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Zalman CNPS 9900 MAX
Einleitung
Der koreanische Kühler und Peripherie Geräte Hersteller Zalman wurde 1999 gegründet und gehört zu den großen Kühler-schmieden dieser Welt. Vor einigen Jahren waren die Produkte von Zalman im Segment der Luftkühlen sogar das Maß aller dinge. Leider konnte dieser gute Trend nicht beibehalten werden. Eine erstarkende Konkurrenz sowie eigene oftmals zu laute Produkte vertrieben Zalman von der Spitze der Kühlerhersteller. Mit dem aktuellen Topmodell dem CNPS 9900 MAX versucht Zalman wieder auf das aktuelle Spitzenfeld aufzuschließen. Wie das Gelingt will ich mit meinem Artikel herausfinden.
Viel Spaß beim Lesen.
Lieferumfang und Verpackung
Der Kühler wird in einer schwarz/weiß/roten Kartonverpackung geliefert, auf dem bedruckten Karton finden sich allerhand Information zum verpacken CNPS 9900 Max Red. Der Kühler an sich befindet sich dabei in einer schützenden Hülle aus Kunststoff (PS) und ist durch diese auch von außen zu begutachten.
Im Lieferumfang befinden sich alle zur Installation benötigten Bauteile sowie Werkzeug in Form eines Inbusschlüssels. Des weiteren befindet sich ein sogenannter „Quiet-Adapter" für den festinstallierten Lüfter im Lieferumfang. Zalman legt außerdem noch eine Tube der hauseigenen Super-Thermal-Grease Wärmeleitpaste dazu, auch das obligatorische Case-Badget fehlt nicht.
Für günstige 41,88 € erhalt man die RED Version, für die BLUE Version muss man 3€ mehr bezahlen.
Der Kühler im Detail
Der recht kompakte Kühlerkörper ist komplett aus vernickeltem Kupfer gefertigt. 268 Lamellen mit Abständen von 1-2mm zueinander und insgesamt 5402cm² Kühlfläche, geben die durch drei 6mm-Composite-Heatpipes von der CPU aufgenommene Wärme an die Luft ab. Diese sogenannten Composite-Heatpipes vereinen die Vorteile verschiedener Heatpipe Typen und sollen bis zu 50% bessere Wärmetransferraten im Vergleich zu standard Heatpipes erreichen. Durch die schleifen förmige Biegung der Heatpipes können beide Enden der jeweiligenn Heatpipes auf der Grundplatte aufliegen und ergeben somit eine Effektivität von Sechs 6mm-Heatpipes.
Der Kühler wiegt mit 755g (mit Lüfter) im Vergleich zu anderen Topkühlern erstaunlicherweise recht wenig, das freut die Befestigungskonstruktion und User die den Computer öfters bewegen wollen.
In der Qualität der Verarbeitung ergeben sich Licht und Schatten, zum einen ist die Grundplatte absolut Spiegelblank und auch sonst macht der Kühler einen stabilen und soliden Eindruck auch scharfe Kanten sucht man vergebens, doch zum anderen leistet sich Zalman einen kleinen Fehler: der Bügel welche den aufgesteckten Lamellen zusätzliche Stabilität verleihen soll sitzt selber nicht richtig fest und ist auch noch zu kurz bemessen, sodass einige Lamellen ohne zusätzlichen Halt auskommen müssen.
Der Kühler:
Der Lüfter im Detail
Nun ein paar Worte zum verbauten Lüfter, es handelt sich dabei um ein PWM Modell aus dem Hause Zalman und hört auf die kryptische Bezeichnung ZP1352BLM. Im PWM Modus dreht der Lüfter auf 900 - 1700 touren, ein schon eingangs erwähnter „Quiet-Adapter“ drosselt die maximale Drehzahl auf 1500 statt 1700rpm – ein zu geringer Wert, hier wäre ein Drosselung auf beispielsweise 1000rpm deutlich angenehmer gewesen.
Der dezent rot beleuchtete Lüfter erzeugt auf der maximalen Drehzahl einen deutlich hörbaren Lüfterumschlag dieser lässt sich aber mit einer Lüftersteuerung gut im Zaum halten. Ab 1000 rpm wird der Lüfter deutlich leiser und offenbart bei einer Drehzahl von 800rpm eine gute Silent-tauglichkeit. Auf 800rpm lässt sich bei direkten Ohranlegen ein sehr leichtes Lagerschleifen ausmachen, dies ist aber nicht tragisch denn bei geschlossenem Gehäuse ist es auf keinen Fall mehr heraus zuhören.
