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Aufgrund der Tatsache, dass die Hardware welche ich bei meinen Eltern stehen habe nach einem Mainboard- und CPU-Wechsel nicht mehr ins Gehäuse passte habe ich mich gestern nach einer günstigen Alternative in Sachen Gehäuse umgesehen.
Bei dem alten Gehäuse handelt es sich um ein sehr schmales Modell von Fujitsu-Siemens, welches den hohen Ultra-120 Kühler von Thermalright nicht aufnehmen kann da dann das Seitenteil nicht mehr zugeht.
Wer sich momentan mit der Suche nach einem Gehäuse der Preisklasse um 30€ befasst, wird unweigerlich auf eine Auswahl zwischen zwei Alternativen stoßen: Das Xigmatek Asgard-I und das CoolerMaster Elite RC-334.
In meinem Fall fiel das Asgard flach, da es nur CPU-Kühler mit einer Höhe von maximal 160mm aufnimmt während der Ultra-120 160,5mm hoch ist und somit ganz knapp nicht hineinpasst. Meine Wahl fiel also auf das RC-334 von CoolerMaster. Da ich im Netz grade einmal ein Review gefunden habe, möchte ich euch meine Erfahrungen die ich mit dem Gehäuse gemacht habe nicht vorenthalten.
1. Technische Daten des Gehäuses
Der Preis des Gehäuses lag im PC-Laden meines Vertrauens 33,90€.
2. Verpackung, Zubehör und der erste Eindruck:
Das Gehäuse wird in einem braunen bedruckten Karton geliefert, welcher alle relevanten Informationen zum Gehäuse enthält. Im Karton befindet sich, gut gepolstert durch zwei Styroporteile der Tower welcher noch mal in einer Plastikfolie eingepackt ist.
Nach dem Auspacken steht man vor einem relativ schlichten schwarzen Gehäuse, welches eine große Ähnlichkeit zu den größeren CM-Gehäusen der RC690 Serie aufweist.
Die Front besteht aus Plastik und Mesh, weiterhin befinden sich zwei verchromte Leisten an den Seiten. Der obere Abschluss der Front ist leider in einem Hochglanz-Look gehalten, welcher wie bekannt extrem anfällig für Fingerabdrücke ist.
Außerdem ziert die Front ein relativ großes CM-Logo. Als Frontanschlüsse stehen zweimal USB sowie ein Kopfhörer- und ein Mikrofonanschluss zur Verfügung. Der Firewire-Anschluss ist wie auf den Bildern zu sehen nur ein Blindanschluss.
Was mir nicht so gut gefällt ist die Tatsache, dass der Staubfilter welcher durch das Mesh zu sehen ist die Front eigenartig „schmutzig“ aussehen lässt da man auf den ersten Blick vermutet, dass sich da Staub festgesetzt hat obwohl es eigentlich nur der Filter ist. Gewöhnungsbedürftig.
Die Seitenteile, das Heck und der Deckel sind aus SECC-Metall gefertigt, welches zwar nicht besonders dick aber für den Preis ausreichend ist. Die gesamte Verarbeitung des Towers wirkt für ein Gehäuse von 33,90€ sehr hochwertig.
3. Innenraum
Der Innenraum des Gehäuses ist streng im Standard-Format gehalten, es gibt keine Überraschungen. CoolerMaster verbaut die bekannten schraubenlosen Halterungen für Laufwerke und Steckkarten, von denen ich persönlich kein Fan bin und welche ich als erste Maßnahme entfernt habe.
Features wie einen Ausschnitt auf dem Mainboard-Tray für einen schnellen Zugriff auf die Backplate des CPU-Kühlers sucht man vergeblich, ebenso Öffnungen für ein intelligentes Kabelmanagement. Schade.
Kühlungstechnisch kann man in der Front und im Heck einen 120mm-Lüfter verbauen. Im Heck ist ein solcher bereits vorinstalliert, welcher sich im Betrieb mit 12V als durchschnittlich laut, bei 7V abwärts als angenehm leise präsentiert.
Ich hätte mir gewünscht, dass man auch in der Front einen vorinstallierten Lüfter finden würde, was leider nicht der Fall ist.
