Laing DDC-1plus T alphacool defekt? kratzt/schleift oder doch nur Luft?

2fast4u

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Hallo.

Ihr seid meine letzte Hoffnung, bin gerade am verzweifeln.
Ich besitze o.g. Laing DDC mit Alphacool-Deckel und betreibe diese so schon seit ca. 6 Jahren in meinem PC - bis vorgestern ohne Probleme.

Sie hat dann etwas Luft gezogen bzw. Bläschen, was alle paar Monate mal passieren kann, wenn die Menge im AGB soweit abgenommen hat, dass sie ab und zu Luft zieht. Wenn das passiert, fülle ich immer wieder etwas Wasser nach und dann ist es wieder für ein paar Monate gut.
Diesmal aber hat sie nach dem Auffüllen plötzlich so eine Art Kratz- /Schleifgeräusch von sich gegeben. Es klingt in etwa so, als wären ganz kleine Luftbläschen in der Pumpe. Allerdings geht diese Geräusch nicht mehr weg....

Ich habe die Wakü seit Sonntag bestimmt 8x neu befüllt und die Pumpe zerlegt usw., aber es geht einfach nicht weg.

Was ich schon probiert habe:
- Pumpe/PC gedreht, bewegt usw. um Wasser im Kreislauf auszuschließen
- Schwamm in den AGB (was 6 Jahre ja ohne funktioniert hat) um definitiv Luftbläschen auszuschließen
- Den Wassereinlass oben an der Pumpe probiert (bis dato hatte ich immer die seitlichen Ein- und Auslässe genutzt)
- Pumpe zerlegt und wieder zusammen gebaut

Ich weiß jetzt nicht mehr weiter. Kann eine Pumpe einfach so kaputt gehen bzw. eine Art Lagerschaden haben? Komisch ist halt, dass es erst nach dem Nachfüllen passiert ist. Es war aber definitiv destiliertes Wasser und nicht verunreinigt o.ä.
Nachdem ich das Wasser jetzt zig mal abgelassen habe und die Pumpe zerlegt habe, kann ich Fremdkörper eigentlich ausschließen.

Also entweder hängt da Luft in der Pumpe, was diese Bläschengeräusche erklärt oder es handelt sich wirklich um Kratzgeräusche. Bin mir da nicht sicher...

Vielleicht sind ja ein paar Laing-Experten hier, die mir noch Tipps geben können. Bin kurz davor die gesamte WaKü raus zu bauen und wieder Luftkühlung zu nutzen :fire:

Wäre für JEDEN Tipp dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ja, gerne doch. Ist halt schlechte Tonqualität, weil ich nur ein Smartphone zur Hand habe. In natura klingt es leicht dumpfer/tiefer als im Video. Aber kommt schon so hin.

 
hört sich für mich nach luft in der pumpe an. hast du ein anderes kühlmittel oder etwas glykol(haltiges) da?
 
Hmm aber durch den AGB wird definitiv keine Luft angezogen. Wie gesagt, hatte sogar nen Schwamm unten rein, obwohl ich den nie gebraucht hatte.
Glykolhaltiges habe ich glaube ich nicht da? Aktuell habe ich ein 50:50 Gemisch aus destiliertem Wasser und "AT-Protect-Plus"-Fertigmischung.
Bei jedem Ablassen erhöht sich aber der Anteil an destiliertem Wasser, da ja immer ein bisschen was daneben geht und ich nichts weiter da habe.

Müssten sich dann die Luftbläschen nicht irgendwann aus der Pumpe verabschieden?
Habe halt Angst den PC länger als 10 Minuten laufen zu lassen. Normal verschwindet die Luft in der Pumpe doch nach wenigen Sekunden wenn keine neuen Luftblasen vom AGB nachkommen oder?

Ansonsten müsste ich halt was glykolhaltiges kaufen - bloß was?
 
die flüssigkeit (wasser:at protect plus) ist gut. würde die pumpe länger laufen lassen, manchmal dauert es länger als nur 10 min. bis die luft sich aus der pumpe löst.
 
Also die Pumpe läuft jetzt über 1 Stunde und es ändert sich gar nichts :-(
Aus dem AGB wird auch keine Luft angesaugt, der ist bis oben hin voll.

