Braineater
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Bitfenix Shinobi XL & Spectre Pro Lüfter & Alchemy Kabel - Moddingtraum für Anfänger
Einleitung und Danksagungen
Bitfenix Shinobi XL
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten und Besonderheiten
Äußeres
Inneres
Montage
Inbetriebnahme
Test-System
Kühlleistung
Modding mit Bitfenix
Fazit
Bitfenix Spectre Pro Lüfter
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Lautstärke
Leistung
Fazit
Bitfenix Alchemy Kabel
Einleitung
Optik und Verarbeitung
Probleme
Fazit
Einleitung und Danksagungen
Als einer von drei Auserwählten stelle ich euch heute ein etwas anderes Review zum Bitfenix Shinobi XL vor. Das hier entstehende Review unterscheidet sich ein bisschen zu meinen bisherigen Veröffentlichungen. Denn neben dem üblichen Prozedere zur Verarbeitung und zur Kühlleistung gibt es noch einen Blick über den Tellerrand hinaus, so wird es einen kurzen Ausflug in die Modingwelt geben. Dabei wird hauptsächlich auf die von Bitfenix eigens dafür angebotenen Kabel und Lüfter Bezug genommen.
An dieser Stelle geht ein großer Dank für das Bereitstellen des Gehäuses, der Alchemy Kabel sowie der Spectre Pro Lüfter an
Zur Einstimmung auf das folgende Review gibt es erstmal ein paar kleine Produktvideos von Bitfenix:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Die Reviews der beiden anderen Tester findet Ihr hier:
http://www.hardwareluxx.de/communit...ed-luefter-alchemy-sleeved-cables-886318.html
http://www.hardwareluxx.de/community/f141/dragonhart-s-bitfenix-shinobi-xl-review-884907.html
1Verpackung und Lieferumfang
Das Shinobi XL wird in einem riesigen braunen Karton geliefert, welcher bereits aufgrund der Ausmaße und des Gewichtes vermuten lässt, dass man im Inneren kein kleines Standardgehäuse vorfinden wird. Auf einer Seite ist die Verpackung mit einem großen Bitfenix Logo sowie einem Schriftzug verziert, während die andere Seite mit Skizzen des Towers bedruckt wurde, welche bereits auf einige der wichtigsten Features hinweisen. Der dickwandige Karton tut was er soll und schützt das, zusätzlich in stabile Plastikpolster gebettete, Gehäuse beim Transport gegen eventuelle Schäden.
Beim Lieferumfang gibt es keine Besonderheiten, ja man könnte bei einem Preis von ~130€ sogar fast etwas mehr erwarten. Neben einem 5,25 zu 3,5“ Schachtadapter gibt es einen ganzen Schwung Kabelbinder, eine Tüte mit allen möglichen zum Einbau der Hardware benötigten Schrauben in der Farbe schwarz, fünf Kabelhalter zum ankleben, einen kleinen internen Lautsprecher sowie eine kurze, englischsprachige Anleitung, die auf wichtige Hürden bei der Inbetriebnahme hinweist.
1Technische Daten und Besonderheiten
1Äußeres
Anstatt auf geschwungene und verspielte Linien setzt Bitfenix beim Shinobi XL auf ein eher klassisches und klar definiertes Design, welches einen zeitlosen aber dennoch modernen Charme versprüht. Die relativ schlichte Optik, wird von zwei links und rechts am Rand angebrachten Fugen geprägt. Diese zwei 15mm breiten und mit Meshgitter ausgekleideten Fugen ziehen sich über die gesamte Front bis hin zum Ende des Gehäusedeckels. Ein wohldimensioniertes, silbernes Bitfenix Logo in der Mitte der Front, unterbricht das Design etwas und sorgt für einen kleinen Blickfang. Der Deckel ist zugunsten der Belüftung mittig mit einem großflächigen Meshgitter überzogen.
Mit fünf möglichen Schächten für optische Laufwerke ist man erst mal für alle Eventualitäten gerüstet, wobei es im heutigen, immer stärker digitalisierten Zeitalter wohl auch ein bis zwei Schächte weniger auch locker getan hätten.
Alle Plastikteile sind mit einer speziellen Beschichtung überzogen, wodurch sich die entsprechenden Teile irgendwie organisch anfüllen. Anstatt der plastiktypischen - kalten und harten Oberfläche findet man hier eine irgendwie warme und weiche Oberflächenbeschaffenheit vor.
Die Bedienelemente und Status-LEDs finden sich am oberen, vorderen Rand. Neben Power- und Resetknopf und den üblichen Mikrofon und Kopfhörer Klinkenanschlüssen gibt es hier satte vier USB3.0 Anschlüsse,. Zusätzlich findet man einen besonderen gelben USB Anschluss vor, welcher mit einem höheren Strom aufwartet und so speziell für das Laden von mobilen Geräten geeignet sein soll.
Die beiden mit Rändelschrauben fixierten Seitenwände sind sehr sauber und gleichmäßig in schwarz lackiert und lassen keinen Raum für Beanstandungen. In den recht schweren und sehr verwindungssteifen Wänden gibt es keine Öffnungen oder Montagemöglichkeiten für Lüfter, was aufgrund des angestrebten minimalen Designs eine gute Entscheidung seitens Bitfenix war. Lüftungslöcher hätten hier irgendwie unruhig und unpassend gewirkt.
Die Rückseite gibt bereits ein Detail zum inneren Aufbau des Shinobi preis, so wird das Netzteil im unteren Teil des Gehäuses platziert. Mit vier Wasserkühlungs-Schlachdurchführungen im oberen Bereich stehen dem Shinobi XL alle Optionen für einen umfangreichen Kühlerausbau offen. Bei den Slots wurde anstatt der üblichen massiven Slotblenden aus Blenden auf Lochgitter gesetzt. Diese luftdurchlässigen Verkleidungen passen sich perfekt in das schon teilweise von Meshelementen geprägte Design des Towers ein. Lässt man seinen Blick über die Rückseite schweifen wird einem wohl oder übel der große „Made in China“ Schriftzug ins Auge stechen. Was sich Bitfenix hier gedacht hat bei einem von vorne bis hinten perfekt durch-designten Gehäuse einen derartig großen Schriftzug einzustanzen wird wohl ein Rätsel bleiben. Zum Glück wird man das Gehäuse von hinten normalerweise nicht so oft zu Gesicht bekommen.
Ein Blick auf die Unterseite birgt keine Überraschungen. Von den drei zum Vorschein kommenden Staubfilter lässt sich der hintere, unter dem Netzteil sitzende Filter zum reinigen entfernen. Die vier mit Chrome umrandeten Gehäusefüße wurden mit dem Chassis verschraubt, hier hat man wohl aus den Fehlern der abgeklebten Füße vom Bitfenix Raider gelernt.
1Inneres
Das geräumige Innere ist passend zum äußeren Gesamtbild natürlich ebenfalls komplett in schwarz gehalten. Bei der Anordnung der Elemente wurden keine Experimente gemacht und so wurde sich am klassischen Gehäuseaufbau orientiert, ein unten liegendes Netzteil ist hier mittlerweile Standard. Vier mit dem Gehäuseboden verklebte Gummifüße sollen das Netzteil stützen und leicht entkoppeln. Leider sind diese teilweise schief befestigt, was die Funktion aber nicht beeinträchtigen sollte. Die Bohrungen in der Rückwand sind so angebracht dass, das Netzteil sowohl mit nach unten, als auch mit nach oben gerichtetem Lüfter verbaut werden kann. Ein weicher Rahmen, der das Netzteil an der Gehäuserückwand noch zusätzlich entkoppelt wäre noch wünschenswert gewesen.