Das linke Seitenteil enthält weiterhin einen Lufttunnel für den CPU-Kühler, der bei hohen Towerkühlern problemlos abgeschraubt werden kann.
4. Testhardware
CPU: Intel Core 2 Duo E6850
CPU-Kühler: Thermalright Ultra-120
RAM: 2x 1024 MB DDR2-800 Mushkin
MB: ASUS P5N32-E SLI ( NForce 680i )
VGA: 2x Palit GeForce 7900GS 256MB Sonic @ SLI
Audio: Terratec Sixpack 5.1+
HDD: Seagate 320GB IDE @ Abit IDE-SATA-Adapter
LW: Sony DVD-Brenner IDE
Netzteil: Be Quiet! 550W Straight Power
5. Zusammenbau
Zuerst einmal vorweg ein wichtiger Tipp: Wer Zeit sparen will, sollte das Netzteil unbedingt zuerst einbauen, ein hoher Tower-Kühler verhindert den nachträglichen Einbau.
Beim Zusammenbau des PCs fingen die Probleme leider schon früh an. War es noch kein Problem, Laufwerk und Festplatte sowie das Netzteil einzusetzen, bereiteten mir die mitgelieferten Abstandshalter für das Mainboard schon bald Kopfzerbrechen.
Nicht nur, dass CM unverständlicherweise Abstandshalter mit Gewinden für dicke und dünne Schrauben gemischt hat, die Abstandshalter sind auch noch unterschiedlich hoch und sorgen dafür, dass sich das Mainboard beim festschrauben unweigerlich verbiegt.
Ich weiß nicht ob es sich bei mir um einen Fehler bei der Zusammenstellung der Abstandshalter im Werk handelte oder ob das immer so ist, jedenfalls ist so was ein absolutes No-Go.
Anstatt die zu hohen Abstandshalter wegzulassen entschied ich mich dafür, direkt alle Abstandshalter gegen gleich hohe mit großem Gewinde auszutauschen.
Nachdem ich dann endlich alle passenden Halter zusammen hatte gestaltete sich der Einbau der Hardware unkompliziert, auch die beiden Grafikkarten passten anstandslos in das Gehäuse.
Mit ausreichend Kabelbindern war es dann auch kein Problem, die vielen Kabel des Netzteils einigermaßen gescheit zu verlegen.
Scharfe Kanten sucht man in diesem Gehäuse nahezu vergeblich, ich habe den Einbau ohne jede Schnittwunde überstanden. Die Seitenteile sind weiterhin sehr passgenau und lassen sich ohne jede Mühe montieren.
Der Mainboard-Tray ist für meinen Geschmack etwas zu wacklig und lässt sich leicht biegen.
6. Betrieb
Wie oben bereits beschrieben, ist der verbaute Lüfter grade bei reduzierter Spannung erfreulich leise, die Temperaturen im Gehäuse sind aufgrund des fehlenden Frontlüfters allerdings relativ schlecht.
Ohne einen Zusatzlüfter ist der hitzköpfige NForce-Chipsatz in diesem Gehäuse kaum zu bändigen.
Für einige wahrscheinlich noch einen Kommentar wert: Die blauen LEDs für Power und HDD-Zugriff in der Front sind zwar hell, aber nicht zu hell. Empfindliche Naturen würden aber wahrscheinlich trotzdem dazu neigen, diese gegen dunklere auszutauschen.
7. Fazit
Für knapp 34€ liefert CoolerMaster mit diesem Gehäuse durchaus ansehnliche Qualität. Das Gehäuse wirkt hochwertig, es gibt keine größeren Qualitätsmängel und die Alternativen in diesem Preissegment sind extrem begrenzt.
Dringend nachbessern sollte der Hersteller bei den Abstandshaltern, auch ein zusätzlicher Lüfter in der Front wäre absolut nicht verkehrt.
Alles in Allem kann ich das Gehäuse weiterempfehlen, für diesen geringen Preis macht man da echt nichts verkehrt.
