Hi, ich stelle hier mal ein User-Review über das Cougar 6XR9 zur Verfügung, das ich mit einem Freund geschrieben habe.
Ich hoffe, euch hat das Review gefallen. Für Fragen oder Verbesserungsvorschläge stehe ich jederzeit zur Verfügung!
Cougar 6XR9
Inhaltsverzeichnis
Ich bedanke mich herzlich bei Cougar für die Bereitstellung des Samples!
Inhaltsverzeichnis
- Features
- Einleitung
- Lieferumfang
- Äußeres Erscheinungsbild
- Inneres Erscheinungsbild
- Einbau der Hardware
- Kabelmanagement
- Lautstärke im Betrieb
- Temperaturen im Betrieb
- Fazit
Features
- Modell: Compucase 6XR9
- Gehäusetyp: Midi Tower
- Material: 0,8mm SECC-Stahl
- Frontpanelmaterial: Aluminium/Mesh
- Maße: 210 x 505 x 485 mm (B x H x T)
- Lüfter:
- Front: 1 x 120mm (optional)
- Deckel: 1 x 120mm (optional)
- Heck: 1 x 120mm (optional)
- Einschübe:
- 4 x 3,5“ Festplattenschächte
- 6 x 5,25“ externe Laufwerksschächte
- Erweiterungskartenslots: 7
- I/O-Panel:
- 2 x USB
- 1 x FireWire (IEEE 1394)
- Audio
- 1 x eSATA
- Gewicht: 9,6 kg
- Mainboards: ATX, µATX
Einleitung
Nachdem HEC/Compucase schon seit langer Zeit mit Netzteilen und Gehäusen vor allem auf dem OEM-Markt vertreten ist, versucht man nun mit der Cougar-Reihe auch im Endkundenmarkt Fuß zu fassen und dort durch auffälliges Design und Qualität speziell die Gamer anzusprechen. Bislang umfasst die Cougar-Reihe mehrere Netzteile sowie zwei Gehäuse, von denen eines Gegenstand dieses Reviews ist. Da die Netzteile von Cougar überall sehr gute Kritiken bekommen haben, sind wir gespannt, was in dem Gehäuse namens 6XR9 steckt.
Lieferumfang
Das 6XR9 wird in einem schlichten Karton geliefert, der nur durch eine Skizze des Gehäuses und der Serienbezeichnung „6X Series“ von seinem Inhalt zeugt. Öffnet man die Verpackung, blickt man auf ein ordentlich verpacktes Case, das von zwei Schaumstoffrahmen in Position gehalten wird. Um auch die Fronttür während des Transportes zu schützen, ist diese ebenfalls mit Schaumstoff gepolstert und mit Klebeband fixiert. Das Frontpanel sowie die glänzenden Plastikelemente über und unter der Fronttür sind mit einer Schutzfolie bedeckt, um auch hier jeder Beschädigung vorzubeugen.
Wirft man einen Blick auf das Zubehör, findet man eine Anleitung in Englisch, die allerdings sehr gut bebildert ist, so dass alle erforderlichen Arbeitsschritte auch ohne besondere Fremd-sprachenkenntnisse ausgeführt werden können. Desweiteren liegt dem Gehäuse ein Einbaurahmen von 5,25“ auf 3,5“ bei, mit dem zum Beispiel ein Floppylaufwerk in einem 5,25“ Schacht montiert werden kann, sowie alle Schrauben, die man für den Einbau benötigt. Darüber hinaus sind noch zwei Plastikringe beigelegt, die in die, von Haus aus verschlossenen, Schlauchdurchführungen als Kantenschutz gesetzt werden können, sowie zwei kleine Plastikstifte, um die Audioanschlüsse im Frontpanel zu verschließen, sollte man sie nicht nutzen.
Äußeres Erscheinungsbild
Hat man das 6XR9 von der Verpackung befreit, fallen als Erstes die Mesh-Elemente des Gehäuses auf. So sind die Fronttür, die Frontblenden sowie Teile des Deckels und des Seitenteils zur besseren Kühlung mit diesem Material versehen. Darüber hinaus wurden im Bereich der Front schwarze Plastikelemente als Blickfänger montiert.