Als negativer Punkt muss man den Lüfter allerdings die hohen Anlaufdrehzahl von ca. 750rpm ankreiden.
Der Lüfter:
Die Montage
Die Montage fällt denkbar einfach aus, allerdings muss das Motherboard komplett ausgebaut werden da Zalman auf eine Backplateverschrauben setzt.
Als erstes bringt man die Bügel am Kühlerboden an und arretiert diese dort,danach muss die Backplate mit den für die Verschraubung benötigten Hülsen bestückt werden. Als nächstes werden vier Kunststoffhalter als Arretierung der Hülsenposition auf die Backplate aufgeschoben. Ein doppelseitiges Klebepad verhindert ein verrutschen der Backplate während man den Kühler montiert.
Positiv hervorzuheben gilt hier die Tatsache, dass auf Intel sowie AMD System eine optimale Ausrichtung des Kühlers möglich ist – sprich blasend zum rückwärtigen Gehäuselüfter.
Mit einer Bauhöhe des Kühlers von lediglich 152 Millimetern sollte es mit den meisten Gehäusen keine Probleme geben.
Im eingebauten Zustand
Dank der kompakten Abmessungen des Kühler machen große Arbeitsspeichermodule keine Probleme. Auch sonst nimmt sich der Kühler deutlich weniger Platz auf dem Motherboard als vergleichbare Kühler der Konkurrenz. Die Beleuchtung ist sehr dezent, was mir persönlich sehr gut gefällt – nur der Kühler bzw. die Rotorblätter des Lüfters werden in einem suptilen Rot beleuchtet.
Testumgebung
Testsystem:
Intel Core i5-750 @ 3600 MHz 1,213 V
Gigabyte P55-UD3
4096 MB DDR3-1600 Gskill
Palit Geforce GTX 580
Lianli A05-B Gehäuse
2x Noiseblocker XL1 Gehäuselüfter @ 500 RPM
Scythe Kaze Ace Lüftersteuerung
Als Tools verwende ich Prime95 und Coretemp 0.99.8, dabei kommt in Prime95 der Inplacs FFTs Test zum Einsatz, damit eine maximale Wärme erzeugt wird. Prime95 läuft bei einer Raumtemperatur von 21-22°C genau 20 Minuten, danach wird die Last Temperatur abgelesen, um die Idle Temperatur abzulesen, wird das System 20 Minuten ohne Benutzung stehen gelassen und dann der Wert ausgelesen.
Diese Prozedur wird bei jeder Lüfter- und Drehzahlkombination durchgeführt um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Als Wärmeleitpaste kommt mein Favorit, die Chillfactor 3 von Thermalright zum Einsatz
Temperaturen
Fazit
Zalman liefert mit dem CNPS 9900 Max eine gute Vorstellung ab. Der Kühler ist gut verarbeitet, leistet sich aber einen kleinen Aussetzer (Lamellenfixierung). Die Kühlleistung ist für seine recht kompakten Abmaße sehr gut. Selbst mit gedrosselten Lüfter hält er meine CPU auf unter 65°C - ein guter Wert.
Ungedrosselt ist der fest verbaute Lüfter allerdings zu laut, ich frage mich warum Zalman den "Quiet-Adapter" nicht wirklich auf "Quiet" getrimmt hat?! Temperatur mäßig wäre dies ohne Probleme möglich.
Alles in allem bietet Zalman mit dem CNPS 9900 Max endlich wieder einen konkurrenzfähigen Kühler, der gedrosselt leise und leistungsstark agiert und mit 42€ auch noch günstig zu erwerben ist.
Pro:
- sehr gute Kühlleistung
- kompakte Abmaße
- gutes P&L Verhältniss
- leicht zu Montieren
- gedrosselt leise aber...