Der großzügig dimensionierte Platz im Rest des Gehäuses wird mit insgesamt sieben internen 3,5“ Plätze ausreichend ausgenutzt. Bitfenix hat sich hier für ein komplettes Element zur Aufnahme allerFestplatten entschieden, was wohl zugunsten der Stabilität des hohen Towers beitragen soll. Mit einem teilweise entfernbaren HDD Käfig wäre man etwas flexibler gewesen, grade bei der Verwendung überlanger Grafikkarten. Da das Gehäuse aber auch mit Käfig mit einer Länge von 37cm mehr Platz als gewöhnlich bietet sollte man sich hier erst mal keine Gedanken machen. Notfalls kann man den kompletten Käfig durch lösen von insgesamt 11 Schrauben entfernen. Zur Aufnahme von Festplatten und SSDs besitzt das Shinobi XL schwarze Laufwerkschlitten. Während 3,5“ Laufwerke hier werkszeuglos verbaut werden können und nebenbei gleich noch leicht entkoppelt werden, ist es bei kleinen 2,5“ Laufwerken nötig diese mit den Schlitten zu verschrauben. Die Ausrichtung der Laufwerke ist in beide Richtungen möglich. Nach hinten gerichtete Anschlüsse machen natürlich einen aufgeräumten Eindruck und dank des mehr als ausreichenden Abstands zur hinteren Seitenwand sollte es auch keinerlei Probleme bei der Verkabelung geben. Die fünf, fest mit dem Gehäuse vernieteten 5,25“ Schächte ermöglichen eine werkzeuglose Montage von optischen Laufwerken mittels eines Klippsystems.
Der Mainboardtray ist fest mit dem Rest des Chassis vernietet und bietet auch Aufnahmemöglichkeiten für Mainboards, die über die Dimensionen von normalen ATX Mainboards hinausgehen. Bitfenix schlüsselt sehr vorbildlich in einer kleinen Gravur in der Mitte des Mainboardtrays auf, welche Löcher mit Abstandshalter bestückt werden müssen, um bestimmte Mainboards aufzunehmen.
Kabel können durch insgesamt sieben mit Gummi verkleidete Durchführungen „unsichtbar“ verlegt werden. Damit lässt sich mit etwas Aufwand ein sehr aufgeräumtes und luftstromoptimiertes Inneres schaffen. Mit einigen Ösen an der Rückseite des Mainboardschlittens lassen sich die verlegten Kabel sicher fixieren, damit auch später nichts mehr verrutschen kann. Durch eine großzügige Aussparung im Mainboardtray ist es möglich einen CPU Kühler mit eigene Backplate anzubringen, auch ohne das Mainboard ausbauen zu müssen.
Die Luftdurchlässigen Slotblenden sind mit schwarzen Rändelschrauben fixiert und lassen sich wiederverwenden.
Standardmäßig sind beim Shinobi XL drei Gehäuselüfter verbaut, jeweils ein großer 230mm Lüfter in der Front und im Deckel, sowie ein 120 mm Lüfter an der Rückwand. Bei der Gehäusebelüftung setzt man auf Größe oder alternativ auf Masse. Damit ermöglicht es Bitfenix maximal Lüfter mit einem Durchmesser von 230mm montieren. Davon würde einer in der Front und zwei im Deckel Platz finden. Allerdings kann man Alternativ auch kleiner Lüfter nutzen und davon nicht zu wenige. Insgesamt 8 120 bzw 140mm Lüfter würde das Shinobi XL aufnehmen können.
1Montage
Das Shinobi XL ist sehr ausreichend dimensioniert, sodass man jederzeit genügend Platz zum hantieren hat. Durch die insgesamt sieben mit Gummi verkleideten Kabeldurchführungen lassen sich alle Kabel sauber und „unsichtbar“ hinter dem Mainboard verlegen. Dank des großzügigen Abstandes zur Rückwand finden hier problemlos alle Kabel Platz, welche benötigt werden um seine Hardware untereinander zu verbinden.
Deckel und Front sind „nur“ gesteckt, trotzdem gehen beide Teile aber so schwer ab, dass man jedes Mal Angst haben muss das man etwas zerbricht. Bitfenix begründet das mit einer Sicherung gegen Transportschäden. Da die Demontage nötig ist um an die verbauten Lüfter ranzukommen hätte man sich hier einen anderen etwas nutzerfreundlicheren Weg der Sicherung überlegen können. Eine einfache Verschraubung der beiden Teile mit dem Rest des Gehäuses hätte es wahrscheinlich auch getan. Hat man die Front dann einmal demontiert kommt noch ein großer und herausnehmbarer Staubfilter zum Vorschein.
Die internen USB3.0 Anschlüsse haben am Kabel noch jeweils einen USB2.0 Adapter integriert. Damit es problemlos möglich die internen USB2.0 Anschlüsse des Mainboards zu nutzen, falls die meist recht knappen internen USB3.0 Anschlüsse nicht ausreichen um alle am Gehäuse befindlichen Anschlüsse zu nutzen.
Die standardmäßig verbauten Bitfenix Spectre Lüfter werden mittels 3-pin Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Damit bietet sich bei den meisten Boards leider keine Möglichkeit die Lüfter zu regeln.
1Inbetriebnahme
Nachdem der Powerbutton bestätigt wurde erstrahlt eine kleine blaue LED, welche den Betriebsstaus des Rechners anzeigt. Rechts neben der Power-LED sitzt eine ebenfalls blaue LED, welche sich bei Festplattenzugriffen mit einem kräftigen Leuchten bemerkbar macht.
Beide Leds sind dermaßen stark das es unter dem Schreibtisch ordentlich hell wird. Man sollte drauf achten das die LEDs zumindest in dunklerer Umgebung nicht direkt im Blickwinkel liegen, denn leider blenden diese dann recht deutlich.
Die im Gehäuse Serienmäßig verbauten Spectre Lüfter laufen ohne Regelung immer auf 12V. Damit ist leider ein deutlicher Luftzug zu hören. Das relativ dumpfe rauschen ist eher unaufdringlich, trotzdem werden sich Silentfetischisten gestört fühlen. Eine integrierte Lüftersteuerung wie bei Bitfenix Raider wäre hier wünschenswert gewesen.
Wie erwartet verhält sich das Bitfenix Shinobi XL ansonsten total unauffällig, aufgrund des hohen Gewichtes des Towers und der Seitentüren muss man sich keine Sorgen um eventuell Störgeräusche durch Schwingungen oder Vibrationen machen.
1Testsystem
Das Testsytem besteht aus folgenden Komponenten:
CPU und Mainboard wurde mit jeweils einer Stunde Prim95 mit einem Custom Run erhitzt. Die Grafikkarte musste sich eine halbe Stunde durch eine Dauerschleife Heaven Benchmark 3.0 quälen. Die CPU wurde für die Tests auf 4,2 Ghz bei einer Spannung von 1,17V übertaktet, die Grafikkarte lief mit Werkseinstellungen. Die Temperatur der CPU wurde mit CPU-Z ermittelt, die Temperatur des Mainboard wurde mit Aida ausgelesen und die Grafikkarten-Temperatur wurde von MSI Afterburner angezeigt.
