian-Li 140mm (2x Front)Thermaltake TT-1225 120mm (1x Front / 1x Heck)
BetriebssystemWindows 7 Home PremiumWindows 7 Professional
VergleichskühlerThermalright HR-02 Macho
Scythe Katana 3 Type A
Cooler Master Hyper TX 2


Bilder - System 1




Bilder - System 2





testergebnisseeyscj.png


Temperaturen - System 1

system17oke7.png



Temperaturen - System 2

system2m0k42.png




fazit_empfehlungbxsy1.png


Pro

- Einfache Montage
- Alle gängigen Sockel ohne viel Zubehör nutzbar
- Großer Regelbereich des Lüfters



Contra

- Minimale Verarbeitungsmängel
- Lüfter ab 7V zu laut



Der TRUE Spirit 90 konnte sich im Feld trotz seiner geringen Größe gut behaupten.
Der größte Pluspunkt ist meiner Meinung nach seine geringe Größe, durch die er in vielen Gehäusen Platz findet.
Der negativste Punkt ist die mit 5,1V zu hohe Anlaufspannung gepaart mit einem deutlich hörbaren Lüfterrauschen ab 7V.
Dies lässt sich allerdings durch die PWM-Steuerung einigermaßen verschmerzen.
Für einen etwas leistungsschwächeren Zweit- oder Office-PC ist der Kühler durchaus geeignet, wenn man den Lüfter auf eine Spannung einstellt.
Aufgrund seines geringen Preises von knapp 20€ (Stand 08.09.12) vergebe ich den Preis-Leistungs Award.



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in_eigener_sachenhsdp.png


Abschließend möchte ich mich noch einmal für die Auswahl als Tester und den netten Kontakt zu Eddy bedanken.
Es hat mir viel Spaß gemacht und ich habe gemerkt, dass so ein Review doch mehr Arbeit erfordert als gedacht,
das liegt aber sicher auch daran, dass es mein erstes Review ist.

Bitte spart nicht mit Kritik, nur durch Fehler kann man lernen (Aber immer höflich bleiben ;))

Der Test-Kühler verrichtet seit dem Test zuverlässig seine Arbeit im zweiten System,
welches einem guten Freund von mir gehört. Er war sehr Dankbar.

Desweiteren bitte ich darum Rechtschreibfehler per PN mitzuteilen um den Thread "Clean" zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nice, ist gut geworden dein Test besonders fürs erste Mal und diese Anmerkung gefällt mir besonders :)

"...dass so ein Review doch mehr Arbeit erfordert als gedacht"
 
Für ein erstes Review ist das durchaus gut geworden :) Danke für den Test
 
Habe den Kühler im Zuge "Restverbau" auf einen I7-860 in einem FD Core 1000 geschnallt (in das Gehäuse passen nicht große Towerkühler). Bin sehr zufrieden mit der Lösung für das Geld.

Eingestellt auf max 80 % Umdrehung ist die Lautstärke mehr als ok und der I7 kommt mit aktiven HTT unter Bonic nicht über 60°. Montage auch ok, nicht Noctuaniveau aber annehmbar.
 
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