Contra:
- kleine Mängel in der Verarbeitung
- Lüfter nicht auswechselbar
- „Quiet-Adapter“ quasi nutzlos
- ...ungedrosselt zu Laut
Einleitung
Der koreanische Kühler und Peripherie Geräte Hersteller Zalman wurde 1999 gegründet und gehört zu den großen Kühler-schmieden dieser Welt. Vor einigen Jahren waren die Produkte von Zalman im Segment der Luftkühlen sogar das Maß aller dinge. Leider konnte dieser gute Trend nicht beibehalten werden. Eine erstarkende Konkurrenz sowie eigene oftmals zu laute Produkte vertrieben Zalman von der Spitze der Kühlerhersteller. Mit dem aktuellen Topmodell dem CNPS 9900 MAX versucht Zalman wieder auf das aktuelle Spitzenfeld aufzuschließen. Wie das Gelingt will ich mit meinem Artikel herausfinden.
Viel Spaß beim Lesen.
Lieferumfang und Verpackung
Der Kühler wird in einer schwarz/weiß/roten Kartonverpackung geliefert, auf dem bedruckten Karton finden sich allerhand Information zum verpacken CNPS 9900 Max Red. Der Kühler an sich befindet sich dabei in einer schützenden Hülle aus Kunststoff (PS) und ist durch diese auch von außen zu begutachten.
Im Lieferumfang befinden sich alle zur Installation benötigten Bauteile sowie Werkzeug in Form eines Inbusschlüssels. Des weiteren befindet sich ein sogenannter „Quiet-Adapter" für den festinstallierten Lüfter im Lieferumfang. Zalman legt außerdem noch eine Tube der hauseigenen Super-Thermal-Grease Wärmeleitpaste dazu, auch das obligatorische Case-Badget fehlt nicht.
Für günstige 41,88 € erhalt man die RED Version, für die BLUE Version muss man 3€ mehr bezahlen.
Der Kühler im Detail
Der recht kompakte Kühlerkörper ist komplett aus vernickeltem Kupfer gefertigt. 268 Lamellen mit Abständen von 1-2mm zueinander und insgesamt 5402cm² Kühlfläche, geben die durch drei 6mm-Composite-Heatpipes von der CPU aufgenommene Wärme an die Luft ab. Diese sogenannten Composite-Heatpipes vereinen die Vorteile verschiedener Heatpipe Typen und sollen bis zu 50% bessere Wärmetransferraten im Vergleich zu standard Heatpipes erreichen. Durch die schleifen förmige Biegung der Heatpipes können beide Enden der jeweiligenn Heatpipes auf der Grundplatte aufliegen und ergeben somit eine Effektivität von Sechs 6mm-Heatpipes.
Der Kühler wiegt mit 755g (mit Lüfter) im Vergleich zu anderen Topkühlern erstaunlicherweise recht wenig, das freut die Befestigungskonstruktion und User die den Computer öfters bewegen wollen.
In der Qualität der Verarbeitung ergeben sich Licht und Schatten, zum einen ist die Grundplatte absolut Spiegelblank und auch sonst macht der Kühler einen stabilen und soliden Eindruck auch scharfe Kanten sucht man vergebens, doch zum anderen leistet sich Zalman einen kleinen Fehler: der Bügel welche den aufgesteckten Lamellen zusätzliche Stabilität verleihen soll sitzt selber nicht richtig fest und ist auch noch zu kurz bemessen, sodass einige Lamellen ohne zusätzlichen Halt auskommen müssen.
Der Kühler:
- Dimensionen: (L x B x H): 94x131x152mm
- Gewicht: 755g
- Heatpipe: Drei 6mm Composite-Heatpipes
- Material: Kupfer, vernickelt
- 268 vernickelte Kupferlamellen, insgesamt 5402cm² Kühlfläche
Der Lüfter im Detail
Nun ein paar Worte zum verbauten Lüfter, es handelt sich dabei um ein PWM Modell aus dem Hause Zalman und hört auf die kryptische Bezeichnung ZP1352BLM. Im PWM Modus dreht der Lüfter auf 900 - 1700 touren, ein schon eingangs erwähnter „Quiet-Adapter“ drosselt die maximale Drehzahl auf 1500 statt 1700rpm – ein zu geringer Wert, hier wäre ein Drosselung auf beispielsweise 1000rpm deutlich angenehmer gewesen.
Der dezent rot beleuchtete Lüfter erzeugt auf der maximalen Drehzahl einen deutlich hörbaren Lüfterumschlag dieser lässt sich aber mit einer Lüftersteuerung gut im Zaum halten. Ab 1000 rpm wird der Lüfter deutlich leiser und offenbart bei einer Drehzahl von 800rpm eine gute Silent-tauglichkeit. Auf 800rpm lässt sich bei direkten Ohranlegen ein sehr leichtes Lagerschleifen ausmachen, dies ist aber nicht tragisch denn bei geschlossenem Gehäuse ist es auf keinen Fall mehr heraus zuhören.