1Kühlleistung
Die Kühlleistung kann grade im Bereich der Grafikkarte überzeugen. Das liegt vor allem daran das hier ein sehr großer 230mm Lüfter direkt auf die Karte gerichtet ist. Der Luftstrom dieses Lüfters verfehlt den Bereich der CPU leider knapp wodurch auch die leicht schlechteren Temperaturen gegenüber dem Fractal Design Arc zu erklären sind. Die Mainboardtemperatur befindet sich mit allen Lüfterkonfigurationen stets in unkritischen Bereichen und ist eigentlich nicht der Rede wert.
1Modding mit Bitfenix
Bringt man etwas Geld und Kreativität mit, dann sind den Möglichkeiten, die das Bitfenix Shinobi XL bietet, quasi keine Grenzen gesetzt. Bitfenix selbst bietet viel Zubehör zur Individualisierung an, durch die schicken Spectre Pro Lüfter und die bereits fertig gesleevten Kabel wird Modding so einfach wie noch nie. Selbst als relativ unerfahrener User kann man sich mit etwas Zeitaufwand ein individuelles Inneres herrichten.
Ein mit dem Modding vertrauter Anwender kann sicherlich noch viel mehr aus dem Gehäuse machen.
1Fazit
Das Shinobi XL kann auf ganzer Linie überzeugen. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben, dass schlichte und zeitlose Design zieht neugierige Blicke an und der Lieferumfang ist sehr vorbildlich. Neben einer umfangreichen Ausstattung an Kabelbindern und farblich zum Gehäuse passenden Schrauben, befinden sich noch drei hochwertige Bitfenix Spectre Lüfter im Lieferumfang. Die gebotene Kühlleistung ist bereits mit standard Lüfterausstattung sehr gut, grade im Bereich der Grafikkarte werden neue Bestwerte aufgestellt. Durch die umfangreichen Möglichkeiten zum Lüfterausbau kann man das Kühlkonzept noch weiter ausbauen und die Leistung nochmal verbessern. Für Modding-Neulinge ist das Gehäuse ein absoluter Traum, denn Bitfenix bietet mit seinem Alchemy Zubehör einen gelungenen Einstieg in die Materie. Schön wäre es gewesen wenn Bitfenix einen teilbaren Festplattenkafig verbaut hätte, so bleibt aktuell leider nur die Möglichkeit den kompletten Käfig zu entfernen.
Der Preis von ~130€ ist gemessen an der gebotenen Verarbeitung und Ausstattung mehr als fair.
Aufgrund der Glanzleistungen die das Gehäuse in allen Bereichen abgeliefert hat, sind ein "Gold Brain", ein "Cooling Brain" sowie ein "Design Brain" ein gerechter Lohn
Einleitung
Bei den Spectre Pro handelt es sich um die Performance Lüfter von Bitfenix. Im Gegensatz zu den normalen Spectre Lüftern ist die Fördermenge hier teilweise erheblich höher. Die Lüfter gibt es in vier verschiedenen Größen (120mm, 140mm, 200mm, 230mm) jeweils entweder mit oder LED Beleuchtung. Hierbei stehen folgende Farben zur Wahl:
1Verpackung und Zubehör
Die Spectre Pro Lüfter werden in einer schwarz grauen Verpackung geliefert. Durch eine großflächige Blisterfolie auf der Vorderseite kann man bereits einen Blick auf die aufwendig gestalteten Lüfter werfen.
Die Rückseite wartet mit allerlei technischen Daten auf. Hier bekommt man eigentlich alle wichtigen und notwendigen Informationen zum den Lüftern.
Nach dem ausräumen der Packung kommt diverses Zubehör zum Vorschein. Da wären vier Schrauben, vier Antivibrationsnoppen und ein 7V Adapter, über welchen der Lüfter allerdings nur direkt am Netzteil anschließbar ist. Zudem findet sich noch ein Kabel im Lieferumfang um die Leds des Lüfters unabhängig von der Betriebsspannung zu regeln. Da die LEDs ja mit sinkender Spannung auch an Leuchtkraft verlieren kann man so sicherstellen, dass diese zum Beispiel auch bei 5V in ihrer vollen Helligkeit erstrahlen. Dazu kann man das Kabel entweder direkt auf dem Mainboard anschließen oder man nutzt hierzu einen extra Controller von Bitfenix: BitFenix Hydra
1Technische Daten
1Optik und Verarbeitung
Die Spectre Pro Lüfter heben sich mit ihrem recht aggressiven Design optisch deutlich von den normalen Spectre Lüftern ab. Aber auch im Gegensatz zur Konkurrenz sind sie ein echter Blickfang. Die quadratischen Rahmen der 120er und 140er Lüfter sind mit einem Wabenmuster verziert. Bei den größeren 200er und 230er Lüfter setzt man auf ein eher unkonventionelles Design, denn anstatt eines eckigen Rahmens findet man mehrere Schraublöcher rund um den Rotor angeordnet, damit sollte es keine Probleme geben einen geeigneten Platz zum Befestigen zu finden. Der Rahmen des 230mm Lüfters lässt sich auch komplett entfernen. Damit soll das Innere des Lüfters etwas entkoppelt werden.
Als non LED Variante gibt es die Spectre Pro Lüfter nur in der Farbe schwarz. Hierbei ist das Plastik dann komplett undurchsichtig. Die LED-Lüfter sind alle Teildurchsichtig. Während der Rahmen hier in schwarz gehalten wurde ist das innere bei den roten, blauen und weißen Lüftern jeweils in der entsprechend Farbe der verwendeten LEDs eingefärbt. Die LEDs können auch komplett deaktiviert werden, dazu zieht man einfach ein kleines Kabel raus, welches die Kontakte der Beleuchtung überbrückt.
Die Rotorblätter weisen jeweils auf der Ober- und der Unterseite drei Hervorhebungen auf. Damit soll laut Hersteller der Airflow optimiert werden.
Auf gesleevte Kabel wurde bei den Bitfenix Spectre Pro Lüftern leider verzichtet, dafür sind die Kabel aber wenigsten komplett schwarz und fügen sich damit gut im die Optik ein. Die Lüfter verfügen über einen 3-Pin Anschluss und sind damit nur über eine Spannungsregulierung steuerbar.
Die Spectre Pro Lüfter hinterlassen alle einen sehr gelungenen optischen Eindruck. Die Verarbeitung der 120mm und 140mm Variante wirkt zudem sehr Hochwertig. Bei der 230mm Variante fühlen sich die Rotorblätter aufgrund der enormen Größe etwas labil an.
1Lautstärke
Bei einer Betriebsspannung von 12V arbeiten alle Varianten des Spectre Pro auf einem wahrnehmbaren Geräuschniveau. Die kleineren Lüfter machen mit einem nicht störenden Luftrauschen auf sich aufmerksam. Die 230mm Version ist hier aber noch deutlich aufdringlicher, was wohl auch an der vergleichsweise hohen Luftfördermenge liegt.