Das Frontpanel wurde in den Deckel eingelassen, und bietet dem User Zugriff auf zwei USB- und einen FireWire-Port, die obligatorischen Audioanschlüsse sowie als Besonderheit noch auf eine eSATA-Schnittstelle. Bislang gibt es nur sehr wenige Gehäuse, die so eine große Anschlussvielfalt liefern, meist muss sich der Kunde zwischen eSATA oder FireWire entscheiden. Aber auch abseits der Anschlüsse kann das Frontpanel glänzen, und bietet zwei große Aluminiumknöpfe, die von einem blau leuchtendem Ring umrandet sind, und die Power- und Resetfunktion bereit-stellen.
Der Deckel selbst ist aus Plastik, das einen sehr stabilen Eindruck macht, den optischen Eindruck aber leider etwas abwertet.
Dafür kann die Fronttür umso mehr überzeugen: Sie besteht aus einem Rahmen aus gebürstetem Aluminium, in den ein Mesh-Element eingelassen ist, um die Belüftung durch die Front zu ermöglichen. Darüber hinaus trägt sie das Cougar-Logo, das zwar dezent ist, auf dem schwarzen Hintergrund aber sehr gut zur Geltung kommt. Leider sitzt die Tür nicht genau mittig, was die Optik ein wenig stört. Hier konnten wir jedoch ganz leicht Abhilfe schaffen, indem ein Abstandsring am Scharnier entfernt wurde.
Gehalten wird sie von zwei Magneten, die einen guten Widerstand haben, und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Front verhindern. Abgesehen davon hat der Käufer aber auch die Möglichkeit, die Tür mithilfe des eingebauten Schlosses ganz zu verschließen, und so das gewollte oder ungewollte Öffnen ganz auszuschließen. Leider funktionierte das Schloss bei uns nicht so, wie es sollte, da durch das Entfernen des Abstandshalters der Haken nicht mehr ordentlich greifen konnte, und die Tür durch ein leichtes Ziehen so doch wieder aufging. Wie uns der Hersteller mitteilte, ist das Problem jedoch bekannt, und wird aktuell behoben.
Als kleine Besonderheit sollten noch die Frontblenden erwähnt werden, welche sehr leicht herausgenommen werden können. Dafür müssen lediglich die beiden Halterungen leicht Richtung Mitte gedrückt werden, und die Blende kann entnommen werden. Hinter der Blende befinden sich dann noch Stahlblenden, die laut Hersteller der EMV-Abschirmung dienen. Im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen sind diese nur verschraubt, müssen also nicht wie üblich herausgebrochen werden, und können so auch wieder montiert werden, sollte der Schacht wieder frei werden.
Der Rest des Gehäuses ist in Silber lackiert, was nur durch die Mesh-Elemente in Deckel und Seitenteil durchbrochen wird. Die Lackierung ist qualitativ hochwertig und sehr gleichmäßig, und macht einen robusten Eindruck.
Das Gehäuse ruht auf vier Gummiblöcken, die entgegen ihres Aussehens sehr weich sind, und so alle Vibrationen und Schwingungen gut aufnehmen sollten. Wer sie trotzdem später wechseln möchte, für den hat Compucase schon Bohrungen an die betreffenden Stellen gesetzt.
Der erste Eindruck des Gehäuses ist sehr gut. Abgesehen von der beschriebenen Problematik mit der Tür passen alle Kanten, das Mesh ist gut eingearbeitet und die Fronttür samt Logo wirkt sehr edel. Ebenso ist das Gehäuse durch den verwendeten 0,8mm SECC-Stahl sehr stabil. Die einzigen Punkte, die uns ins Auge fielen, sind die Tür, wobei sich hier für jeden ein Kompromiss finden lassen sollte, sowie der Deckel aus Plastik, der den optischen Eindruck ein wenig schmälert, trotzallem aber auch sehr gut verarbeitet ist.
Inneres Erscheinungsbild
Der Innenraum des Gehäuses bietet keine besonderen Funktionen, die das Gehäuse aus der Masse heben würden. So gleicht die Raumaufteilung des 6XR9 der Aufteilung der meisten anderen Gehäuse, und kann sich auch nicht durch vorinstallierte Lüfter mit großen Durchmessern oder Möglichkeiten zum Einbau einer Wasserkühlung profilieren, was viele andere Hersteller nutzen, um ihre Gehäuse hervorstechen zu lassen.
