patrick171
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LiquidExtasy Mainboardkühler
Wasserkühler made in Germany - vom Bastler zum Unternehmer
Vorwort:
Die großen Wasserkühlungshersteller kennen wir alle - von A wie AquaComputer bis Z wie Zern. Sie alle sind seit vielen Jahren in der Wasserkühlungsszene vertreten und vertreiben ihre Produkte weltweit. Doch neben diesen Firmen tummeln sich in den allseits bekannten Wakü-Foren auch immer wieder Bastler, die sich selber Kühler bauen. Egal ob CPU-, GPU-, Mainboard- oder Festplattenkühler - der Bastelwahn kennt meinst keine Grenzen.
Genau so erging es Marc Gaser. Die meisten von euch werden ihn unter dem Nicknamen „al_bundy“ kennen. Er selbst fing als kleiner einfacher Bastler an und ist nun Eigentümer seiner eigenen Wasserkühlungsfirma namens LiquidExtasy.
Der ein oder andere unter euch wird vielleicht schon einen Kühler von ihm besitzen, aber da er in der Wakü-Szene doch noch ein recht unbeschriebenes Blatt ist, möchte ich euch in diesem User-Review seine Produkte – hier speziell die Mainboardkühler – etwas näher bringen.
Getestet wurde von mir ein Mainboard-Set bestehend aus zwei Kühlern für das P7P55D-E Evo Motherboard von ASUS. Dieses Set ist ebenfalls zu den baugleichen Boards der P7P55D und P7P55D-E Familie kompatibel. Das ASUS Sabertooth P55, welches ebenfalls das gleiche Layout besitzt, ist natürlich auch mit dem Set ausrüstbar.
technische Daten:
Bezugsquellen: LE Shop oder Aquatuning.de
Kühler im Detail:
Die oben aufgeführten Motherboards, zu denen der Kühler kompatibel ist, verfügen über zwei Reihen Spannungswandler. Diese sind in einer L-Form um den CPU-Sockel angeordnet. Wie auch die Kühler-Pendants von EK Waterblocks und Anfi-Tec, deckt der Kühler von LiquidExtasy beide Spannungswandler-Reihen ab. Dennoch unterscheidet er sich von beiden Konkurrenten. So durchströmt das Wasser nur den unteren, linken Teil des Kühlers. Anfi-Tec hat seinen Kühler auch so konstruiert, aber der Kühler von Marc weißt an der nicht durchströmten Seite zusätzlich ein paar „Kupferlamellen“ auf. Diese sollen zusätzlich die Kühlleistung seigern.
Beim Material hat man als Käufer die Qual der Wahn. Plexiglas sowie Delrin in Schwarz und Weiß stehen für den Deckel zur Wahl. Der Kühlerboden ist selbstverständlich aus Kupfer. Doch egal welchen Deckel man wählt, der Preis bleibt stets gleich.
Abschließend noch ein paar Worte zum SB-Kühler: Beim Design geht Marc einen etwas ungewöhnlichen und anderen Weg. Der Kühler ist nicht typisch „quadratisch, praktisch gut“. Viel mehr ist der Kühler ein Rechteck. An diesem befindet sich eine „Nase“. Sie hat keine besondere Funktion, ist aber zur Montage unverzichtbar.
Und warum dann dieses Design? Marc garantiert, dass sein Kühler so keine Probleme beim Einsatz mehrerer Grafikkarten verursacht.
Montage:
Für jeden Kühler legt Marc eine kleine Montageanleitung mit in den Karton. Diese kann man sich jedoch getrost sparen. Zum einen wird in dieser ein ganz anderes Montageverfahren beschrieben und zum anderen finden sich in der Anleitung mehrere Rechtschreibfehler.
Versierte Bastler stellt dies vor keine Probleme, aber gerade Wasserkühlungsneulinge könnten sich hier vor den Kopf gestoßen fühlen.