Hier noch mal die Pros und Cons in der Gegenüberstellung:
+ Hochwertiges Aussehen
+ Geringer Preis
+ Ordentliche Verarbeitung
+ stabile Konstruktion ( mit kleinen Abstrichen )
+ lange Grafikkarten und hohe CPU-Kühler passen
- Falsche Abstandshalter dabei
- nur ein Lüfter vorinstalliert
- etwas wackeliger Mainboard-Tray
Bei dem alten Gehäuse handelt es sich um ein sehr schmales Modell von Fujitsu-Siemens, welches den hohen Ultra-120 Kühler von Thermalright nicht aufnehmen kann da dann das Seitenteil nicht mehr zugeht.
Wer sich momentan mit der Suche nach einem Gehäuse der Preisklasse um 30€ befasst, wird unweigerlich auf eine Auswahl zwischen zwei Alternativen stoßen: Das Xigmatek Asgard-I und das CoolerMaster Elite RC-334.
In meinem Fall fiel das Asgard flach, da es nur CPU-Kühler mit einer Höhe von maximal 160mm aufnimmt während der Ultra-120 160,5mm hoch ist und somit ganz knapp nicht hineinpasst. Meine Wahl fiel also auf das RC-334 von CoolerMaster. Da ich im Netz grade einmal ein Review gefunden habe, möchte ich euch meine Erfahrungen die ich mit dem Gehäuse gemacht habe nicht vorenthalten.
1. Technische Daten des Gehäuses
Der Preis des Gehäuses lag im PC-Laden meines Vertrauens 33,90€.
2. Verpackung, Zubehör und der erste Eindruck:
Das Gehäuse wird in einem braunen bedruckten Karton geliefert, welcher alle relevanten Informationen zum Gehäuse enthält. Im Karton befindet sich, gut gepolstert durch zwei Styroporteile der Tower welcher noch mal in einer Plastikfolie eingepackt ist.
Nach dem Auspacken steht man vor einem relativ schlichten schwarzen Gehäuse, welches eine große Ähnlichkeit zu den größeren CM-Gehäusen der RC690 Serie aufweist.
Die Front besteht aus Plastik und Mesh, weiterhin befinden sich zwei verchromte Leisten an den Seiten. Der obere Abschluss der Front ist leider in einem Hochglanz-Look gehalten, welcher wie bekannt extrem anfällig für Fingerabdrücke ist.
Außerdem ziert die Front ein relativ großes CM-Logo. Als Frontanschlüsse stehen zweimal USB sowie ein Kopfhörer- und ein Mikrofonanschluss zur Verfügung. Der Firewire-Anschluss ist wie auf den Bildern zu sehen nur ein Blindanschluss.
Was mir nicht so gut gefällt ist die Tatsache, dass der Staubfilter welcher durch das Mesh zu sehen ist die Front eigenartig „schmutzig“ aussehen lässt da man auf den ersten Blick vermutet, dass sich da Staub festgesetzt hat obwohl es eigentlich nur der Filter ist. Gewöhnungsbedürftig.
Die Seitenteile, das Heck und der Deckel sind aus SECC-Metall gefertigt, welches zwar nicht besonders dick aber für den Preis ausreichend ist. Die gesamte Verarbeitung des Towers wirkt für ein Gehäuse von 33,90€ sehr hochwertig.
3. Innenraum
Der Innenraum des Gehäuses ist streng im Standard-Format gehalten, es gibt keine Überraschungen. CoolerMaster verbaut die bekannten schraubenlosen Halterungen für Laufwerke und Steckkarten, von denen ich persönlich kein Fan bin und welche ich als erste Maßnahme entfernt habe.
Features wie einen Ausschnitt auf dem Mainboard-Tray für einen schnellen Zugriff auf die Backplate des CPU-Kühlers sucht man vergeblich, ebenso Öffnungen für ein intelligentes Kabelmanagement. Schade.
Kühlungstechnisch kann man in der Front und im Heck einen 120mm-Lüfter verbauen. Im Heck ist ein solcher bereits vorinstalliert, welcher sich im Betrieb mit 12V als durchschnittlich laut, bei 7V abwärts als angenehm leise präsentiert.
Ich hätte mir gewünscht, dass man auch in der Front einen vorinstallierten Lüfter finden würde, was leider nicht der Fall ist.
Das linke Seitenteil enthält weiterhin einen Lufttunnel für den CPU-Kühler, der bei hohen Towerkühlern problemlos abgeschraubt werden kann.