Stattdessen setzt das 6XR9 auf Bekanntes: schraubenlose Montage für Laufwerke und Festplatten, ein herausnehmbarer Festplattenkäfig zur Montage eines Lüfters oder der Grafikkarte, zusätzlich herausnehmbare Festplattenhalterungen sowie die Möglichkeit, drei Lüfter im Gehäuse zu montieren. Auch wenn diese Funktionen mittlerweile eigentlich zum Standard auf dem Markt gehören, so sind sie bei diesem Gehäuse mit dem Ziel entworfen, die Nutzung des Gehäuses so einfach wie möglich zu gestalten, und bieten im Detail nette Eigenschaften, die man so noch nicht unbedingt kennt.
Hervorzuheben sind an dieser Stelle die beiden Einbaurahmen für Lüfter, die es ermöglichen, diese ohne Schrauben zu befestigen. Dafür wird der Lüfter einfach in den entsprechenden Rahmen eingeschoben, wo er von vier kleinen Stiften und zwei Klemmen sicher in Position gehalten wird.
HEC/Compucase liefert das 6XR9 jedoch ohne Lüfter aus. Der Hintergedanke ist der, dass viele der Kunden im Nachhinein doch andere Modelle einbauen, um die Leistung zu steigern oder die Lautstärke zu senken. Statt also einen Mittelweg zu bestreiten, wird dem Kunden hier die freie Wahl gelassen. Bei uns persönlich weckt dies gemischte Gefühle, da wir die Position einerseits verstehen, es für ein Gehäuse dieser Preisklasse allerdings nicht ganz angemessen halten. Gerade im direkten Vergleich mit anderen aktuellen Gehäusen, die von Haus aus mit Lüftern in den Größen jenseits von 190mm kommen, verliert das 6XR9 so ein paar Punkte.
Verbaut werden können in dem Gehäuse insgesamt drei 120mm Lüfter, jeweils einer in der Front, im Deckel sowie im Heck. Dabei liegen die Festplatten direkt im Luftzug des Lüfters in der Front, während der hintere Lüfter die warme Luft des CPU-Kühlers nach außen führen kann. Hervorzuheben ist, dass der Lüfter in der Front durch einen Staubschutz besonders dafür geeignet ist, kalte Luft ins Gehäuse zu ziehen. Dieser ist hinter der Frontblende angebracht und dadurch kann sehr leicht gereinigt oder ersetzt werden.
Der Festplattenkäfig muss zur Montage des Frontlüfters entfernt werden. Dies geschieht, in dem man zwei kleine Schrauben löst, und man ihn dann vorsichtig aus dem Gehäuse zieht. Dies kann ebenfalls nötig sein, um eine überlange Grafikkarte zu montieren. Leider war es uns nicht möglich, den Einbau einer aktuellen Grafikkarte mit 265mm (10,5“) zu testen. Laut unserer Messungen müsste dies eigentlich möglich sein: Wie auf dem Bild zu sehen, ist der Festplattenkäfig noch knapp 40mm von der Grafikkarte (XFX 9600GT) entfernt, die laut Hersteller 9“, also fast 230mm, lang sein soll. Ergo sollten Grafikkarten mit einer Länge von 265mm verbaut werden können. Hierbei ist aber auf jeden Fall die Ausrichtung der Stromanschlüsse der Karte von Bedeutung: zeigen diese zum Festplattenkäfig, kann dies den Einbau einer solchen Karte verhindern. Hier sollte im Zweifel immer vorher nachgemessen werden!
Insgesamt macht der Innenraum einen guten Eindruck. Auch wenn wirkliche Innovationen fehlen, so ist die Verarbeitung auf einem hohen Niveau und Verarbeitungsfehler oder scharfe Kanten fanden wir keine. Darüber hinaus sind alle Features, die momentan zum Standard gehören, sehr durchdacht umgesetzt.
Einbau der Hardware
Der Einbau der Hardware geht beim 6XR9 wie bei jedem anderen Gehäuse vonstatten. Positiv hervorzuheben ist, dass es für fast alle Probleme, die auftraten, eine sehr einfache Lösung gab!
Angefangen hat das bei der Montage des Netzteils: Hier gilt zu beachten, dass das Netzteil als erstes montiert werden muss, da es später nicht mehr so leicht an Mainboard und Laufwerken vorbeigeschoben werden kann. In unserem Fall war es durch den montierten CPU-Kühler sogar komplett unmöglich. Um das Netzteil in Position zu bringen, ist es nötig, den oberen Einbaurahmen für Lüfter zu entfernen.