Die Montage an sich ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich lediglich einmal zuvor auf einem nForce 6 Mainboard die originalen Kühler gegen Wasserkühler getauscht habe. Dennoch gestaltete sich das Wechseln bei meinem P7P55D-E Evo viel schwerer. Denn für die Montage kommen hier ein paar kleine Metallfedern zum Einsatz. Diese kommen über die Schrauben gesteckt und befinden sich dann zwischen Mainboard und Schraube.
Um den Kühler also zu befestigen, muss man die Schrauben von hinten durch das Mainboard pressen und gleichzeitig auch an dieser drehen. Das ist ein bisschen kniffelig, da die Schraube nicht beim ersten oder zweiten Versuch sofort im Gewinde greift. Greift sie dann, verkantet der Kühler auf dem Board. Das macht es dann auch nicht leichter, die weiteren Schrauben zu montieren.
Temperatur-Check:
Da es bei den zu kühlenden Komponenten völlig egal ist, ob sie nun 5K wärmer oder kälter sind, spare ich mir hier die Auflistung der Vorher-Nachher-Temperaturen. Fakt ist, dass die Kühler eine klare Verbesserung gegenüber den originalen Kühlern sind.
Fazit:
Die Kühler aus dem Hause LiquidExtasy stehen in Sachen Qualität den Kühlern anderer Wasserkühlungshersteller in nichts nach. Sie sind sauber gefertigt und weisen keinerlei Mängel auf. Zudem hat man bei Kauf die freie Wahl für das Material des Deckels. Dabei fallen im Vergleich zur Konkurrenz auch keine extra Kosten an. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem nächsten Kühlerkauf auf jeden Fall einmal das Portfolio von Marc anschauen. Ist der gewünschte Kühler nicht dabei, fertigt Marc auch für euer Board die passenden Kühler.
Ansonsten kann ich nur bei der Montage etwas Kritik üben. Zum einen sollte in Zukunft eine passende Anleitung beiliegen und zum anderen sollte Marc die Montage mit den Federn überdenken.
Wasserkühler made in Germany - vom Bastler zum Unternehmer
Vorwort:
Die großen Wasserkühlungshersteller kennen wir alle - von A wie AquaComputer bis Z wie Zern. Sie alle sind seit vielen Jahren in der Wasserkühlungsszene vertreten und vertreiben ihre Produkte weltweit. Doch neben diesen Firmen tummeln sich in den allseits bekannten Wakü-Foren auch immer wieder Bastler, die sich selber Kühler bauen. Egal ob CPU-, GPU-, Mainboard- oder Festplattenkühler - der Bastelwahn kennt meinst keine Grenzen.
Genau so erging es Marc Gaser. Die meisten von euch werden ihn unter dem Nicknamen „al_bundy“ kennen. Er selbst fing als kleiner einfacher Bastler an und ist nun Eigentümer seiner eigenen Wasserkühlungsfirma namens LiquidExtasy.
Der ein oder andere unter euch wird vielleicht schon einen Kühler von ihm besitzen, aber da er in der Wakü-Szene doch noch ein recht unbeschriebenes Blatt ist, möchte ich euch in diesem User-Review seine Produkte – hier speziell die Mainboardkühler – etwas näher bringen.
Getestet wurde von mir ein Mainboard-Set bestehend aus zwei Kühlern für das P7P55D-E Evo Motherboard von ASUS. Dieses Set ist ebenfalls zu den baugleichen Boards der P7P55D und P7P55D-E Familie kompatibel. Das ASUS Sabertooth P55, welches ebenfalls das gleiche Layout besitzt, ist natürlich auch mit dem Set ausrüstbar.