Noch andere Ideen, was das Geräusch verursachen kann?
 
läuft die pumpe ständig bei 12v? verändern sich die geräusche unter 12v? ist der deckel evtl. zu fest angezogen?
 
Ja, die läuft leider ständig bei 12v. Würde ich gerne ändern, aber möchte keine 30 EUR für eine Pumpensteuerung ausgeben. Besitze schon eine Lüftersteuerung, aber da kann ich die Pumpe nicht anschließen ohne das die Steuerung durchbrennt. Würde sie sehr gerne drosseln. Geht aber leider wohl nicht ohne da ne Steuerung zu kaufen, was ich in den letzten Tage so gelesen habe als ich nach meinem Problem gegoogelt habe.
Meine Laing hat nur den Molex-Stecker auf 12 Volt und ein blaues Kabel zum Drehzahlmessen, welches ich am Board angeschlossen habe. Bei 5V oder 7V läuft sie leider nicht an. Aktuell dreht sie laut Speedfan mit 4800-4900 u/min.

Den Deckel hab ich auch schon mehrmals ab- und wieder anmontiert. Ich war mir am Ende gar nicht sicher, in welcher Richtung er drauf muss, falls das eine Rolle spielt. Hatte dann erst die Kabel links, jetzt gehen die Kabel nach "hinten" und die Schlauchanschlüsse nach "vorne".
Zu fest denke ich nicht, habe da nie übermäßig Gewalt angewendet, da ich immer Angst habe, dass das Plexiglas bricht. Habe jetzt mal vorsichtig etwas lockerer geschraubt - bringt aber auch nix.
Falls es wirklich ein Schleifen ist, dann evtl. weil der Dichtgummi schon zu "platt" ist über die ganzen Jahre?!

Habe auch versucht darauf zu achten, dass das Drehrad (oder wie man das nennt) möglichst mittig vom Plexideckel sitzt, damit da nichts schleift.

Ölen muss man bei der Pumpe nichts oder? Auch nicht in dem Bereich, in den normal kein Wasser kommt?
 
das dichtgummi könnte man wohl nur durch einsatz eines neuen ausschließen, oder sieht es iwie porös, verformt oder beschädigt aus?

ölen muss man bei der pumpe nichts, stimmt.
 
Ne, überhaupt nicht porös. Verformt eigentlich auch nicht sehr, leicht platt gedrückt, aber wirklich nur minimal.
Also ich hab mir jetzt nochmal die Pumpe im Betrieb ganz genau angeschaut und wenn man da sieht wie schnell sich das Pumpenrad dreht und wie unregelmäßig das "Kratzgeräusch" klingt, glaube ich fast gar nicht, dass die schleift. Das würde sich nach meiner Vorstellung anders anhören.

Ich habe jetzt mal den AGB geschüttelt im Betrieb und da hat die Pumpe natürlich Luft angesaugt. Da ist das "Kratzen" sofort schlimmer geworden. Jetzt kann das natürlich doch auf Luftblasen hindeuten, oder aber, dass es bei Luft nur stärker kratzt/schleift.

Jetzt mal angenommen es ist Luft:
Wo kann da der Fehler liegen, wenn der AGB genug gefüllt ist, ein Schwamm unten drin liegt und ich auch sehe, dass da keine Luftblasen nach unten in den AGB-Ausgang wandern.
Wie bekokmme ich die Luft aus der Laing? Nochmal komplett anderes Wasser einfüllen, evtl. mal destilliertes Wasser + Autofrostschutz? Kann doch nicht sein... Drehen im Betrieb hilft nicht und ändert auch gar nichts am Geräusch.
 
destilliertes Wasser + Autofrostschutz?
ja, das ist auch eine möglichkeit.

eine option, diese pumpe zu regulieren habe in einem anderen forum gefunden (von vjoe2max):

"Eleganter ist es ehrlich gesagt, den Molex-Stecker abzuschneiden. PSK-Kontakte anzucrimpen und die Pumpe direkt per 3-Pin-Stecker mit der Lüftersteuerung zu verbinden"

so ähnlich habe ich es bei meiner laing pumpe auch gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So eine Pumpe darf auch nach 6 Jahren mal den Geist aufgeben. :d Hast du bei'm Auseinanderbauen die Welle mal rausgeholt und geschaut ob die noch iO ist? Eventuell ist die ja beschädigt.