Regelt man die Lüfter auf 7V runter bessert sich das Geräuschniveau etwas. Während die 120mm und 140mm Variante nun als leise zu bezeichnen sind ist der große 230mm Lüfter immer noch etwas lauter.
Gibt man nun nur noch 5V Betriebsspannung sind die Lüfter als wirklich leise zu bezeichnen. Auch der sonst etwas immer auffälligere 230mm Lüfter ist nun sehr laufruhig, allerdings ist die Luftfördermenge nun auch sehr gering. Man spürt lediglich einen leichten Lufthauch, welcher vom 230mm Lüfter ausgeht, die 120mm und 140mm Variante des Spectre Pro hat hier gefühlt noch etwas mehr Druck hinter dem Luftstrom.
Egal ob 5V,7V oder 12V es konnten keine störende Geräusche vom Lager der Lüfter ausgemacht werden. Bitfenix scheint hier also ganze Arbeit geleistet zu haben. Die Lüfter fallen also lediglich durch das durch den Airflow entstehende Luftrauschen auf.
1Leistung
Der aufgrund der gesteigerten Förderleistung erhoffte Leistungszuwachs bleibt leider aus. Lediglich 1-2 Grad konnten die Lüfter bei Einsatz als Gehäuselüfter gutmachen. Hier kann man die Schuld wohl dem Gehäuse etwas zuschieben, denn die Lüftungseinlässe in der Front sind recht klein sodass hier wahrscheinlich nicht schnell genug Luft ins Innere gesaugt werden kann.
1Fazit
Die Bitfenix Spectre Pro Lüfter überzeugen durch ihre hochwertige Verarbeitung und durch die auffällige Optik, welche zum einen durch die teilweise recht aggressive Aufmachung und zum anderen durch die schicke Beleuchtung geprägt wird. Auch die Ausstattung lässt keine Wünsche offen, allerdings wären gesleevte Anschlusskabel noch das i-Tüpfelchen gewesen
Die Lüfter bieten durch die Bank weg eine höhere Leistung als die normalen Spectre Lüfter, welche allerdings teilweise zu Lasten der Lautstärke erkauft wird. Während sich die 120mm und 140mm Varianten hier selbst bei 12V Betriebsspannung auf einem angenehmen Geräuschniveau befinden, fällt der 230mm Lüfter hier etwas durch seine Laustärke auf, die aufgrund der sehr hohen Förderleistung entsteht. Regelt man den Lüfter runter bessert sich der Lautstärkepegel, allerdings schwindet damit auch die hohe Leistung.
Der Preis liegt gemessen an der Leistung auf einem guten und durchaus konkurrenzfähigen Niveau.
Aufgrund des ansprechenden Designs der Lüfter ist ein "Design Brain" mehr als verdient.
1Einleitung
Wer viel Wert auf eine aufgeräumte Optik im inneren seines Rechenknechtes legt wird um gesleevte Kabel nicht herumkommen. Da selber Sleeven mit einem recht hohen Aufwand verbunden ist und wahrscheinlich nicht jeder das handwerkliche Geschick oder die entsprechenden Werkzeuge zuhause hat, gehen immer mehr Hersteller dazu über fertig gesleevte Kabel bzw Kabelverlängerungen anzubieten. Auch Bitfenix hat mittlerweile ein sehr umfangreiches Portfolio an solchen Kabelverlängerungen im Angebot, welche unter dem Namen Alchemy vertrieben werden.
Hier werden eigentlich alle gängigen Kabeltypen abgedeckt, sodass es möglich ist das innere seines PCs komplett auszustatten. Es werden insgesamt sieben Farben angeboten, teilweise auch mit gleichfarbigem Stecker:
1Optik und Verarbeitung
Die Qualität der fertigen Bitfenix Kabel ist durchweg sehr gut. Das fängt beim eigentlichen Sleeve an, hier wurde anstatt auf Kunststoff auf ein hochwertiges und sehr feinmaschiges Textilgewebe gesetzt. Die Ummantelung ist dadurch absolut blickdicht und zudem wird eine hohe Flexibilität gewährleistet. Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit sind die Ummantelungen der Kabelstränge matter als zum Beispiel Kunststoffsleeves. Bei Lichteinfall schimmert das Textilgewebe leicht seidig, was den Farben nochmal etwas mehr an Brillanz verleiht.
Die TüV geprüften Stecker setzen den sehr guten Eindruck fort. Die Kabel sitzen sehr fest in den Steckern, sodass diese sich auch bei einem beherzteren ziehen nicht lösen.
Bei Verlängerungen mit größeren Steckern hat Bitfenix auf Schrumpfschläuche verzichtet und die Enden des Sleeves im Stecker untergebracht. Dadurch wirken diese Kabel sehr clean.
Bei kleineren Kabeln bzw. Steckern musste dann aufgrund der geringen Größe des Steckers mit Schrumpfschläuchen gearbeitet werden, da es hier nicht möglich war den Sleeve anderweitig zu befestigen. Hier wird leider, egal bei welcher Sleeve-Farbe, auf schwarzen Schrumpfschlauch gesetzt. So wird die gelungene Optik teilweise etwas zerstört, bei den farbigen Steckern fällt das Ganze noch mehr auf als bei schwarzen Steckern. Zudem sind die Schrumpfschläuche nicht immer ganz am Stecker dran, sodass man teilweise etwas der Kabel sehen kann. Da die Kabel allerdings meist selbst schwarz sind fällt das nicht weiter auf.
1Probleme
Bei modernen PCs ist es mittlerweile üblich das zwei 4-Pin ATX12V verwendet werden um Mainboard und CPU mit ausreichend Spannung zu versorgen. Hat man nun vor hier zwei entsprechende Verlängerungen von Bitfenix einzusetzen wird man leider enttäuscht, denn die Stecker sind zu dick, sodass es nicht möglich ist zwei der Kabel nebeneinander zu platzieren. So ist es leider nicht möglich zum Beispiel mit zwei Farben zu arbeiten und diese zu verdrillen oder ähnliches. Glücklicherweise bietet der Hersteller eine entsprechende 8-Pin Verlängerung an, sodass man wenigstens nicht komplett auf die gesleevten Kabel verzichten muss.
1Fazit
Die Alchemy Kabel von Bitfenix hinterlassen einen sehr guten Eindruck und bieten eine sehr gute Alternative für alle diejenigen die nicht selber Hand anlegen wollen. Das zum Sleeven verwendete Textilmaterial wirkt sehr hochwertig und die Stecker hinterlassen einen zuverlässigen Eindruck. Leider wird bei einigen Verlängerungen die ansonsten sehr cleane Optik durch schwarze Schrumpfschläuche unterbrochen.
Die Preise der Kabel liegen auf einem guten Niveau. Selbst wenn man die Arbeit selber durchführen würde, würde man im Endeffekt nicht viel günstiger davonkommen.
Die hochwertige Qualität der Kabel wird durch ein "Gold Brain" gewürdigt.