technische Daten:
- Material Boden: Kupfer
- Material Deckel: nach Wahl - Plexiglas, Delrin Weiß, Delrin Schwarz
- Anschlussgewinde: G1/4 Zoll
- kompatibel zu: P7P55D Serie, P7P55D-E Serie, Sabertooth P55
- Zubehör: Montagematerial- und Anleitung (deutsch)
- Preis: Spannungswandler 59,90€, SouthBridge 32,90€
Bezugsquellen: LE Shop oder Aquatuning.de
Kühler im Detail:
Die oben aufgeführten Motherboards, zu denen der Kühler kompatibel ist, verfügen über zwei Reihen Spannungswandler. Diese sind in einer L-Form um den CPU-Sockel angeordnet. Wie auch die Kühler-Pendants von EK Waterblocks und Anfi-Tec, deckt der Kühler von LiquidExtasy beide Spannungswandler-Reihen ab. Dennoch unterscheidet er sich von beiden Konkurrenten. So durchströmt das Wasser nur den unteren, linken Teil des Kühlers. Anfi-Tec hat seinen Kühler auch so konstruiert, aber der Kühler von Marc weißt an der nicht durchströmten Seite zusätzlich ein paar „Kupferlamellen“ auf. Diese sollen zusätzlich die Kühlleistung seigern.
Beim Material hat man als Käufer die Qual der Wahn. Plexiglas sowie Delrin in Schwarz und Weiß stehen für den Deckel zur Wahl. Der Kühlerboden ist selbstverständlich aus Kupfer. Doch egal welchen Deckel man wählt, der Preis bleibt stets gleich.
Abschließend noch ein paar Worte zum SB-Kühler: Beim Design geht Marc einen etwas ungewöhnlichen und anderen Weg. Der Kühler ist nicht typisch „quadratisch, praktisch gut“. Viel mehr ist der Kühler ein Rechteck. An diesem befindet sich eine „Nase“. Sie hat keine besondere Funktion, ist aber zur Montage unverzichtbar.
Und warum dann dieses Design? Marc garantiert, dass sein Kühler so keine Probleme beim Einsatz mehrerer Grafikkarten verursacht.
Montage:
Für jeden Kühler legt Marc eine kleine Montageanleitung mit in den Karton. Diese kann man sich jedoch getrost sparen. Zum einen wird in dieser ein ganz anderes Montageverfahren beschrieben und zum anderen finden sich in der Anleitung mehrere Rechtschreibfehler.
Versierte Bastler stellt dies vor keine Probleme, aber gerade Wasserkühlungsneulinge könnten sich hier vor den Kopf gestoßen fühlen.
Die Montage an sich ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich lediglich einmal zuvor auf einem nForce 6 Mainboard die originalen Kühler gegen Wasserkühler getauscht habe. Dennoch gestaltete sich das Wechseln bei meinem P7P55D-E Evo viel schwerer. Denn für die Montage kommen hier ein paar kleine Metallfedern zum Einsatz. Diese kommen über die Schrauben gesteckt und befinden sich dann zwischen Mainboard und Schraube.
Um den Kühler also zu befestigen, muss man die Schrauben von hinten durch das Mainboard pressen und gleichzeitig auch an dieser drehen. Das ist ein bisschen kniffelig, da die Schraube nicht beim ersten oder zweiten Versuch sofort im Gewinde greift. Greift sie dann, verkantet der Kühler auf dem Board. Das macht es dann auch nicht leichter, die weiteren Schrauben zu montieren.
Temperatur-Check:
Da es bei den zu kühlenden Komponenten völlig egal ist, ob sie nun 5K wärmer oder kälter sind, spare ich mir hier die Auflistung der Vorher-Nachher-Temperaturen. Fakt ist, dass die Kühler eine klare Verbesserung gegenüber den originalen Kühlern sind.
Fazit:
Die Kühler aus dem Hause LiquidExtasy stehen in Sachen Qualität den Kühlern anderer Wasserkühlungshersteller in nichts nach. Sie sind sauber gefertigt und weisen keinerlei Mängel auf. Zudem hat man bei Kauf die freie Wahl für das Material des Deckels. Dabei fallen im Vergleich zur Konkurrenz auch keine extra Kosten an. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem nächsten Kühlerkauf auf jeden Fall einmal das Portfolio von Marc anschauen. Ist der gewünschte Kühler nicht dabei, fertigt Marc auch für euer Board die passenden Kühler.
Ansonsten kann ich nur bei der Montage etwas Kritik üben. Zum einen sollte in Zukunft eine passende Anleitung beiliegen und zum anderen sollte Marc die Montage mit den Federn überdenken.
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