Als negativer Punkt muss man den Lüfter allerdings die hohen Anlaufdrehzahl von ca. 750rpm ankreiden.
Der Lüfter:
- Dimensionen: 135mm
- Lautstärke: 18-30dBA
- Drehzahl: 900-1700RPM (PWM, mit "Quiet" Adapter)
- Beleuchtung: dezent Rot
Die Montage
Die Montage fällt denkbar einfach aus, allerdings muss das Motherboard komplett ausgebaut werden da Zalman auf eine Backplateverschrauben setzt.
Als erstes bringt man die Bügel am Kühlerboden an und arretiert diese dort,danach muss die Backplate mit den für die Verschraubung benötigten Hülsen bestückt werden. Als nächstes werden vier Kunststoffhalter als Arretierung der Hülsenposition auf die Backplate aufgeschoben. Ein doppelseitiges Klebepad verhindert ein verrutschen der Backplate während man den Kühler montiert.
Positiv hervorzuheben gilt hier die Tatsache, dass auf Intel sowie AMD System eine optimale Ausrichtung des Kühlers möglich ist – sprich blasend zum rückwärtigen Gehäuselüfter.
Mit einer Bauhöhe des Kühlers von lediglich 152 Millimetern sollte es mit den meisten Gehäusen keine Probleme geben.
Im eingebauten Zustand
Dank der kompakten Abmessungen des Kühler machen große Arbeitsspeichermodule keine Probleme. Auch sonst nimmt sich der Kühler deutlich weniger Platz auf dem Motherboard als vergleichbare Kühler der Konkurrenz. Die Beleuchtung ist sehr dezent, was mir persönlich sehr gut gefällt – nur der Kühler bzw. die Rotorblätter des Lüfters werden in einem suptilen Rot beleuchtet.
Testumgebung
Testsystem:
Intel Core i5-750 @ 3600 MHz 1,213 V
Gigabyte P55-UD3
4096 MB DDR3-1600 Gskill
Palit Geforce GTX 580
Lianli A05-B Gehäuse
2x Noiseblocker XL1 Gehäuselüfter @ 500 RPM
Scythe Kaze Ace Lüftersteuerung
Als Tools verwende ich Prime95 und Coretemp 0.99.8, dabei kommt in Prime95 der Inplacs FFTs Test zum Einsatz, damit eine maximale Wärme erzeugt wird. Prime95 läuft bei einer Raumtemperatur von 21-22°C genau 20 Minuten, danach wird die Last Temperatur abgelesen, um die Idle Temperatur abzulesen, wird das System 20 Minuten ohne Benutzung stehen gelassen und dann der Wert ausgelesen.
Diese Prozedur wird bei jeder Lüfter- und Drehzahlkombination durchgeführt um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Als Wärmeleitpaste kommt mein Favorit, die Chillfactor 3 von Thermalright zum Einsatz
Temperaturen
Fazit
Zalman liefert mit dem CNPS 9900 Max eine gute Vorstellung ab. Der Kühler ist gut verarbeitet, leistet sich aber einen kleinen Aussetzer (Lamellenfixierung). Die Kühlleistung ist für seine recht kompakten Abmaße sehr gut. Selbst mit gedrosselten Lüfter hält er meine CPU auf unter 65°C - ein guter Wert.
Ungedrosselt ist der fest verbaute Lüfter allerdings zu laut, ich frage mich warum Zalman den "Quiet-Adapter" nicht wirklich auf "Quiet" getrimmt hat?! Temperatur mäßig wäre dies ohne Probleme möglich.
Alles in allem bietet Zalman mit dem CNPS 9900 Max endlich wieder einen konkurrenzfähigen Kühler, der gedrosselt leise und leistungsstark agiert und mit 42€ auch noch günstig zu erwerben ist.
Pro:
- sehr gute Kühlleistung
- kompakte Abmaße
- gutes P&L Verhältniss
- leicht zu Montieren
- gedrosselt leise aber...
Contra:
- kleine Mängel in der Verarbeitung
- Lüfter nicht auswechselbar
- „Quiet-Adapter“ quasi nutzlos
- ...ungedrosselt zu Laut
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