Dies geschieht ganz einfach, in dem man eine Thumbscrew löst, mit der der Rahmen befestigt ist, und diesen anschließend aus dem Gehäuse heraus nimmt. Nun kann das Netzteil montiert werden. Durch diese Maßnahme gestaltet es sich auch sehr leicht, Netzteile mit Überlänge zu montieren. Hierbei muss im Zweifel aber auf die Montage des oberen Lüfters verzichtet werden.
Um die Montage des Mainboards zu erleichtern, ist im Gehäuse von Haus aus eine Schraube im Mainboardtray fest installiert. Diese besitzt an ihrem oberen Ende ein Gewinde, auf den später eine, beim Zubehör beiliegende, Mutter geschraubt werden kann.
Für die Montage bedeutet dies, dass das Mainboard in Position gebracht werden kann, und dann von dieser Schraube fixiert wird. Dies gibt einem die Zeit, in Ruhe das Mainboard mit allen anderen Schrauben zu befestigen, da es von dieser Schraube perfekt an Ort und Stelle gehalten wird. An dieser Stelle hat sich für uns wieder gezeigt, wie gut bei dem Design dieses Gehäuses mitgedacht wurde, da es den Zusammenbau des Systems spürbar vereinfacht.
Dank der schraubenlosen Montagemöglichkeiten für Laufwerke und Festplatten lassen sich ebenfalls diese sehr leicht einbauen. So wird das Laufwerk nach Entfernen der Frontblende einfach in den Schacht geschoben, und rastet dort von selbst ein. Und zur Montage der Festplatte können die Laufwerksrahmen aus dem Festplattenkäfig genommen werden. Anschließend löst man den Verschluss an der Seite, legt die Platte in den Rahmen, und fixiert sie mithilfe der Verschlüsse wieder. Leider ist es aber nur möglich, die Festplatte mit den Anschlüssen nach vorne zu montieren. So lassen sich Strom- und SATA-Kabel später schwerer verlegen.
Bei der Montage der Lüfter bestreitet das 6XR9 insofern einen neuen Weg, dass die Lüfter nicht mittels Schrauben fixiert werden, sondern für sie Einbaurahmen im Gehäuse angebracht sind. Der Einbau der Lüfter gestaltet sich so denkbar einfach, da sie lediglich in den Rahmen eingesetzt werden müssen, und dank vier Stifte an Stelle der Schrauben sicher in Position gehalten werden.
Lediglich der Frontlüfter wird mit vier kleinen Stiften montiert. Hierzu muss der Festplattenkäfig aus dem Gehäuse entnommen werden, anschließend wird der Lüfter hinter die Blende gesetzt, und die besagten Stifte bis zum Anschlag hindurch geschoben. Da sie sich dabei an ihren Enden weiten, sitzt der Lüfter sicher hinter der Blende, und liefert kühle Luft für die Festplatten.
Die Montage der Erweiterungskarten ist auch keine große Sache: Nach Entfernung der Blende kann die Karte in den entsprechenden Slot auf dem Mainboard gesteckt werden, und wird anschließend mit dem Gehäuse verschraubt.
Sehr gut gefallen hat uns die Möglichkeit, trotz der Fronttür eine Lüftersteuerung im Gehäuse verbauen zu können, die Drehregler besitzt. Das von uns verwendete Modell der Scythe Kaze Reihe, passte wunderbar hinter die Tür, die noch vollständig geschlossen werden konnte. Dies unterscheidet das 6XR9 von vielen anderen Gehäusen mit Fronttür, die meistens mit hervorstehenden Teilen kollidiert.
Wie schon erwähnt ist der Einbau der Hardware beim 6XR9 sehr klassisch gehalten, und fällt weder durch besonders positive, noch durch negative Aspekte aus der Reihe. Die Schraube, die das Mainboard bei der Montage fixiert, hat uns sehr gut gefallen, ebenso wie die einfache Möglichkeit, den oberen Einbaurahmen für Lüfter zu entfernen. Hier kann man sehen, dass das Gehäuse gut durchdacht ist.
Kabelmanagement
Aufgrund des klassischen Aufbaus des Gehäuses mit Netzteil oben und Laufwerken und Festplatten in der Front, kann man auch beim Kabelmanagement auf alte Erfahrungswerte setzen. Leider fehlt die Möglichkeit, Kabel ohne große Anstrengungen hinter den Mainboardtray zu legen. Zwar ist zwischen Laufwerksschächten und Tray eine Lücke, diese reicht jedoch nur kleine oder flache Kabel.