Bitfenix Shinobi XL & Spectre Pro & Alchemy Review
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagungen
Bitfenix Shinobi XL
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten und Besonderheiten
Äußeres
Inneres
Montage
Inbetriebnahme
Test-System
Kühlleistung
Modding mit Bitfenix
Fazit
Bitfenix Spectre Pro Lüfter
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Lautstärke
Leistung
Fazit
Bitfenix Alchemy Kabel
Einleitung
Optik und Verarbeitung
Probleme
Fazit
Einleitung und Danksagungen
Als einer von drei Auserwählten stelle ich euch heute ein etwas anderes Review zum Bitfenix Shinobi XL vor. Das hier entstehende Review unterscheidet sich ein bisschen zu meinen bisherigen Veröffentlichungen. Denn neben dem üblichen Prozedere zur Verarbeitung und zur Kühlleistung gibt es noch einen Blick über den Tellerrand hinaus, so wird es einen kurzen Ausflug in die Modingwelt geben. Dabei wird hauptsächlich auf die von Bitfenix eigens dafür angebotenen Kabel und Lüfter Bezug genommen.
An dieser Stelle geht ein großer Dank für das Bereitstellen des Gehäuses, der Alchemy Kabel sowie der Spectre Pro Lüfter an
Zur Einstimmung auf das folgende Review gibt es erstmal ein paar kleine Produktvideos von Bitfenix:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Die Reviews der beiden anderen Tester findet Ihr hier:
http://www.hardwareluxx.de/communit...ed-luefter-alchemy-sleeved-cables-886318.html
http://www.hardwareluxx.de/community/f141/dragonhart-s-bitfenix-shinobi-xl-review-884907.html
Bitfenix Shinobi XL
1Verpackung und Lieferumfang
Das Shinobi XL wird in einem riesigen braunen Karton geliefert, welcher bereits aufgrund der Ausmaße und des Gewichtes vermuten lässt, dass man im Inneren kein kleines Standardgehäuse vorfinden wird. Auf einer Seite ist die Verpackung mit einem großen Bitfenix Logo sowie einem Schriftzug verziert, während die andere Seite mit Skizzen des Towers bedruckt wurde, welche bereits auf einige der wichtigsten Features hinweisen. Der dickwandige Karton tut was er soll und schützt das, zusätzlich in stabile Plastikpolster gebettete, Gehäuse beim Transport gegen eventuelle Schäden.
Beim Lieferumfang gibt es keine Besonderheiten, ja man könnte bei einem Preis von ~130€ sogar fast etwas mehr erwarten. Neben einem 5,25 zu 3,5“ Schachtadapter gibt es einen ganzen Schwung Kabelbinder, eine Tüte mit allen möglichen zum Einbau der Hardware benötigten Schrauben in der Farbe schwarz, fünf Kabelhalter zum ankleben, einen kleinen internen Lautsprecher sowie eine kurze, englischsprachige Anleitung, die auf wichtige Hürden bei der Inbetriebnahme hinweist.
1Technische Daten und Besonderheiten
1Äußeres
Anstatt auf geschwungene und verspielte Linien setzt Bitfenix beim Shinobi XL auf ein eher klassisches und klar definiertes Design, welches einen zeitlosen aber dennoch modernen Charme versprüht. Die relativ schlichte Optik, wird von zwei links und rechts am Rand angebrachten Fugen geprägt. Diese zwei 15mm breiten und mit Meshgitter ausgekleideten Fugen ziehen sich über die gesamte Front bis hin zum Ende des Gehäusedeckels. Ein wohldimensioniertes, silbernes Bitfenix Logo in der Mitte der Front, unterbricht das Design etwas und sorgt für einen kleinen Blickfang. Der Deckel ist zugunsten der Belüftung mittig mit einem großflächigen Meshgitter überzogen.
Mit fünf möglichen Schächten für optische Laufwerke ist man erst mal für alle Eventualitäten gerüstet, wobei es im heutigen, immer stärker digitalisierten Zeitalter wohl auch ein bis zwei Schächte weniger auch locker getan hätten.
Alle Plastikteile sind mit einer speziellen Beschichtung überzogen, wodurch sich die entsprechenden Teile irgendwie organisch anfüllen. Anstatt der plastiktypischen - kalten und harten Oberfläche findet man hier eine irgendwie warme und weiche Oberflächenbeschaffenheit vor.
Die Bedienelemente und Status-LEDs finden sich am oberen, vorderen Rand. Neben Power- und Resetknopf und den üblichen Mikrofon und Kopfhörer Klinkenanschlüssen gibt es hier satte vier USB3.0 Anschlüsse,. Zusätzlich findet man einen besonderen gelben USB Anschluss vor, welcher mit einem höheren Strom aufwartet und so speziell für das Laden von mobilen Geräten geeignet sein soll.
Die beiden mit Rändelschrauben fixierten Seitenwände sind sehr sauber und gleichmäßig in schwarz lackiert und lassen keinen Raum für Beanstandungen. In den recht schweren und sehr verwindungssteifen Wänden gibt es keine Öffnungen oder Montagemöglichkeiten für Lüfter, was aufgrund des angestrebten minimalen Designs eine gute Entscheidung seitens Bitfenix war. Lüftungslöcher hätten hier irgendwie unruhig und unpassend gewirkt.
Die Rückseite gibt bereits ein Detail zum inneren Aufbau des Shinobi preis, so wird das Netzteil im unteren Teil des Gehäuses platziert. Mit vier Wasserkühlungs-Schlachdurchführungen im oberen Bereich stehen dem Shinobi XL alle Optionen für einen umfangreichen Kühlerausbau offen. Bei den Slots wurde anstatt der üblichen massiven Slotblenden aus Blenden auf Lochgitter gesetzt. Diese luftdurchlässigen Verkleidungen passen sich perfekt in das schon teilweise von Meshelementen geprägte Design des Towers ein. Lässt man seinen Blick über die Rückseite schweifen wird einem wohl oder übel der große „Made in China“ Schriftzug ins Auge stechen. Was sich Bitfenix hier gedacht hat bei einem von vorne bis hinten perfekt durch-designten Gehäuse einen derartig großen Schriftzug einzustanzen wird wohl ein Rätsel bleiben. Zum Glück wird man das Gehäuse von hinten normalerweise nicht so oft zu Gesicht bekommen.
Ein Blick auf die Unterseite birgt keine Überraschungen. Von den drei zum Vorschein kommenden Staubfilter lässt sich der hintere, unter dem Netzteil sitzende Filter zum reinigen entfernen. Die vier mit Chrome umrandeten Gehäusefüße wurden mit dem Chassis verschraubt, hier hat man wohl aus den Fehlern der abgeklebten Füße vom Bitfenix Raider gelernt.
1Inneres
Das geräumige Innere ist passend zum äußeren Gesamtbild natürlich ebenfalls komplett in schwarz gehalten. Bei der Anordnung der Elemente wurden keine Experimente gemacht und so wurde sich am klassischen Gehäuseaufbau orientiert, ein unten liegendes Netzteil ist hier mittlerweile Standard. Vier mit dem Gehäuseboden verklebte Gummifüße sollen das Netzteil stützen und leicht entkoppeln. Leider sind diese teilweise schief befestigt, was die Funktion aber nicht beeinträchtigen sollte. Die Bohrungen in der Rückwand sind so angebracht dass, das Netzteil sowohl mit nach unten, als auch mit nach oben gerichtetem Lüfter verbaut werden kann. Ein weicher Rahmen, der das Netzteil an der Gehäuserückwand noch zusätzlich entkoppelt wäre noch wünschenswert gewesen.
