Korrosion

thethe

Neuling
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Welcher minimale Korrosionsschutz ist bei folgenden Materialien im WaKu-Kreislauf nötig:

Tüllen: vernickeltes Messing
Radiator: Vorkammer aus Messing und wahrscheinlich Kupferkanäle
CPU-Kühler: Kupfer, Düsenplatte aus Stahl
Schlauch: Polyvinylchlorid (PVC)
AGB: Polycarbonat (PC)
Pumpe: ? (Eheim Compact 600 Tauchpumpe)

1) Da Nickel, Messing, Stahl, PC und PVC m.W. nicht korrodieren und in der Eheim vermutlich nur nichtkorrodierendes Plastik benutzt wurde, geht es bei obigem Kreislauf doch nur ums Kupfer, oder?

Nun könnte ich mir vorstellen, daß Glysantin P48, P38, ... eben durch die für KfZ notwendigen Frostschutzfähigkeiten noch diverse Zusätze haben und ev. auch Schmiermittel, die sich als Film z.B. über die Oberfläche der Mikrokanäle des CPU-Kühlers und Radiators legen und so den Wärmeübergang leicht verschlechtern. Wurde ja schon in diversen Foren berichtet, daß Glysantin die Temps leicht verschlechtert.

2) Wenn ich nun "chemisch reines" Wasser, das nicht nur einfach entsalzen wurde, sondern mehrfach destilliert, könnte ich dann ganz auf Zusätze verzichten? Hat damit jemand Erfahrungen?

3) Oder sonst: Welcher Zusatz stört am wenigsten und paßt zu meinen Materialien?

Mir geht es hier um Langzeiterfahrungen, die ich überhaupt nicht habe. Möchte mein Kühlwasser möglichst wenig austauschen in Zukunft und auch nicht viel reinigen müssen.
 
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Im Grunde genommen wird bei solch einem Kreislauf keiner benötigt.
Das Kupfer bildet eine minimale Oxidschicht welche weder dicker wird noch sonstwie das Material angreift, noch die Kühlleistung verschlechtert.

Das einzige was ist das die Optik nicht mehr ganz so hübsch ist weil es eben anläuft in grau-"grün".

Das Beste was du machen kannst ist einfach dest. Wasser kaufen + Innovatek IP Protect Konzentrat und fertig. Alternativ geht natürlich auch G48.

Du hättest allerdings diese Frage auch in dem passenden Sammelthread stellen können bzw dort so einiges nachlesen, sowie in der FAQ.

@microsaft
Das Feser Zeug verfärbt die Schläuche usw, dazu frage ich mich welche schlechten Erfahrungen? Hat es dir irgendwelche Produktionsreste aus dem Radiator gespült oder was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1.) Das in den BASF Glysantin Produkten enthaltene Glykol hat eine geringe Wärmekapazität als Wasser. Das ist der Hauptgrund warum die Kühlwirkung herunter gesetzt wird - weniger der Wärmeübergang im Kühler.
Die Viskosität des Kühlmittels verändert sich zwar auch, aber kaum so stark, dass dies die Anströmung im Kühler messbar negativ beeinflussen würde.
Der Glykolanteil ist btw bei allen bewährten Korrosionschutzmitteln vorhanden ;). Lediglich bei Mitteln die nur aus Korrosionsinhibitoren ohne Glykol bestehen besteht dieser Nachteil nicht, aber diese sind dafür sehr schwer richtig zu dosieren. Damit bestehen überwiegend schlechte Praxiserfahrungen.

Zu 2.) Reinstwasser ist in einer Wakü grober Unfug - bereits kurz nach dem Einfüllen oder sogar bereits während dessen gleicht sich die Ionenkonzentration wieder auf das Niveau normalen destillierten Wassers aus dem Baumarkt an, da eine Wakü zum Ersten niemals absolut sauber ist und zum Zweiten offene Metallteile vorliegen die sofort Ionen ins Wassr abgeben, wenn der entsprechende Dampfdruck darin so niedirg ist wie in Reisntwasser. Abgeshen davon hat Reinstwasser eien neidrigen pH-Wert und wirkt daher ätzend bis es wieder die Ionenkonzentration von noramlem entmideralsierten oder destilliertem Wasser erreicht hat.
Reinstwasser in der Wakü ist damit nichts anderes als Bauernfängerei ;).

Zu 3.) Mit G48 (oder vergleichbarem) in niedriger Konzentration (z.B. 1:20 bis 1:25) dürftest du auf Dauer am glücklichsten werden ;).

Ein Austausch des Kühlwassers ist wenigstens alle zwei drei Jahre ratsam, da die Korrosionsinhibitoren (egal in welchem Mittel) sich mit der Zeit verbrauchen.

Allgemein bietet deine Wakü aber wenig Angriffsfläche für Korrosion.
In der üblichen Lebenspanne bis zum nächsten Umbau kannst du sie im Prinzip wahrscheinlich auch mit normalem destilliertem Wasser betreiben ohne das etwas nennenswerte Korrosionsschäden erleidet, sofern du alle Komponenten vor dem Einbau wirklich gründlich gereinigt hat (damit ist nicht nur Durchspülen mit Wasser gemeint!).
 
Langzeiterfahrungen? Ganz zu Anfang meiner WaKü-Karriere hatte ich Innovatec-Protect im Einsatz. Nach einiger Zeit bildete sich weißlicher Schleim, der u.a. auch die Kühler zusetzte. Später mit einer anderen WaKü hatte ich dann mal XICE-Korrosionsschutz im Kreislauf, der hat die ganzen Schläuche matt werden lassen und ich hatte sowas wie "Kalkablagerungen" an den Schläuchen, Kühlern und im Ausgleichsbehälter. Nun verwende ich seit mehreren Jahren nur noch destilliertes Wasser aus dem Baumarkt. Ohne jegliche Zusätze oder Farbstoffe. Zwar laufen die Kühler ein klein wenig dunkler an, aber ich habe keine Probleme mehr mit Ablagerungen, Verstopfungen oder Algen. Ich muss dazu sagen, dass ich konsequent auf Alumium im Kreislauf zwecks ausblühen verzichte. Das ist mir zu Anfang mit'm Alu-Ausgleichsbehälter mal passiert.

Das einzige was mich ärgert ist, dass der Innovatek-Ausgleichsbehälter langsam oben Risse bekommt, weil das Plexi mit der Zeit altert. Früher oder später werde ich den noch auf POM umstellen.
 
Der weiße Schleim können durchaus Flußmittelreste im Radiator gewesen sein, die sich erst durch den Korrosionsschutz gelöst haben. ;) Kommt als eher nicht von der Protect IP "Rezeptur" ;)
 
Mir kam das eher vor wie ein biologischer Film. Vor allen Dingen weil er nach den säubern wiederkam. Ich fand das schon ziemlich nervig. War ein Komplett-Set von Innovatek mit einer Eheim 1046 230V Pumpe, einen Single-Frontradiator und diesen Plexi-Wellenform CPU-Kühler. Das waren damals noch Zeiten...
 
@Turbostaat

meine erste kühlflüssigkeit war inno protect ip und meine wakü war ein einziges schaumbad :d
gleich raugeschmissen und erstma destilliertes wasser rein --> logischerweise kein problem mehr mit schaum auch als ich dann g48 hinzugab keine probleme :)
 
Hatte in meiner ersten Wakü anno 2002 mit Innoprotect jahrelang kein Probleme. Auf Dauer ist der Spaß aber zu teuer und nach einer gewissen Experimentierphase bin ich bei G48 gelandet und dabei geblieben. Ist unproblematisch und billig. Nur wenn´s transparent sein muss, führt an Innoprotect oder DoubleProtect halt kaum ein Weg vorbei.
Wenn´s schäumt oder schleimig wird, wurde vorher in der Regel der Radiator nicht richtig gereinigt - so einfach ist das :d

Ganz ohne Korrosionschutz würde ich persönlich aus langjähriger Erfahrung keinen Kreislauf mehr fahren, der lange unverändert bleiben soll - egal ob nur Kupfer, Nickel, 1.4301 und Kunststoffe drin sind.
Wenn man hingegen dauernd dran rum bastelt tut´s auch destilliertes Wasser solange kein Alu drin ist und alles richtig sauber gemacht wurde.
 
Hatte in meiner ersten Wakü anno 2002 mit Innoprotect jahrelang kein Probleme. Auf Dauer ist der Spaß aber zu teuer und nach einer gewissen Experimentierphase bin ich bei G48 gelandet und dabei geblieben. Ist unproblematisch und billig. Nur wenn´s transparent sein muss, führt an Innoprotect oder DoubleProtect halt kaum ein Weg vorbei.
Wenn´s schäumt oder schleimig wird, wurde vorher in der Regel der Radiator nicht richtig gereinigt - so einfach ist das :d

Ganz ohne Korrosionschutz würde ich persönlich aus langjähriger Erfahrung keinen Kreislauf mehr fahren, der lange unverändert bleiben soll - egal ob nur Kupfer, Nickel, 1.4301 und Kunststoffe drin sind.
Wenn man hingegen dauernd dran rum bastelt tut´s auch destilliertes Wasser solange kein Alu drin ist und alles richtig sauber gemacht wurde.


Wieso, was für langjährige Erfahrungen mit ohne alles hast du denn gemacht? Hattest du irgendwelche Probleme mit Algen, Korrosion, Ablagerungen? Ich betreibe mein WaKü-System so wie es jetzt ist auch schon mehrjährig, und habe es bisher nicht nachfüllen oder sonstwie warten müssen.
 
Im Wesentlich laufen halt die Kupferkühler mit der Zeit unschön an und es ist doch immer wieder eine ziemliche Arbeit sie zu säubern. Ansonsten werden meiner Erfahrung nach auf lange Frist auch die Gewinde der Anschlüsse nicht unbedingt besser wenn man nur destilliertes Wasser verwendet ;). Da kommt es dann doch mit der Zeit zu leichten Korrosionserscheinungen, da der Gewindespalt natürlich ein hervorragendes Lokalelement bildet.

Ich hatte lange Zeit immer mehrere Wakü-Rechner mit unterschiedlichen Kühlmittelzusammensetzungen parallel laufen. Am unkompliziertesten stellten sich eigentlich immer Kreisläufe mit einem potenten Korrosionschutz auf Glykolbasis und natürlich ohne Alu heraus. Was aber mit Abstand am wichtigsten ist, das kristallisierte sich über die Jahre immer wieder heraus, ist eine vernünftige Reinigung vor dem Einbau - insbesondere bei neuen Radiatoren.

Edit: Gravierende Korrosionsprobleme hatte ich nur mit Alu im Kreislauf (in den Anfangszeiten war das ja noch üblich). Da hilft selbst guter Korrosionsschutz oft nicht lange. Ist irgendwo mal die Eloxalschicht beschädigt (in den Gewinden fast unvermeidlich) fängt der "Spaß" zunächst langsam und kaum erkennbar an, aber nach relativ kurzer Zeit ist der Korrosion dann nicht mehr Herr zu werden. Da hilft nur Austausch und der Wechsel auf reine Kupfer-Messing-Nickel-Kreisläufe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Wesentlich laufen halt die Kupferkühler unschön an mit der Zeit und es ist doch immer wieder eine ziemliche Arbeit sie zu säubern. Ansonsten werden meiner Erfahrung nach auf lange Frist auch die Gewinde der Anschlüsse nicht unbedingt besser wenn man nur destilliertes Wasser verwendet ;). Da kommt es dann doch mit der Zeit zu leichten Korrosionserscheinungen, da der Gewindespalt natürlich ein hervorragendes Lokalelement bildet.

Ich hatte lange Zeit immer mehrere Wakü-Rechner mit unterschiedlichen Kühlmittelzusammensetzungen parallel laufen. Am unkompliziertesten stellten sich eigentlich immer Kreisläufe mit einem potenten Korrosionschutz auf Glykolbasis und natürlich ohne Alu heraus. Was aber mit Abstand am wichtigsten ist, das kristallisierte sich über die Jahre immer wieder heraus, ist eine vernünftige Reinigung vor dem Einbau - insbesondere bei neuen Radiatoren.

Wie sehr die Kühler anlaufen tangiert mich nahe Null. Die Dinger haben bei mir einen POM-Deckel, und ich habe auch kein Seitenfenster im Gehäuse. Von daher...die Kühlleistung wird durch das dunkle Anlaufen ja nicht vermindert. Leichte Korrosionserscheinungen am Gewindespalt? Konnte ich schon damals bei meinen reinen Kupferkühlern von Watercool nicht feststellen. Jetzt hab ich ja nur noch welche mit POM-Deckel. Hattest da vielleicht Nickel-Anschlüsse in Alu-Deckel geschraubt? Da würde es mich nicht wundern. Hatte ich bei der XICE-WaKü gehabt. Nur destilliertes Wasser, AB aus Alu und das Ding blühte am Einlauf aus. :fresse: Allerdings auch mit XICE-Korrosionsschutz, der allerdings noch mehr Nebenwirkungen hatte.
 
In POM oder PMMA-Deckeln ist es in der Tat unproblematisch ;).
Beim direkten Einschrauben von vernickelten Anschlüssen in Kupferkühler leidet auch nicht der Kühler sondern die Nickelschicht am Anschluss (wird matt und über sehr lange Zeit auch porös). Das ist normalerweise nicht dramatisch aber eben unschön und leicht durch ein wenig Korrosionsschutz im Wasser vermeidbar ;).

Bei Alu ist es fast egal was man einschraubt - irgendwo fängt es immer an zu korrodieren, wenn man nicht massiv mit hoch konzentrierten Korrosionsinhibitoren alle Oberflächen belegt. Manche können sich sicher noch an die rosa versifften Alu-Kühler früherer Zeiten erinnern, die die farbigen Bestandteile von IP Pro und G30 geradezu aufgesaugt haben :d.
Am besten funktionierten bei Alu jedenfalls noch Kunststoffanschlüsse. Damals wurde ja noch viel mit PnC gebaut, bei denen s auch welche mit Kunststoffgewinde gab. Das schont zum einen die Eloxalschicht und baut vor allem kein Potential aus. Trotzdem Ist Alu auf Dauer einfach denkbar ungeeignet für Waküen und Argumente bestimmter Anbieter wie der Rohstoff- und Verarbeitungspreise sind nun wirklich nicht überzeugend, wenn man die Preise kennt. Es ist imo auf jeden Fall eine positive Entwicklung das Alu inzwischen fast gänzlich aus den Sortimenten verschwunden ist.
 
Zusammenfassung

Erstmal vielen Dank! Eure Antworten waren so reichhaltig, daß sie eine Zusammenfassung wert sind:

WaKü-Vorbereitungen

VJoe2max: Kein Alu verwenden, sondern möglichst Kupfer-Messing-Nickel-Kreisläufe. POM oder PMMA-Deckel sind unproblematisch.
VJoe2max: Vernünftige Reinigung ist extrem wichtig, insbesondere bei neuen Radiatoren.

Kühlmittel

Reinstwasser
Guapa5000: Ich verwende Aqua bidest. (steril und endotoxinfrei) - alles bestens, hatte damit noch nie Probleme.
VJoe2max: Bei Reinstwasser in einer Wakü gleicht sich kurz nach dem Einfüllen die Ionenkonzentration wieder auf das Niveau normalen destillierten Wassers aus dem Baumarkt an. Daher Unsinn.

Dest. Wasser aus dem Baumarkt ganz "ohne"
Turbostaat: Bei Kreislauf nur mit Kupfer als korrodierbarem Material ist kein Zusatz nötig. Allerdings läuft Kupfer grau-"grün" an.
Dunkeltier: Anlaufen, aber da kein Alu, keine Ausblühungen. Kühlleistung wird durch das dunkle Anlaufen nicht vermindert.
VJoe2max: Ohne Korrosionschutz würde ich persönlich aus langjähriger Erfahrung keinen Kreislauf mehr fahren, denn sonst: Kupferkühler laufen unschön an, Gewinde der Anschlüsse zeigen Korrosionserscheinungen.

Dest. Wasser mit G48
microsaft: Verdünnen 1:10 bis 1:20
VJoe2max: Niedrige Konzentration von 1:20 bis 1:25
Das in den BASF Glysantin Produkten enthaltene Glykol hat eine geringere Wärmekapazität als Wasser. Das ist der Hauptgrund, warum die Kühlwirkung herunter gesetzt wird. Bei Mitteln, die nur aus Korrosionsinhibitoren ohne Glykol bestehen, besteht dieser Nachteil nicht, aber diese sind dafür sehr schwer richtig zu dosieren. Damit bestehen überwiegend schlechte Praxiserfahrungen.

Sonstige empfohlene Mittel
- Aquacomputer Double Protect Ultra (microsaft)
- Feser One Fluid - UV Clear (microsaft)
- Coollaboratory Liquid Coolant Pro (pst1100)

Mittel, von denen abgeraten wird
- Innovatek-Protect ip (microsaft,Dunkeltier). Allerdings sagt VJoe2max: mit Innovatec-Protect jahrelang kein Probleme. Wenn´s transparent sein muss, führt an Innoprotect oder DoubleProtect halt kaum ein Weg vorbei.
- XICE-Korrosionsschutz läßt Schläuche matt werden (Dunkeltier)

Austausch des Kühlwassers

VJoe2max: wenigstens alle zwei drei Jahre

Schlußbemerkung:
Bin froh, daß ich einen eigenen Thread gestellt habe, so wurde alles übersichtlicher. Und, falls ich etwas falsch verkürzt haben sollte, oder noch eine wichtige Info fehlt, bitte hier ruhig weiterschreiben. Ich interessiere mit ja nach wie vor sehr für Langzeiterfahrungen.

Und ich habe nun zwei Folgefragen:
1) Wie reinigt man z.B. neue Radiatoren richtig gut?
2) Macht PVC und Polycarbonat (PC) wirklich keine Probleme?
 
Um neue Radiatoren zu reinigen nehme ich immer erstmal einen sehr guten Fettlöser (z.B. Cillit-Bang mit der grünen Kappe) hochkonzentiert und lasse das eine Zeit lang einwirken. Je nach dem was für einen Eindruck die Brühe beim Ausspülen macht wird das mehrfach angewandt.
Danach kommt ein etwas verdünntes säurehaltiges Renigungsmittel rein, welches allen anderen Dreck anlöst und ausspült (ebenfalls mehrfach wenn nötig). Danach zwei dreimal mit Leitungswasser unter Druck durch spülen und zum Schluss noch einmal mit Aquadest. füllen und ausgießen. Dann sollte alles was sich später im Kühlmittel lösen kann eigentlich draußen sein.
Wenn man ganz sicher gehen will kann man den Radiator dann auch nochmal mit Spiritus oder Isoprop füllen und ne Nacht lang verschlossen stehen lassen (dann ausleeren und ne Zeit lang trockenen lassen).

PVC und Polycarbonat sind eigentlich problemlos. Bei PVC mit hohem Weichmacheranteil (z.B. Tygon) kommt es aber angeblich manchmal zu Reaktionen mit dem Korrosionsschutz, die die Schläuche schnell trüb werden lassen. Ganz sicher bin ich da nicht, aber möglich ist diese Erklärung für trübe Schläuche schon. Mit Korrosion hat das aber wenig zu tun.
Was man allerdings tunlichst vermeiden sollte, ist die Kombination einwertiger Alkohole (z.B. Ethanol) mit PC oder PMMA. Das führt tatsächlich zu Spannungsrisskorrosion (ja man nennt es auch hier so) und damit früher oder später zum Reißen der Komponenten. Ehemalige WaterWetter-User können anhand ihrer zerstörten Ausgleichsbehälter oft ein Lied davon singen ;).


PS:
Aqua bidest. wie es Guappa5000 verwendet ist kein Reinstwasser im eigentlichen Sinne.
Destilliertes Wasser - egal ob nun einfach oder mehrfach destilliert und aktiv entkeimt ist eigentlich nur eine Preisfrage. Besser als entmineralisertes Wasser ist es hinsichtlich einer potentiellen Biofilmgefahr sicher.
Reinstwasser ist dagegen wirklich reines H2O. Es kommt eigentlich nur in sehr teuren Prozessen wie der Chipfertigung vor, und muss ständig aktiv gereinigt werden. Es bringt unpraktische und und vor allem unsinnige Eigenschaften für eine Wakü mit, weil es darin so oder so alles andere als rein bleibt ;).
 
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