4. Testhardware
CPU: Intel Core 2 Duo E6850
CPU-Kühler: Thermalright Ultra-120
RAM: 2x 1024 MB DDR2-800 Mushkin
MB: ASUS P5N32-E SLI ( NForce 680i )
VGA: 2x Palit GeForce 7900GS 256MB Sonic @ SLI
Audio: Terratec Sixpack 5.1+
HDD: Seagate 320GB IDE @ Abit IDE-SATA-Adapter
LW: Sony DVD-Brenner IDE
Netzteil: Be Quiet! 550W Straight Power
5. Zusammenbau
Zuerst einmal vorweg ein wichtiger Tipp: Wer Zeit sparen will, sollte das Netzteil unbedingt zuerst einbauen, ein hoher Tower-Kühler verhindert den nachträglichen Einbau.
Beim Zusammenbau des PCs fingen die Probleme leider schon früh an. War es noch kein Problem, Laufwerk und Festplatte sowie das Netzteil einzusetzen, bereiteten mir die mitgelieferten Abstandshalter für das Mainboard schon bald Kopfzerbrechen.
Nicht nur, dass CM unverständlicherweise Abstandshalter mit Gewinden für dicke und dünne Schrauben gemischt hat, die Abstandshalter sind auch noch unterschiedlich hoch und sorgen dafür, dass sich das Mainboard beim festschrauben unweigerlich verbiegt.
Ich weiß nicht ob es sich bei mir um einen Fehler bei der Zusammenstellung der Abstandshalter im Werk handelte oder ob das immer so ist, jedenfalls ist so was ein absolutes No-Go.
Anstatt die zu hohen Abstandshalter wegzulassen entschied ich mich dafür, direkt alle Abstandshalter gegen gleich hohe mit großem Gewinde auszutauschen.
Nachdem ich dann endlich alle passenden Halter zusammen hatte gestaltete sich der Einbau der Hardware unkompliziert, auch die beiden Grafikkarten passten anstandslos in das Gehäuse.
Mit ausreichend Kabelbindern war es dann auch kein Problem, die vielen Kabel des Netzteils einigermaßen gescheit zu verlegen.
Scharfe Kanten sucht man in diesem Gehäuse nahezu vergeblich, ich habe den Einbau ohne jede Schnittwunde überstanden. Die Seitenteile sind weiterhin sehr passgenau und lassen sich ohne jede Mühe montieren.
Der Mainboard-Tray ist für meinen Geschmack etwas zu wacklig und lässt sich leicht biegen.
6. Betrieb
Wie oben bereits beschrieben, ist der verbaute Lüfter grade bei reduzierter Spannung erfreulich leise, die Temperaturen im Gehäuse sind aufgrund des fehlenden Frontlüfters allerdings relativ schlecht.
Ohne einen Zusatzlüfter ist der hitzköpfige NForce-Chipsatz in diesem Gehäuse kaum zu bändigen.
Für einige wahrscheinlich noch einen Kommentar wert: Die blauen LEDs für Power und HDD-Zugriff in der Front sind zwar hell, aber nicht zu hell. Empfindliche Naturen würden aber wahrscheinlich trotzdem dazu neigen, diese gegen dunklere auszutauschen.
7. Fazit
Für knapp 34€ liefert CoolerMaster mit diesem Gehäuse durchaus ansehnliche Qualität. Das Gehäuse wirkt hochwertig, es gibt keine größeren Qualitätsmängel und die Alternativen in diesem Preissegment sind extrem begrenzt.
Dringend nachbessern sollte der Hersteller bei den Abstandshaltern, auch ein zusätzlicher Lüfter in der Front wäre absolut nicht verkehrt.
Alles in Allem kann ich das Gehäuse weiterempfehlen, für diesen geringen Preis macht man da echt nichts verkehrt.
Hier noch mal die Pros und Cons in der Gegenüberstellung:
+ Hochwertiges Aussehen
+ Geringer Preis
+ Ordentliche Verarbeitung
+ stabile Konstruktion ( mit kleinen Abstrichen )
+ lange Grafikkarten und hohe CPU-Kühler passen
- Falsche Abstandshalter dabei
- nur ein Lüfter vorinstalliert
- etwas wackeliger Mainboard-Tray
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