Wenn richtig Luft ins System gelangt ist, kann es auch mal sein, dass die Luft mehrere Stunden zum Entweichen braucht. ;) Meine AS hat teilweise 3-4 std gebraucht, wenn nicht sogar noch etwas länger.
 
@buxtehude
Aber dann zieht die Pumpe den Strom doch über die Lüftersteuerung oder? Und meine Lüftersteuerung ist nur für wenig Watt/Ampere ausgelegt. Auf dem Laingaufkleber stehen aber bis zu 18 Watt. Überall wird davon abgeraten die Pumpe an günstige Lüftersteuerungen anzuschließen, da diese wohl sofort gegrillt werden?!

Ich habe mir jetzt mal Glysantin bestellt.

@neronmk
Naja, 6 Jahre sind ja relativ, wenn mein PC die letzten 4 Jahre davon nur 1-2 Stunden am Tag gelaufen ist, oft auch gar nicht.
Irgendwo habe ich mal etwas von einer Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden gelesen. Das wären dann bei 6 Stunden Laufzeit am Tag noch stolze 22 Jahre :d
Natürlich ist das nur eine grobe Richtung und es kann IMMER etwas kaputt gehen. Ich bin nur beim Googeln nach meinem Problem auf erstaunlich wenige Threads gestoßen, bei denen eine Laing tatsächlich mechanisch den Geist aufgegeben hat mit einem Kratzgeräusch wie bei mir - ehrlich gesagt, habe ich da gar nichts gefunden.

Die Welle? Ähm nein. Bis jetzt habe ich mich nicht mehr getraut als den Deckel abzuschrauben, die Pumpe aus der Bodenhalterung zu nehmen und das Pumpenrad (oder wie das heißt) einfach nach oben abzuziehen. Kann man den Rest leicht zerlegen? Dann würde ich es mal testen.

Ich lass den PC jetzt mal mit der Pumpe laufen, in der Hoffnung, dass die (vermeintliche) Luft in der Pumpe wirklich verschwindet - falls es wirklich Luft ist.

Was mir gerade noch aufgefallen ist, falls mir mein Gedächtnis keinen Streich spielt:
Ich bin der Meinung, dass bei meinem kurzen AGB das Wasser früher immer mit voller Wucht aus diesem Steigröhrchen quasi gegen den Deckel des AGB geschossen ist. Jetzt läuft es zwar raus, aber spricht nicht viel höher als vielleicht 3-5mm raus. Ich kann sogar den Deckel vom AGB bei laufender Pumpe offen lassen - das wäre früher nie gegangen. Kann aber auch sein, dass ich mich täusche und das schon in Zeiten war, als ich weniger Radiatoren hatte. Vielleicht ist das ja auch ein Grund? Also geknickte Schläuche kann ich ausschließen.
 
hast ja recht, es war auch nicht die rede von der aktuellen lüftersteuerung.
aber nach dieser modifikation (auf 3pin) hättest du mehr möglichkeiten, die pumpe zu regeln.
vorausgesetzt du möchtest sie behalten oder das überhaupt so probieren.
 
Vjoe2max hat doch auch Leistungstransistoren irgendwo empfohlen um die Spannung zu reduzieren. Habe das vor kurzen hier gelesen, es gibt wohl auch einstellbare. Frag ihn doch mal per PN, ich denke er kann dir da gut helfen die Pumpe günstig zu drosseln.
 
habe es mit 3 varianten ausprobiert.
-dioden
-festspannungsregler 8v
-step down regler

alle methoden funktionieren ganz gut, die beste is natürlich die mit dem step down regler womit man die spannung in 0,1v schritten ändern kann.

 
Danke für eure Antworten.

Ist halt nur die Frage, ob es Sinn macht, die Pumpe zu modifizieren, wenn sie evtl. ja wirklich kaputt ist oder ne Macke hat.... :(
Bei dem lauten Kratzgeräusch halte ich es keine Stunde am PC aus.
Ich werde den PC heute Abend nochmal 2-3 Stunden laufen lassen und schauen ob sich das Geräusch ändert/verringert. Gestern hat sich auch nach über 1 Stunde nichts geändert, weshalb ich Luftbläschen immer mehr ausschließe.