So lassen sich die Kabel vom Frontpanel zum Beispiel sehr einfach hinter die Laufwerksschächte legen, und verschwinden so aus der Sicht des Betrachters. Wer eine Lüftersteuerung verbaut, kann deren Kabel ebenfalls hier verstecken.
Schwieriger wird es da bei ATX-, EPS- und PCIe-Strängen, für die entweder der Raum unter dem Deckel oder zwischen den Laufwerksschächten bleibt. Gleiches gilt im Grunde genommen für SATA- und Molex-Anschlüsse, wobei hier etwas mehr Spielraum besteht, diese hinter die Laufwerksschächte, beziehungsweise den Mainboardtray zu legen.
Zu beachten gilt jedoch, dass die Festplatten mit den Anschlüssen nach vorne montiert werden müssen, so dass hier mindestens ein Kabelstrang hingeführt werden muss. Die Möglichkeit, die Kabel von hinten heranzuführen, besteht hierbei leider kaum. Nur mit ein bisschen Aufwand können diese zwischen den Laufwerken hindurch gelegt werden.
Auch wenn die Möglichkeiten für ordentliches Kabelmanagement beschränkt sind, so gibt es doch Wege, dem Chaos Herr zu werden. Leider sind andere Gehäuse hier schon einen Schritt voraus und bieten dem Käufer Durchführungen im Mainboardtray, um Kabel sauber zu verlegen und/oder zu verstecken.
Lautstärke im Betrieb
Da das Gehäuse von Haus aus ohne Lüfter geliefert wird, lässt sich zur Lautstärke im Betrieb eigentlich nicht viel sagen. Mit den von uns verbauten Lüftern verhält sich das Case unauffällig, und ist im Vergleich weder besonders laut noch leise.
Temperaturen im Betrieb
Bei unseren Testläufen lieferte das 6XR9 gute Ergebnisse. Dank der Meshstrukturen konnte genügend frische Luft gezogen werden, um die Temperaturen auf einem guten Wert zu halten. Alle Komponenten operierten in einem völlig ungefährlichen und normalen Bereich, so dass lediglich bei passiv gekühlter Hardware ein Abstand zu besser belüfteten Gehäusen beobachtet werden konnte. Jedoch gilt auch hier, dass alle Werte auf einem völlig akzeptablen Niveau lagen, und man sich keine Sorgen um die teure Hardware machen muss.
Dass die Grafikkarte etwas aus der Reihe fällt, sollte ebenfalls keinen beunruhigen. Obwohl der Kern recht heiß wurde, waren allen anderen Komponenten in einem sehr guten Bereich. Die hängt auch mit dem verwendeten Kühler zusammen.
Fazit
Der Gesamteindruck, den das Cougar 6XR9 hinterlässt, ist sehr gut. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau, kleine Details zeigen, wie durchdacht das Gehäuse entworfen wurde, und erleichtern Einbau und Arbeit mit dem Gehäuse spürbar.
Auch die verwendeten Materialien hinterließen einen guten Eindruck: So waren sowohl Stahlkorpus und –seitenteile, als auch der Deckel aus Kunststoff sehr stabil und sahen nicht so aus, den Besitzer frühzeitig im Stich zu lassen.
Besonders gut gefiel uns die Front, die durch das verwendete Aluminium, das schwarze Mesh und das silberne Logo darauf den optischen Eindruck des Gehäuses deutlich aufwertet. Ebenso gefiel die Fronttür, die sich insgesamt sehr leicht bedienen ließ, und bis auf die beschriebene Problematik mit Schloss oder Position einwandfrei funktionierte.
Einziger echter Kritikpunkt am Gehäuse ist der Preis: Mit einer UVP von 109,95€ ist es in unseren Augen ein klein bisschen zu teuer, da es von Ausstattung und Materialauswahl eher zwischen Gehäusen der 70€- und der 100€-Klasse liegt, die sich meist, zum Beispiel durch die Verwendung von Aluminium, von diesem Case absetzen kann. Da es sich hierbei aber um eine Preisempfehlung handelt, bleibt abzuwarten, wie sich der Straßenpreis entwickelt.
Trotzallem hat uns das 6XR9 sehr gut gefallen, und wir sind gespannt, was die Cougar-Reihe in Zukunft noch hervorbringen wird.
Ich hoffe, euch hat das Review gefallen. Für Fragen oder Verbesserungsvorschläge stehe ich jederzeit zur Verfügung!
Zuletzt bearbeitet: