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Antec Mercury RGB 360 Review
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung
2.) Technische Daten
3.) Verpackung & Zubehör
4.) Design & Verarbeitung
5.) Montage
6.) Praxistest
7.) Positives & Negatives
8.) Fazit
1.) Einleitung:
Hallo liebe Hardwareluxx Community,
zuerst möchte ich mich herzlich beim Hardwareluxx Team und bei Antec für den Lesertest und die Bereitstellung dieser All in One Wasserkühlung bedanken. Ich hatte das Glück eines der drei Antec Mercury RGB Modelle zu testen und habe mich für die 360mm Variante entschieden.
2.) Technische Daten:
3.) Verpackung & Zubehör:
Die Wasserkühlung kommt in einer 46cm x 22cm x 17cm großen schwarzen Verpackung. Auf der Vorderseite befinden sich neben dem Hersteller Logo und der Produktbezeichnung auch noch eine Frontansicht der AiO. Seitlich sind die Spezifikationen genannt worden.
Öffnet man die Verpackung kommt als erstes das ganze Zubehör zum Vorschein. Antec liefert Montagematerial für alle gängigen Intel LGA Sockel mit: 2066 / 2011-V3 / LGA2011 / LGA1366 / LGA1156 / 1155 / 1151 / 1150 / 775 und AMD TR4/ AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 / FM1. Neben den RGB Lüftern mit jeweils zwei Kabeln für Lüfter und RGB Steuerung, gibt es auch für zwei Optionen des Anschlusses, für Mainboard bzw. mitgelieferte Steuerung, gibt es auch zwei verschiedene Kabelstränge. Das ganze Zubehör und die AiO selber wurden in vielen einzelnen beschrifteten Tüten verpackt.
4.) Design & Verarbeitung:
Antec setzt auf ein schlichtes schwarz weißes Design. Die runde Pumpeneinheit ist mit 6cm relativ hoch im Vergleich zu anderen AiO‘s. Die schwarzen Lüfter mit dem weißen Ring erinnern mich etwas an die Riing Lüfter von Thermaltake. Die Bodenblatte der Pumpeneinheit ist aus Kupfer was die Wärmeübertragung verbessern soll. Für eine leichtere Montage wurde hier schon Wärmeleitpaste quadratisch aufgetragen. Die 348mm langen schwarzen gesleevten Schläuche sind in einer guten Qualität und verknicken nicht so leicht.
Zum Thema Verarbeitung ist mir nichts großes Negatives aufgefallen. Die Verarbeitungsqualität ist recht hoch gehalten. Beim Radiator waren zwar 2-3 Lamellen minimal verbogen, jedoch ist das nichts Gravierendes. Bei fast jeder AiO musste ich bis jetzt das gleiche feststellen. Lackierung ist überall durchgehend und gleichmäßig. Was mir nicht so ganz gefiel waren jedoch die weißen Plastikelemente an den Lüftern und an der Pumpe. Diese wirken im Vergleich zum Rest etwas „billiger“. Natürlich ist das auch etwas eine Geschmackssache…
5.) Montage:
Die Montage wirkt laut Bedienungsanleitung wie ein Kinderspiel, entwickelt sich in der Praxis jedoch zum anstrengenden Verkabelungsarbeit. Eingebaut wird die AiO an die Front.
Nachdem die Seitenwände, das Frontpanel, alle Luftfilter, die alten Frontlüfter, die kleine Abdeckung für das untere Tray und die SSD Halterung ausgebaut waren, konnte die eigentlich Montage beginnen. Für die Montage auf dem 1151 Sockel musste ich den passenden Halterungen an die Pumpeneinheit ansetzen und mit jeweils zwei Schrauben befestigt. Als nächstes musste die Backplate angebracht werden, worauf sich auch noch an den Löchern die passenden Beschriftungen befinden. Diese wird von hinten mit 4 langen Schrauben eingesetzt und von der Oberseite mit Abstandshaltern mit Gewinden fest fixiert. Nachdem die alte Wärmeleitpaste abgewischt wurde, musste man die Pumpeneinheit nur draufsetzen und mit den 4 Schrauben über kreuz befestigen.
Nachdem die Lüfter an den Radiator und der Radiator mit den passenden Schrauben an die Front befestigt wurden, ging es an das Verkabeln… Es bieten sich zwei Optionen an für die Verkabelung. Entweder überlässt man die Steuerung der Beleuchtung dem Mainboard oder man regelt alles mit der mitgelieferten RGB-Steuereinheit. Ich habe mich obwohl mein Board über den notwendigen RGB Header verfügt, mich für die mitgelieferte Steuerung entschieden um diese zu testen.
Der nächste Schritt war, alle Kabel hinter dem Mainboardtray sauber zu verlegen und der Bedienungsanleitung entsprechend zu verkabeln. Genau dieser Punkt kann zum Problem werden sofern man kein Gehäuse hat, welches keine Möglichkeiten zum Kabelmanagement bietet. 6 Kabel von den Lüftern, Verbindungskabel für Beleuchtung bzw. Lüfter und zwei zusätzliche SATA Stromstecker vom Netzteil füllten nahezu den ganzen hinteren Bereich in meinem Fractal Design Define C.
6.) Praxistest:
Testsystem:
- i7 6700K @Stock & @4,6GHz
- 8GB HyperX Fury 2133Mhz Single Kit
- MSI Z170A MPower Gaming Titanium
- 240GB SanDisk Ultra II
- 1TB WD Blue
- Seasonic G-Series 550W
- Fractal Design Define C
Getestet habe ich die Antec Mercury RGB 360 mit den mitgelieferten Lüftern bei mittlerer Drehzahl von ~1200 U/min. Im Idle lief nur Chrome mit 2 Tabs, Gaming wurde mit GTA V getestet und Volllast mit dem Stresstest der Intel Extreme Tuning Utility. Im Testsystem ist ein i7 6700K eingebaut welcher bei Standardtakt mit aktiviertem HT betrieben wurde.
Mit dem Standardtakt war die Mercury überhaupt nicht überfordert. Jetzt geht es ans Overclocking… Betrieben wird nun der i7 6700K bei 1,3V mit 4,6GHz.
Lautstärke: Über ein Lautstärkemessgerät verfüge ich leider nicht. Deshalb kann ich die Geräuschentwicklung nur subjektiv beurteilen. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich von 800 bis etwa 1200 U/min bleiben die Lüfter angenehm leise. Bei 1300 bis 1600U/min sind die Lüfter wahrnehmbar jedoch nicht laut. Und bei voller Drehzahl 1800 U/min (wobei die Lüfter bei voller Spannung 2150 U/min geschafft haben mit der Lüftersteuerung meines MSI Z170A MPower Gaming Titanium) sind die Lüfter mit offenen Seitenteilen deutlich wahrzunehmen.
Beleuchtung: Die Beleuchtung kann man komplett ausschalten bzw. Stufenweise regulieren. Dennoch ist die Beleuchtung nicht zu schwach, aber auch nicht zu stark ausgeprägt. Farben wie Weiß erscheinen leicht Pink, was zu einer Verfälschung führt...
7.) Positives & Negatives:
8.) Fazit:
Mit der Mercury RGB 360 hat Antec meiner Meinung nach eine einigermaßen gelungene AiO auf dem Markt gebracht. Die Kühlleistung und die Verarbeitung konnten mich überzeugen.
Da gibt es natürlich noch ein "aber"… Die Verkabelung kann bei der Montage zum Albtraum werden. Wer in seinem Gehäuse keinen Platz für Kabelmanagement hat könnte schnell den Durchblick verlieren. Ich würde mir einen integrierten Fan und RGB Hub wünschen, wie es beim Fractal Design S36 der Fall ist. Die Montage wäre für manche Käufer zu kompliziert. Da muss Antec definitiv nochmal dran arbeiten.
Würde ich die Antec Mercury M360 RGB weiterempfehlen? Im Prinzip ja, sofern RGB auf jeden Fall gefragt ist. Klar die Montage bzw. die Verkabelung ist etwas knifflig, aber dafür überzeugt die AiO mit einer guten Kühlleistung.
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung
2.) Technische Daten
3.) Verpackung & Zubehör
4.) Design & Verarbeitung
5.) Montage
6.) Praxistest
7.) Positives & Negatives
8.) Fazit
1.) Einleitung:
Hallo liebe Hardwareluxx Community,
zuerst möchte ich mich herzlich beim Hardwareluxx Team und bei Antec für den Lesertest und die Bereitstellung dieser All in One Wasserkühlung bedanken. Ich hatte das Glück eines der drei Antec Mercury RGB Modelle zu testen und habe mich für die 360mm Variante entschieden.
2.) Technische Daten:
3.) Verpackung & Zubehör:
Die Wasserkühlung kommt in einer 46cm x 22cm x 17cm großen schwarzen Verpackung. Auf der Vorderseite befinden sich neben dem Hersteller Logo und der Produktbezeichnung auch noch eine Frontansicht der AiO. Seitlich sind die Spezifikationen genannt worden.
Öffnet man die Verpackung kommt als erstes das ganze Zubehör zum Vorschein. Antec liefert Montagematerial für alle gängigen Intel LGA Sockel mit: 2066 / 2011-V3 / LGA2011 / LGA1366 / LGA1156 / 1155 / 1151 / 1150 / 775 und AMD TR4/ AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 / FM1. Neben den RGB Lüftern mit jeweils zwei Kabeln für Lüfter und RGB Steuerung, gibt es auch für zwei Optionen des Anschlusses, für Mainboard bzw. mitgelieferte Steuerung, gibt es auch zwei verschiedene Kabelstränge. Das ganze Zubehör und die AiO selber wurden in vielen einzelnen beschrifteten Tüten verpackt.
4.) Design & Verarbeitung:
Antec setzt auf ein schlichtes schwarz weißes Design. Die runde Pumpeneinheit ist mit 6cm relativ hoch im Vergleich zu anderen AiO‘s. Die schwarzen Lüfter mit dem weißen Ring erinnern mich etwas an die Riing Lüfter von Thermaltake. Die Bodenblatte der Pumpeneinheit ist aus Kupfer was die Wärmeübertragung verbessern soll. Für eine leichtere Montage wurde hier schon Wärmeleitpaste quadratisch aufgetragen. Die 348mm langen schwarzen gesleevten Schläuche sind in einer guten Qualität und verknicken nicht so leicht.
Zum Thema Verarbeitung ist mir nichts großes Negatives aufgefallen. Die Verarbeitungsqualität ist recht hoch gehalten. Beim Radiator waren zwar 2-3 Lamellen minimal verbogen, jedoch ist das nichts Gravierendes. Bei fast jeder AiO musste ich bis jetzt das gleiche feststellen. Lackierung ist überall durchgehend und gleichmäßig. Was mir nicht so ganz gefiel waren jedoch die weißen Plastikelemente an den Lüftern und an der Pumpe. Diese wirken im Vergleich zum Rest etwas „billiger“. Natürlich ist das auch etwas eine Geschmackssache…
5.) Montage:
Die Montage wirkt laut Bedienungsanleitung wie ein Kinderspiel, entwickelt sich in der Praxis jedoch zum anstrengenden Verkabelungsarbeit. Eingebaut wird die AiO an die Front.
Nachdem die Seitenwände, das Frontpanel, alle Luftfilter, die alten Frontlüfter, die kleine Abdeckung für das untere Tray und die SSD Halterung ausgebaut waren, konnte die eigentlich Montage beginnen. Für die Montage auf dem 1151 Sockel musste ich den passenden Halterungen an die Pumpeneinheit ansetzen und mit jeweils zwei Schrauben befestigt. Als nächstes musste die Backplate angebracht werden, worauf sich auch noch an den Löchern die passenden Beschriftungen befinden. Diese wird von hinten mit 4 langen Schrauben eingesetzt und von der Oberseite mit Abstandshaltern mit Gewinden fest fixiert. Nachdem die alte Wärmeleitpaste abgewischt wurde, musste man die Pumpeneinheit nur draufsetzen und mit den 4 Schrauben über kreuz befestigen.