Trotzdem wären so ein paar Dioden o.ä. jetzt auch keine große Investition. Evtl. hört das Kratzen ja bei geringerer Drehzahl auf und die Pumpe lässt sich wieder nutzen?!

DynarunO.C., da du ja schon alle 3 Varianten ausprobiert hast, kannst du sicher kurz was dazu sagen: Wenn ich das bei google richtig verstanden habe, lötet man bei der "Dioden-Methode" einfach drei oder mehrere Dioden in die 12Volt Leitung der Pumpe (gelbes Kabel). Damit habe ich die Spannung fest reduziert auf x Volt (je nachdem wie viele Dioden ich einlöte).

Den Step-Down-Regler bringe ich auch einfach am 12 Volt- und Massekabel der Laing an und kann dann halt stufenlos die Voltzahl regeln. Wäre das sowas hier oder ist der zu schwach/schlecht: LM317 DC-DC Spannungsregler 1.5A 1.2-37V Step-Down Power Supply Module TO220 | eBay
 
genau, die dioden werden in reihe geschaltet, der weiße ring hin zur pumpe. ich habe z.b. 5 stück verwendet um auf die perfekte lautstärke zu kommen.

ich weiß nicht ob der regler reicht von der belastbarkeit. ich habe nach LM2596 gesucht und da gibt es reichlich fertige platinen. der den ich habe wird auch kaum warm... minimal...
 
Falls das Geräusch nicht auf Luftblasen zurückgeht, die sich im Übrigen durchaus hartnäckig in einem Wakü-Kreislauf halten können (wenn z. B. noch ein Luftpolster im Radiator sitzt, was sich erst nach und nach auflöst etc.), solltest du auch noch folgende Möglichkeiten als Ursache in Betracht ziehen:

1.) Der Pumpendeckel kann nicht nur in der Höhe berühren (zu fest geschraubt), sondern auch im Hinblick auf Position des Rotors zu den Kanten hin. Von Alphacool-Deckeln ist mir dieses Problem zwar nicht bekannt, aber z.B. das DDC aquacover von aquacomputer war in der Hinsicht ein Fehlerkandidat, weil das Spiralgehäuse im Deckel zu eng toleriert war. Nur wenn man den Deckel beim Festschrauben in die richtige Richtung drückte, schlug der Rotor nicht der Wandung des Spiralgehäuses im Deckel an.
2.) Der Deckel passt nicht zur Pumpenversion: Besonders bei sehr alten DDC-Deckeln, die für die Pumpen mit dem schwarzem oder dem rotbraunen Rotor ausgelegt waren, schleift der Deckel häufig, wenn man eine neuere DDC mit blauem Rotor verwendet - sofern er ihn nicht sogar ganz blockiert.
3.) Fremdkörper im Pumpengehäuse unter dem Rotor sind ebenfalls eine nicht allzu seltene Ursache für derartige Geräusche. Um das zu prüfen nimmst du einfach den Rotor raus (wird nur magnetisch gehalten). Sollten sich unter dem Rotor irgendwelche Ablagerungen oder Fremdkörper befinden, solltest du diese entfernen. Auch den Rotor selbst solltest du gründlich kontrollieren, denn es handelt sich um einen Dauermagneten, der ferromagnetische Späne o. Ä. festhalten kann, die dann am Gehäuse schleifen. Sollten wirklich Fremdkörper drin sein, würde ich mich aber schon mal darauf einstellen, dass es die Pumpe wahrscheinlich nicht mehr lange macht, selbst wenn du sie dann gesäubert hast.

Eine "Welle" hat die DDC nicht - erst recht keine demontierbare. Der Rotor der DDCs läuft auf einer feststehenden Keramikkugel und hat somit mehr Freiheitsgrade als bei einer Achse. Vermutlich war NeronMK von einer AS-XT ausgegangen, bei der die beschriebenen akustischen Symptome manchmal von einer gebrochenen Achse herrühren können (eine Welle gibt´s auch da nicht - zumindest wenn wir uns mal streng an die korrekte technische Bezeichnung halten).