Der großzügig dimensionierte Platz im Rest des Gehäuses wird mit insgesamt sieben internen 3,5“ Plätze ausreichend ausgenutzt. Bitfenix hat sich hier für ein komplettes Element zur Aufnahme allerFestplatten entschieden, was wohl zugunsten der Stabilität des hohen Towers beitragen soll. Mit einem teilweise entfernbaren HDD Käfig wäre man etwas flexibler gewesen, grade bei der Verwendung überlanger Grafikkarten. Da das Gehäuse aber auch mit Käfig mit einer Länge von 37cm mehr Platz als gewöhnlich bietet sollte man sich hier erst mal keine Gedanken machen. Notfalls kann man den kompletten Käfig durch lösen von insgesamt 11 Schrauben entfernen. Zur Aufnahme von Festplatten und SSDs besitzt das Shinobi XL schwarze Laufwerkschlitten. Während 3,5“ Laufwerke hier werkszeuglos verbaut werden können und nebenbei gleich noch leicht entkoppelt werden, ist es bei kleinen 2,5“ Laufwerken nötig diese mit den Schlitten zu verschrauben. Die Ausrichtung der Laufwerke ist in beide Richtungen möglich. Nach hinten gerichtete Anschlüsse machen natürlich einen aufgeräumten Eindruck und dank des mehr als ausreichenden Abstands zur hinteren Seitenwand sollte es auch keinerlei Probleme bei der Verkabelung geben. Die fünf, fest mit dem Gehäuse vernieteten 5,25“ Schächte ermöglichen eine werkzeuglose Montage von optischen Laufwerken mittels eines Klippsystems.
Der Mainboardtray ist fest mit dem Rest des Chassis vernietet und bietet auch Aufnahmemöglichkeiten für Mainboards, die über die Dimensionen von normalen ATX Mainboards hinausgehen. Bitfenix schlüsselt sehr vorbildlich in einer kleinen Gravur in der Mitte des Mainboardtrays auf, welche Löcher mit Abstandshalter bestückt werden müssen, um bestimmte Mainboards aufzunehmen.
Kabel können durch insgesamt sieben mit Gummi verkleidete Durchführungen „unsichtbar“ verlegt werden. Damit lässt sich mit etwas Aufwand ein sehr aufgeräumtes und luftstromoptimiertes Inneres schaffen. Mit einigen Ösen an der Rückseite des Mainboardschlittens lassen sich die verlegten Kabel sicher fixieren, damit auch später nichts mehr verrutschen kann. Durch eine großzügige Aussparung im Mainboardtray ist es möglich einen CPU Kühler mit eigene Backplate anzubringen, auch ohne das Mainboard ausbauen zu müssen.
Die Luftdurchlässigen Slotblenden sind mit schwarzen Rändelschrauben fixiert und lassen sich wiederverwenden.
Standardmäßig sind beim Shinobi XL drei Gehäuselüfter verbaut, jeweils ein großer 230mm Lüfter in der Front und im Deckel, sowie ein 120 mm Lüfter an der Rückwand. Bei der Gehäusebelüftung setzt man auf Größe oder alternativ auf Masse. Damit ermöglicht es Bitfenix maximal Lüfter mit einem Durchmesser von 230mm montieren. Davon würde einer in der Front und zwei im Deckel Platz finden. Allerdings kann man Alternativ auch kleiner Lüfter nutzen und davon nicht zu wenige. Insgesamt 8 120 bzw 140mm Lüfter würde das Shinobi XL aufnehmen können.
1Montage
Das Shinobi XL ist sehr ausreichend dimensioniert, sodass man jederzeit genügend Platz zum hantieren hat. Durch die insgesamt sieben mit Gummi verkleideten Kabeldurchführungen lassen sich alle Kabel sauber und „unsichtbar“ hinter dem Mainboard verlegen. Dank des großzügigen Abstandes zur Rückwand finden hier problemlos alle Kabel Platz, welche benötigt werden um seine Hardware untereinander zu verbinden.
Deckel und Front sind „nur“ gesteckt, trotzdem gehen beide Teile aber so schwer ab, dass man jedes Mal Angst haben muss das man etwas zerbricht. Bitfenix begründet das mit einer Sicherung gegen Transportschäden. Da die Demontage nötig ist um an die verbauten Lüfter ranzukommen hätte man sich hier einen anderen etwas nutzerfreundlicheren Weg der Sicherung überlegen können. Eine einfache Verschraubung der beiden Teile mit dem Rest des Gehäuses hätte es wahrscheinlich auch getan. Hat man die Front dann einmal demontiert kommt noch ein großer und herausnehmbarer Staubfilter zum Vorschein.
Die internen USB3.0 Anschlüsse haben am Kabel noch jeweils einen USB2.0 Adapter integriert. Damit es problemlos möglich die internen USB2.0 Anschlüsse des Mainboards zu nutzen, falls die meist recht knappen internen USB3.0 Anschlüsse nicht ausreichen um alle am Gehäuse befindlichen Anschlüsse zu nutzen.
Die standardmäßig verbauten Bitfenix Spectre Lüfter werden mittels 3-pin Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Damit bietet sich bei den meisten Boards leider keine Möglichkeit die Lüfter zu regeln.
1Inbetriebnahme
Nachdem der Powerbutton bestätigt wurde erstrahlt eine kleine blaue LED, welche den Betriebsstaus des Rechners anzeigt. Rechts neben der Power-LED sitzt eine ebenfalls blaue LED, welche sich bei Festplattenzugriffen mit einem kräftigen Leuchten bemerkbar macht.
Beide Leds sind dermaßen stark das es unter dem Schreibtisch ordentlich hell wird. Man sollte drauf achten das die LEDs zumindest in dunklerer Umgebung nicht direkt im Blickwinkel liegen, denn leider blenden diese dann recht deutlich.
Die im Gehäuse Serienmäßig verbauten Spectre Lüfter laufen ohne Regelung immer auf 12V. Damit ist leider ein deutlicher Luftzug zu hören. Das relativ dumpfe rauschen ist eher unaufdringlich, trotzdem werden sich Silentfetischisten gestört fühlen. Eine integrierte Lüftersteuerung wie bei Bitfenix Raider wäre hier wünschenswert gewesen.
Wie erwartet verhält sich das Bitfenix Shinobi XL ansonsten total unauffällig, aufgrund des hohen Gewichtes des Towers und der Seitentüren muss man sich keine Sorgen um eventuell Störgeräusche durch Schwingungen oder Vibrationen machen.
1Testsystem
Das Testsytem besteht aus folgenden Komponenten:
CPU und Mainboard wurde mit jeweils einer Stunde Prim95 mit einem Custom Run erhitzt. Die Grafikkarte musste sich eine halbe Stunde durch eine Dauerschleife Heaven Benchmark 3.0 quälen. Die CPU wurde für die Tests auf 4,2 Ghz bei einer Spannung von 1,17V übertaktet, die Grafikkarte lief mit Werkseinstellungen. Die Temperatur der CPU wurde mit CPU-Z ermittelt, die Temperatur des Mainboard wurde mit Aida ausgelesen und die Grafikkarten-Temperatur wurde von MSI Afterburner angezeigt.
1Kühlleistung
Die Kühlleistung kann grade im Bereich der Grafikkarte überzeugen. Das liegt vor allem daran das hier ein sehr großer 230mm Lüfter direkt auf die Karte gerichtet ist. Der Luftstrom dieses Lüfters verfehlt den Bereich der CPU leider knapp wodurch auch die leicht schlechteren Temperaturen gegenüber dem Fractal Design Arc zu erklären sind. Die Mainboardtemperatur befindet sich mit allen Lüfterkonfigurationen stets in unkritischen Bereichen und ist eigentlich nicht der Rede wert.
1Modding mit Bitfenix
Bringt man etwas Geld und Kreativität mit, dann sind den Möglichkeiten, die das Bitfenix Shinobi XL bietet, quasi keine Grenzen gesetzt. Bitfenix selbst bietet viel Zubehör zur Individualisierung an, durch die schicken Spectre Pro Lüfter und die bereits fertig gesleevten Kabel wird Modding so einfach wie noch nie. Selbst als relativ unerfahrener User kann man sich mit etwas Zeitaufwand ein individuelles Inneres herrichten.
Ein mit dem Modding vertrauter Anwender kann sicherlich noch viel mehr aus dem Gehäuse machen.
1Fazit
Das Shinobi XL kann auf ganzer Linie überzeugen. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben, dass schlichte und zeitlose Design zieht neugierige Blicke an und der Lieferumfang ist sehr vorbildlich. Neben einer umfangreichen Ausstattung an Kabelbindern und farblich zum Gehäuse passenden Schrauben, befinden sich noch drei hochwertige Bitfenix Spectre Lüfter im Lieferumfang. Die gebotene Kühlleistung ist bereits mit standard Lüfterausstattung sehr gut, grade im Bereich der Grafikkarte werden neue Bestwerte aufgestellt. Durch die umfangreichen Möglichkeiten zum Lüfterausbau kann man das Kühlkonzept noch weiter ausbauen und die Leistung nochmal verbessern. Für Modding-Neulinge ist das Gehäuse ein absoluter Traum, denn Bitfenix bietet mit seinem Alchemy Zubehör einen gelungenen Einstieg in die Materie. Schön wäre es gewesen wenn Bitfenix einen teilbaren Festplattenkafig verbaut hätte, so bleibt aktuell leider nur die Möglichkeit den kompletten Käfig zu entfernen.
Der Preis von ~130€ ist gemessen an der gebotenen Verarbeitung und Ausstattung mehr als fair.
Aufgrund der Glanzleistungen die das Gehäuse in allen Bereichen abgeliefert hat, sind ein "Gold Brain", ein "Cooling Brain" sowie ein "Design Brain" ein gerechter Lohn
Bitfenix Spectre Pro Lüfter
Einleitung
Bei den Spectre Pro handelt es sich um die Performance Lüfter von Bitfenix. Im Gegensatz zu den normalen Spectre Lüftern ist die Fördermenge hier teilweise erheblich höher. Die Lüfter gibt es in vier verschiedenen Größen (120mm, 140mm, 200mm, 230mm) jeweils entweder mit oder LED Beleuchtung. Hierbei stehen folgende Farben zur Wahl:
- Schwarz ohne Beleuchtung
- Blau mit Beleuchtung
- Rot mit Beleuchtung
- Weiß mit Beleuchtung
1Verpackung und Zubehör
Die Spectre Pro Lüfter werden in einer schwarz grauen Verpackung geliefert. Durch eine großflächige Blisterfolie auf der Vorderseite kann man bereits einen Blick auf die aufwendig gestalteten Lüfter werfen.
Die Rückseite wartet mit allerlei technischen Daten auf. Hier bekommt man eigentlich alle wichtigen und notwendigen Informationen zum den Lüftern.
Nach dem ausräumen der Packung kommt diverses Zubehör zum Vorschein. Da wären vier Schrauben, vier Antivibrationsnoppen und ein 7V Adapter, über welchen der Lüfter allerdings nur direkt am Netzteil anschließbar ist. Zudem findet sich noch ein Kabel im Lieferumfang um die Leds des Lüfters unabhängig von der Betriebsspannung zu regeln. Da die LEDs ja mit sinkender Spannung auch an Leuchtkraft verlieren kann man so sicherstellen, dass diese zum Beispiel auch bei 5V in ihrer vollen Helligkeit erstrahlen. Dazu kann man das Kabel entweder direkt auf dem Mainboard anschließen oder man nutzt hierzu einen extra Controller von Bitfenix: BitFenix Hydra
1Technische Daten
1Optik und Verarbeitung
Die Spectre Pro Lüfter heben sich mit ihrem recht aggressiven Design optisch deutlich von den normalen Spectre Lüftern ab. Aber auch im Gegensatz zur Konkurrenz sind sie ein echter Blickfang. Die quadratischen Rahmen der 120er und 140er Lüfter sind mit einem Wabenmuster verziert. Bei den größeren 200er und 230er Lüfter setzt man auf ein eher unkonventionelles Design, denn anstatt eines eckigen Rahmens findet man mehrere Schraublöcher rund um den Rotor angeordnet, damit sollte es keine Probleme geben einen geeigneten Platz zum Befestigen zu finden. Der Rahmen des 230mm Lüfters lässt sich auch komplett entfernen. Damit soll das Innere des Lüfters etwas entkoppelt werden.
Als non LED Variante gibt es die Spectre Pro Lüfter nur in der Farbe schwarz. Hierbei ist das Plastik dann komplett undurchsichtig. Die LED-Lüfter sind alle Teildurchsichtig. Während der Rahmen hier in schwarz gehalten wurde ist das innere bei den roten, blauen und weißen Lüftern jeweils in der entsprechend Farbe der verwendeten LEDs eingefärbt. Die LEDs können auch komplett deaktiviert werden, dazu zieht man einfach ein kleines Kabel raus, welches die Kontakte der Beleuchtung überbrückt.
Die Rotorblätter weisen jeweils auf der Ober- und der Unterseite drei Hervorhebungen auf. Damit soll laut Hersteller der Airflow optimiert werden.
Auf gesleevte Kabel wurde bei den Bitfenix Spectre Pro Lüftern leider verzichtet, dafür sind die Kabel aber wenigsten komplett schwarz und fügen sich damit gut im die Optik ein. Die Lüfter verfügen über einen 3-Pin Anschluss und sind damit nur über eine Spannungsregulierung steuerbar.
Die Spectre Pro Lüfter hinterlassen alle einen sehr gelungenen optischen Eindruck. Die Verarbeitung der 120mm und 140mm Variante wirkt zudem sehr Hochwertig. Bei der 230mm Variante fühlen sich die Rotorblätter aufgrund der enormen Größe etwas labil an.
1Lautstärke
Bei einer Betriebsspannung von 12V arbeiten alle Varianten des Spectre Pro auf einem wahrnehmbaren Geräuschniveau. Die kleineren Lüfter machen mit einem nicht störenden Luftrauschen auf sich aufmerksam. Die 230mm Version ist hier aber noch deutlich aufdringlicher, was wohl auch an der vergleichsweise hohen Luftfördermenge liegt.
Regelt man die Lüfter auf 7V runter bessert sich das Geräuschniveau etwas. Während die 120mm und 140mm Variante nun als leise zu bezeichnen sind ist der große 230mm Lüfter immer noch etwas lauter.