Nachdem die Lüfter an den Radiator und der Radiator mit den passenden Schrauben an die Front befestigt wurden, ging es an das Verkabeln… Es bieten sich zwei Optionen an für die Verkabelung. Entweder überlässt man die Steuerung der Beleuchtung dem Mainboard oder man regelt alles mit der mitgelieferten RGB-Steuereinheit. Ich habe mich obwohl mein Board über den notwendigen RGB Header verfügt, mich für die mitgelieferte Steuerung entschieden um diese zu testen.
Der nächste Schritt war, alle Kabel hinter dem Mainboardtray sauber zu verlegen und der Bedienungsanleitung entsprechend zu verkabeln. Genau dieser Punkt kann zum Problem werden sofern man kein Gehäuse hat, welches keine Möglichkeiten zum Kabelmanagement bietet. 6 Kabel von den Lüftern, Verbindungskabel für Beleuchtung bzw. Lüfter und zwei zusätzliche SATA Stromstecker vom Netzteil füllten nahezu den ganzen hinteren Bereich in meinem Fractal Design Define C.
6.) Praxistest:
Testsystem:
- i7 6700K @Stock & @4,6GHz
- 8GB HyperX Fury 2133Mhz Single Kit
- MSI Z170A MPower Gaming Titanium
- 240GB SanDisk Ultra II
- 1TB WD Blue
- Seasonic G-Series 550W
- Fractal Design Define C
Getestet habe ich die Antec Mercury RGB 360 mit den mitgelieferten Lüftern bei mittlerer Drehzahl von ~1200 U/min. Im Idle lief nur Chrome mit 2 Tabs, Gaming wurde mit GTA V getestet und Volllast mit dem Stresstest der Intel Extreme Tuning Utility. Im Testsystem ist ein i7 6700K eingebaut welcher bei Standardtakt mit aktiviertem HT betrieben wurde.
Mit dem Standardtakt war die Mercury überhaupt nicht überfordert. Jetzt geht es ans Overclocking… Betrieben wird nun der i7 6700K bei 1,3V mit 4,6GHz.
Lautstärke: Über ein Lautstärkemessgerät verfüge ich leider nicht. Deshalb kann ich die Geräuschentwicklung nur subjektiv beurteilen. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich von 800 bis etwa 1200 U/min bleiben die Lüfter angenehm leise. Bei 1300 bis 1600U/min sind die Lüfter wahrnehmbar jedoch nicht laut. Und bei voller Drehzahl 1800 U/min (wobei die Lüfter bei voller Spannung 2150 U/min geschafft haben mit der Lüftersteuerung meines MSI Z170A MPower Gaming Titanium) sind die Lüfter mit offenen Seitenteilen deutlich wahrzunehmen.
Beleuchtung: Die Beleuchtung kann man komplett ausschalten bzw. Stufenweise regulieren. Dennoch ist die Beleuchtung nicht zu schwach, aber auch nicht zu stark ausgeprägt. Farben wie Weiß erscheinen leicht Pink, was zu einer Verfälschung führt...
7.) Positives & Negatives:
8.) Fazit:
Mit der Mercury RGB 360 hat Antec meiner Meinung nach eine einigermaßen gelungene AiO auf dem Markt gebracht. Die Kühlleistung und die Verarbeitung konnten mich überzeugen.
Da gibt es natürlich noch ein "aber"… Die Verkabelung kann bei der Montage zum Albtraum werden. Wer in seinem Gehäuse keinen Platz für Kabelmanagement hat könnte schnell den Durchblick verlieren. Ich würde mir einen integrierten Fan und RGB Hub wünschen, wie es beim Fractal Design S36 der Fall ist. Die Montage wäre für manche Käufer zu kompliziert. Da muss Antec definitiv nochmal dran arbeiten.
Würde ich die Antec Mercury M360 RGB weiterempfehlen? Im Prinzip ja, sofern RGB auf jeden Fall gefragt ist. Klar die Montage bzw. die Verkabelung ist etwas knifflig, aber dafür überzeugt die AiO mit einer guten Kühlleistung.