Ich vermute allerdings, einfach weil es am wahrscheinlichsten ist, dass immer noch Luft im Kreislauf ist. Kleine Bläschen die mitgerissen werden sieht man nicht immer und sie müssen auch nicht zwangsläufig aus dem AB mitgerissen werden, sondern können wie gesagt auch von anderen Stellen des Kreislaufs stammen. Von daher bietet es sich auf jeden Fall mal an etwas glykolbasierten Korrosionsschutz hinzu zu geben (z.B. Glysantin G48). Weil sich dadurch die Oberflächenspannung ändert, lösen sich kleine Luftbläschen auch schneller auf. Die Geräuschcharakteristik der DDCs profitiert meiner Erfahrung nach allgemein davon, wenn Glykol im Wasser ist - nur nicht, wenn´s zu viel ist. Außerdem erhöht Glykol die Tragfähigkeit des Schmierfilms zwischen Keramikkugel und der Graphit/Hartkohlekalotte im Rotor, welche zusammen das, durch die Magnetkaft zwischen Rotor und Stator vorgespannte, Rotorlager bilden. Die DDC ist wie die meisten Wakü-Pumpen eine sog. mediengeschmierte Pumpe. Das heißt das geförderte Kühlmedium ist gleichzeitig das Schmiermedium im Lagerspalt. Geölt werden muss und sollte hier selbstverständlich nichts. Bereits Wasser ohne Zusätze baut einen hydrodynamischen Schmierfilm in solchen Lagern auf, aber die Tragfähigkeit dieses Schmierfilms ist geringer als wenn ein Medium mit erhöhter Viskosität zum Einsatz kommt. Wegen der vergleichsweise geringen Lagerfläche und der spielfreien Auslegung ist eine leicht erhöhte Viskosität des Kühl- und damit Schmiermediums bei der DDC besonders von Vorteil. Es erhöht tendenziell deren Lebensdauer und ist auch bezüglich des Laufgeräuschs allgemein hilfreich. Da sich der Schmierfilm im Lagerspalt wie gesagt dynamisch aufbaut, ist eine ausreichende Tragfähigkeit des Medienschmierfilms vor allem bei gedrosselter Drehzahl vorteilhaft, weil sich sonst mit geringer werdender Drehzahl früher Mischreibung einstellen kann bzw. der Mischreibungsanteil höher wird. Das erhöht wiederum den Lagerverschleiß, aber auch bei Nenndrehzahl schadet es wie gesagt nicht. Beim Start der Pumpe trägt der Schmierfilm im Übrigen auch schneller bei erhöhter Viskosität, was ebenfalls lebensdauerförderlich ist. Man darf es mit dem Glykol eben nur nicht übertreiben. Auch wegen der Nebenwirkungen bezüglich Weichmacherauswaschungen aus PVC-Schläuchen empfiehlt es sich nicht keine sehr hohe Glykolkonzentration zu verwenden. Keinesfalls sollte man sich z.B. an den Dosiervorschriften für Autokühler orientieren - das ist für eine Wakü in jeder Hinsicht zu viel des Guten (selbst wenn es manchmal eine Zeit lang gut geht)! Einige Anbieter empfehlen sogar ausdrücklich den Einsatz glykolhaltiger Zusätze für die DDC, auch wenn man (zumindest bei Nenndrehzahl) ohne Zusätze keine nennenswerten Lebensdauereinbußen befürchten muss.

Einen Stepdown-Wandler dafür zu besorgen ist grundsätzlich kein Schaden und besonders die Modelle mit Spannungsanzeige stellen wirklich eine sehr günstige und verhältnismäßig komfortable Möglichkeit dar, eine DDC mit einer geringeren Betriebsspannung zu versorgen. Da man Wakü-Pumpen grundsätzlich nicht regeln muss (und imho auch nicht sollte), sondern nur drosseln, bietet sich das geradezu an. Allerdings würde ich für die Laing DDC-1T+ mit 18W mindestens zu einem ähnlichen Wandler-Modell (5A) raten, wie es auch DynarunO.C. einsetzt. Der Grund für die scheinbare Überdimensionierung liegt vor allem darin, dass der Regler sonst sehr heißt werden kann, wenn er nur knapp die Leistung der Pumpe schafft. Außerdem läuft er sonst nicht mehr in einem effizienten Arbeitspunkt. Der von dir gewählte StepDown-Wandler schafft maximal 18W und wäre damit von bei Nennspannung (12V) absolut am Limit. Falls er den Einschaltstrom überlebt, könnte es spätestens beim herunter drehen der Spannung sehr schnell überhitzen und in Rauch aufgehen. Das würde ich also auf keinen Fall riskieren. Wenn es eine DDC-Version mit 10W wäre (DDC-1T), könnte man es damit zwar im Prinzip versuchen aber selbst dann würde ich auf jeden Fall zu einem Stepdown-Wandler raten der mindestens 2A, besser 3A schafft ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, danke für deine sehr ausführliche Antwort.

1.) Auf den Pumpendeckel habe ich geachtet. Der Rotor sitzt genau mittig zu den Seiten im Deckel. Das kann ich als Fehlerursache ausschließen. Ob er oben schleift oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber es hört auch nicht auf, wenn ich die Schrauben vom Deckel lockerer, also glaube ich auch nicht, dass es daran liegt.
2.) Meine Pumpe hat noch einen rot-braunen Rotor und lief ja mit diesem Deckel auch schon über 6 Jahre. Daher kann es daran eigentlich auch nicht liegen.
3.) Beim Reinigen habe ich ja den Rotor von diesem Keramikkopf abgezogen. Ich konnte weder am Rotor noch am Gehäuse in welchem der Rotor läuft, irgendwelche Verunreinigungen oder Fremdkörper entdecken.

Die Erklärung mit dem Glysantin klingt gut und logisch, danke dass du dir so viel Mühe gibst. Habe jetzt das entsprechende Glysantin bestellt. Sollte spätestens übermorgen kommen. Dann fülle ich davon was in den Kreislauf.
Auch den von dir verlinkten Stepdown-Wandler habe ich bestellt. Wird allerdings ein paar Wochen dauern bis der von HongKkong geliefert wird.

Die Pumpe ist heute nochmal 3 Stunden gelaufen - keine Verbesserung oder Verschlechterung der Geräusche :(
Da ist auch sehr wenig "Action" im AGB, sprich irgendwie scheint so wenig Druck drauf zu sein, dass da gar keine Blasen entstehen können. Früher ist das Wasser mit mehr Druck aus dem Steigröhren gekommen bilde ich mir ein. Auch seltsam oder? Pumpe dreht ja mit normalem Speed und Schläuche sind auch nicht geknickt.
 
könntest du hier ein foto von deiner pumpen-agb-verbindung bzw. -konstellation zeigen?
 
Ja, aber bitte nicht auslachen - der Staub der letzten 6 Jahre hat seine Spuren hinterlassen :rolleyes:

Einmal ein aktuelles Bild. Die Laing hängt erst seit der letzten Befüllung - also seit vorgestern - so komisch drin. Kurz davor hatte ich auch den oberen Pumpenanschluss getestet, allerdings auch ohne Erfolg.


Davor war der PC die letzten 6 Jahre so aufgebaut (Bild aus 2010):


In allen Varianten/Lagen macht die Pumpe die gleichen Geräusche.
 
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mach dir keine gedanken um die ordnung oder den staub. es geht ja nur darum, die situation besser zu verstehen.

eventuell mal die pumpe (wie vorher auch) horizontal positionieren. vllt. hilft das auf dauer doch etwas.
 
Ich wollte nur kurz Rückmeldung geben.
Gestern hab ich das Wasser nochmal komplett gewechselt und diesmal nicht destilliertes Wasser + AT-Protect-Plus genommen, sondern Glysantin Kühlerfrostschutz + destilliertes Wasser (Verhältnis ca. 1:10).
Und was soll ich sagen? Die Pumpe läuft wieder wie am ersten Tag! Es lag also wirklich an der Wassermischung und wahrscheinlich der fehlenden Schmiereigenschaft. Auch die CPU-Temperatur im Idle ist nun ca. 5-6°C niedriger als mit der AT-Protect-Plus-Wasser-Mischung :love:
Ich wäre nie drauf gekommen, dass die Mischung einen so entscheidenden Einfluss hat. Bisher dachte ich, der Zusatz ist in erster Linie als Korrosionsschutz wichtig. Dass er aber auch auf die Pumpen-Lautstärke einen solchen Einfluss hat, erstaunt mich wirklich. Ganz ehrlich - ohne diesen Thread hätte ich die Pumpe wohl weg geschmissen...

Also nochmal Danke für die zahlreiche Hilfe!!
 
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G05 ist normalerweise gelb und ziemlich giftig. Selbst wenn es davon eine farblose "00"-Variante gibt, würde ich das in einer Wakü nicht einsetzen.

Innoprotect-IP oder aquacomputer double-protect gibt´s farblos und die basieren genau wie die verschiedenen Glysantin-Sorten der BASF auf Glykol.
 
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Falls das Geräusch nicht auf Luftblasen zurückgeht, die sich im Übrigen durchaus hartnäckig in einem Wakü-Kreislauf halten können (wenn z. B. noch ein Luftpolster im Radiator sitzt, was sich erst nach und nach auflöst etc.), solltest du auch noch folgende Möglichkeiten als Ursache in Betracht ziehen:

1.) Der Pumpendeckel kann nicht nur in der Höhe berühren (zu fest geschraubt), sondern auch im Hinblick auf Position des Rotors zu den Kanten hin. Von Alphacool-Deckeln ist mir dieses Problem zwar nicht bekannt, aber z.B. das DDC aquacover von aquacomputer war in der Hinsicht ein Fehlerkandidat, weil das Spiralgehäuse im Deckel zu eng toleriert war. Nur wenn man den Deckel beim Festschrauben in die richtige Richtung drückte, schlug der Rotor nicht der Wandung des Spiralgehäuses im Deckel an.
2.) Der Deckel passt nicht zur Pumpenversion: Besonders bei sehr alten DDC-Deckeln, die für die Pumpen mit dem schwarzem oder dem rotbraunen Rotor ausgelegt waren, schleift der Deckel häufig, wenn man eine neuere DDC mit blauem Rotor verwendet - sofern er ihn nicht sogar ganz blockiert.
3.) Fremdkörper im Pumpengehäuse unter dem Rotor sind ebenfalls eine nicht allzu seltene Ursache für derartige Geräusche. Um das zu prüfen nimmst du einfach den Rotor raus (wird nur magnetisch gehalten). Sollten sich unter dem Rotor irgendwelche Ablagerungen oder Fremdkörper befinden, solltest du diese entfernen. Auch den Rotor selbst solltest du gründlich kontrollieren, denn es handelt sich um einen Dauermagneten, der ferromagnetische Späne o. Ä. festhalten kann, die dann am Gehäuse schleifen. Sollten wirklich Fremdkörper drin sein, würde ich mich aber schon mal darauf einstellen, dass es die Pumpe wahrscheinlich nicht mehr lange macht, selbst wenn du sie dann gesäubert hast.

Eine "Welle" hat die DDC nicht - erst recht keine demontierbare. Der Rotor der DDCs läuft auf einer feststehenden Keramikkugel und hat somit mehr Freiheitsgrade als bei einer Achse. Vermutlich war NeronMK von einer AS-XT ausgegangen, bei der die beschriebenen akustischen Symptome manchmal von einer gebrochenen Achse herrühren können (eine Welle gibt´s auch da nicht - zumindest wenn wir uns mal streng an die korrekte technische Bezeichnung halten).