Gibt man nun nur noch 5V Betriebsspannung sind die Lüfter als wirklich leise zu bezeichnen. Auch der sonst etwas immer auffälligere 230mm Lüfter ist nun sehr laufruhig, allerdings ist die Luftfördermenge nun auch sehr gering. Man spürt lediglich einen leichten Lufthauch, welcher vom 230mm Lüfter ausgeht, die 120mm und 140mm Variante des Spectre Pro hat hier gefühlt noch etwas mehr Druck hinter dem Luftstrom.
Egal ob 5V,7V oder 12V es konnten keine störende Geräusche vom Lager der Lüfter ausgemacht werden. Bitfenix scheint hier also ganze Arbeit geleistet zu haben. Die Lüfter fallen also lediglich durch das durch den Airflow entstehende Luftrauschen auf.
1Leistung
Der aufgrund der gesteigerten Förderleistung erhoffte Leistungszuwachs bleibt leider aus. Lediglich 1-2 Grad konnten die Lüfter bei Einsatz als Gehäuselüfter gutmachen. Hier kann man die Schuld wohl dem Gehäuse etwas zuschieben, denn die Lüftungseinlässe in der Front sind recht klein sodass hier wahrscheinlich nicht schnell genug Luft ins Innere gesaugt werden kann.
1Fazit
Die Bitfenix Spectre Pro Lüfter überzeugen durch ihre hochwertige Verarbeitung und durch die auffällige Optik, welche zum einen durch die teilweise recht aggressive Aufmachung und zum anderen durch die schicke Beleuchtung geprägt wird. Auch die Ausstattung lässt keine Wünsche offen, allerdings wären gesleevte Anschlusskabel noch das i-Tüpfelchen gewesen
Die Lüfter bieten durch die Bank weg eine höhere Leistung als die normalen Spectre Lüfter, welche allerdings teilweise zu Lasten der Lautstärke erkauft wird. Während sich die 120mm und 140mm Varianten hier selbst bei 12V Betriebsspannung auf einem angenehmen Geräuschniveau befinden, fällt der 230mm Lüfter hier etwas durch seine Laustärke auf, die aufgrund der sehr hohen Förderleistung entsteht. Regelt man den Lüfter runter bessert sich der Lautstärkepegel, allerdings schwindet damit auch die hohe Leistung.
Der Preis liegt gemessen an der Leistung auf einem guten und durchaus konkurrenzfähigen Niveau.
Aufgrund des ansprechenden Designs der Lüfter ist ein "Design Brain" mehr als verdient.
Bitfenix Alchemy Kabel
1Einleitung
Wer viel Wert auf eine aufgeräumte Optik im inneren seines Rechenknechtes legt wird um gesleevte Kabel nicht herumkommen. Da selber Sleeven mit einem recht hohen Aufwand verbunden ist und wahrscheinlich nicht jeder das handwerkliche Geschick oder die entsprechenden Werkzeuge zuhause hat, gehen immer mehr Hersteller dazu über fertig gesleevte Kabel bzw Kabelverlängerungen anzubieten. Auch Bitfenix hat mittlerweile ein sehr umfangreiches Portfolio an solchen Kabelverlängerungen im Angebot, welche unter dem Namen Alchemy vertrieben werden.
Hier werden eigentlich alle gängigen Kabeltypen abgedeckt, sodass es möglich ist das innere seines PCs komplett auszustatten. Es werden insgesamt sieben Farben angeboten, teilweise auch mit gleichfarbigem Stecker:
- weißer Sleeve - schwarzer Stecker
- weißer Sleeve - weißer Stecker
- blauer Sleeve - schwarzer Stecker
- blauer Sleeve - blauer Stecker
- schwarzer Sleeve - schwarzer Stecker
- grüner Sleeve - schwarzer Stecker
- oranger Sleeve - schwarzer Stecker
- roter Sleeve - schwarzer Stecker
- silber Sleeve - schwarzer Stecker
1Optik und Verarbeitung
Die Qualität der fertigen Bitfenix Kabel ist durchweg sehr gut. Das fängt beim eigentlichen Sleeve an, hier wurde anstatt auf Kunststoff auf ein hochwertiges und sehr feinmaschiges Textilgewebe gesetzt. Die Ummantelung ist dadurch absolut blickdicht und zudem wird eine hohe Flexibilität gewährleistet. Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit sind die Ummantelungen der Kabelstränge matter als zum Beispiel Kunststoffsleeves. Bei Lichteinfall schimmert das Textilgewebe leicht seidig, was den Farben nochmal etwas mehr an Brillanz verleiht.
Die TüV geprüften Stecker setzen den sehr guten Eindruck fort. Die Kabel sitzen sehr fest in den Steckern, sodass diese sich auch bei einem beherzteren ziehen nicht lösen.
Bei Verlängerungen mit größeren Steckern hat Bitfenix auf Schrumpfschläuche verzichtet und die Enden des Sleeves im Stecker untergebracht. Dadurch wirken diese Kabel sehr clean.
Bei kleineren Kabeln bzw. Steckern musste dann aufgrund der geringen Größe des Steckers mit Schrumpfschläuchen gearbeitet werden, da es hier nicht möglich war den Sleeve anderweitig zu befestigen. Hier wird leider, egal bei welcher Sleeve-Farbe, auf schwarzen Schrumpfschlauch gesetzt. So wird die gelungene Optik teilweise etwas zerstört, bei den farbigen Steckern fällt das Ganze noch mehr auf als bei schwarzen Steckern. Zudem sind die Schrumpfschläuche nicht immer ganz am Stecker dran, sodass man teilweise etwas der Kabel sehen kann. Da die Kabel allerdings meist selbst schwarz sind fällt das nicht weiter auf.
1Probleme
Bei modernen PCs ist es mittlerweile üblich das zwei 4-Pin ATX12V verwendet werden um Mainboard und CPU mit ausreichend Spannung zu versorgen. Hat man nun vor hier zwei entsprechende Verlängerungen von Bitfenix einzusetzen wird man leider enttäuscht, denn die Stecker sind zu dick, sodass es nicht möglich ist zwei der Kabel nebeneinander zu platzieren. So ist es leider nicht möglich zum Beispiel mit zwei Farben zu arbeiten und diese zu verdrillen oder ähnliches. Glücklicherweise bietet der Hersteller eine entsprechende 8-Pin Verlängerung an, sodass man wenigstens nicht komplett auf die gesleevten Kabel verzichten muss.
1Fazit
Die Alchemy Kabel von Bitfenix hinterlassen einen sehr guten Eindruck und bieten eine sehr gute Alternative für alle diejenigen die nicht selber Hand anlegen wollen. Das zum Sleeven verwendete Textilmaterial wirkt sehr hochwertig und die Stecker hinterlassen einen zuverlässigen Eindruck. Leider wird bei einigen Verlängerungen die ansonsten sehr cleane Optik durch schwarze Schrumpfschläuche unterbrochen.
Die Preise der Kabel liegen auf einem guten Niveau. Selbst wenn man die Arbeit selber durchführen würde, würde man im Endeffekt nicht viel günstiger davonkommen.
Die hochwertige Qualität der Kabel wird durch ein "Gold Brain" gewürdigt.
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