Ich vermute allerdings, einfach weil es am wahrscheinlichsten ist, dass immer noch Luft im Kreislauf ist. Kleine Bläschen die mitgerissen werden sieht man nicht immer und sie müssen auch nicht zwangsläufig aus dem AB mitgerissen werden, sondern können wie gesagt auch von anderen Stellen des Kreislaufs stammen. Von daher bietet es sich auf jeden Fall mal an etwas glykolbasierten Korrosionsschutz hinzu zu geben (z.B. Glysantin G48). Weil sich dadurch die Oberflächenspannung ändert, lösen sich kleine Luftbläschen auch schneller auf. Die Geräuschcharakteristik der DDCs profitiert meiner Erfahrung nach allgemein davon, wenn Glykol im Wasser ist - nur nicht, wenn´s zu viel ist. Außerdem erhöht Glykol die Tragfähigkeit des Schmierfilms zwischen Keramikkugel und der Graphit/Hartkohlekalotte im Rotor, welche zusammen das, durch die Magnetkaft zwischen Rotor und Stator vorgespannte, Rotorlager bilden. Die DDC ist wie die meisten Wakü-Pumpen eine sog. mediengeschmierte Pumpe. Das heißt das geförderte Kühlmedium ist gleichzeitig das Schmiermedium im Lagerspalt. Geölt werden muss und sollte hier selbstverständlich nichts. Bereits Wasser ohne Zusätze baut einen hydrodynamischen Schmierfilm in solchen Lagern auf, aber die Tragfähigkeit dieses Schmierfilms ist geringer als wenn ein Medium mit erhöhter Viskosität zum Einsatz kommt. Wegen der vergleichsweise geringen Lagerfläche und der spielfreien Auslegung ist eine leicht erhöhte Viskosität des Kühl- und damit Schmiermediums bei der DDC besonders von Vorteil. Es erhöht tendenziell deren Lebensdauer und ist auch bezüglich des Laufgeräuschs allgemein hilfreich. Da sich der Schmierfilm im Lagerspalt wie gesagt dynamisch aufbaut, ist eine ausreichende Tragfähigkeit des Medienschmierfilms vor allem bei gedrosselter Drehzahl vorteilhaft, weil sich sonst mit geringer werdender Drehzahl früher Mischreibung einstellen kann bzw. der Mischreibungsanteil höher wird. Das erhöht wiederum den Lagerverschleiß, aber auch bei Nenndrehzahl schadet es wie gesagt nicht. Beim Start der Pumpe trägt der Schmierfilm im Übrigen auch schneller bei erhöhter Viskosität, was ebenfalls lebensdauerförderlich ist. Man darf es mit dem Glykol eben nur nicht übertreiben. Auch wegen der Nebenwirkungen bezüglich Weichmacherauswaschungen aus PVC-Schläuchen empfiehlt es sich nicht keine sehr hohe Glykolkonzentration zu verwenden. Keinesfalls sollte man sich z.B. an den Dosiervorschriften für Autokühler orientieren - das ist für eine Wakü in jeder Hinsicht zu viel des Guten (selbst wenn es manchmal eine Zeit lang gut geht)! Einige Anbieter empfehlen sogar ausdrücklich den Einsatz glykolhaltiger Zusätze für die DDC, auch wenn man (zumindest bei Nenndrehzahl) ohne Zusätze keine nennenswerten Lebensdauereinbußen befürchten muss.

Einen Stepdown-Wandler dafür zu besorgen ist grundsätzlich kein Schaden und besonders die Modelle mit Spannungsanzeige stellen wirklich eine sehr günstige und verhältnismäßig komfortable Möglichkeit dar, eine DDC mit einer geringeren Betriebsspannung zu versorgen. Da man Wakü-Pumpen grundsätzlich nicht regeln muss (und imho auch nicht sollte), sondern nur drosseln, bietet sich das geradezu an. Allerdings würde ich für die Laing DDC-1T+ mit 18W mindestens zu einem ähnlichen Wandler-Modell (5A) raten, wie es auch DynarunO.C. einsetzt. Der Grund für die scheinbare Überdimensionierung liegt vor allem darin, dass der Regler sonst sehr heißt werden kann, wenn er nur knapp die Leistung der Pumpe schafft. Außerdem läuft er sonst nicht mehr in einem effizienten Arbeitspunkt. Der von dir gewählte StepDown-Wandler schafft maximal 18W und wäre damit von bei Nennspannung (12V) absolut am Limit. Falls er den Einschaltstrom überlebt, könnte es spätestens beim herunter drehen der Spannung sehr schnell überhitzen und in Rauch aufgehen. Das würde ich also auf keinen Fall riskieren. Wenn es eine DDC-Version mit 10W wäre (DDC-1T), könnte man es damit zwar im Prinzip versuchen aber selbst dann würde ich auf jeden Fall zu einem Stepdown-Wandler raten der mindestens 2A, besser 3A schafft ;).


ich reanimiere den Thread mal eben - habe ähnliche Probleme, meine Laing DDC 1-T (10W) gebraucht hier im Forum gekauft (Bj. 2013) macht ab und an Geräusche - sie hat einen Aquacover verbaut, und sitzt auf einem Shoogysandwich DP Ultra ist im Kühlkreislauf - sie macht halt auch ab und an Geräusche.

Ich hab sie jetzt nochmal neu im Gehäuse positioniert und es ist momentan leiser.

Habe mir jetzt mal auch einen 5A 75W DC-DC Einstellbar Step Down Regler bestellt - ich denke die Laing braucht bei mir auch nicht mit 3800rpm drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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